Die Asyl-Lawine hat längst auch Oberfranken erreicht. Händeringend suchen Kommunen wie Coburg nach Wohnraum für Migranten. Grund: Das Ankerzentrum Bamberg platzt aus allen Nähten. Die Antwort der Bayerischen Staatsregierung auf eine schriftliche Anfrage des Coburger AfD-Landtagsabgeordneten Martin Böhm brachte diesbezüglich interessante Details ans Licht:
Mit mehr als 19,6 Millionen Euro bewegten sich die Gesamtkosten für das Ankerzentrum Bamberg im letzten Jahr weiterhin auf hohem Niveau.
Allein die Sicherheitsdienstleistungen kosteten knapp 9,2 Millionen Euro, die Lebensmittelversorgung mehr als 5,7 Millionen und der medizinische Bedarf fast 1,7 Millionen.
Böhm: „Diese Zahlen dürften im laufenden Jahr deutlich übertroffen werden, denn zu Ende August war die Einrichtung mit 2.258 Personen belegt und platzte damit aus allen Nähten. Ukrainische Flüchtlinge spielen dabei kaum eine Rolle. Mehr als drei Viertel der Bewohner stammen aus Syrien (891), Georgien (631) und Moldawien (208), bei denen es sich überwiegend um Wirtschaftsflüchtlinge handeln dürfte. Die große Mehrheit der Bewohner (1.420) sind laut Antwort ‚Ausländer ohne formellen Asylantrag […] und sonstige ausreisepflichtige Leistungsberechtigte‘. „
Hier zeigt sich nach den Worten des bayerischen AfD-Landtagsabgeordneten, „dass das derzeitige Dilemma zum großen Teil hausgemacht ist. Die Kapazitäten werden von Migranten blockiert, die gar nicht hier sein dürften, weil illegale Migration nicht effektiv eingedämmt wird und Ausreisepflichtige nicht konsequent zurückgeführt werden.“
Böhm forderte die Staatsregierung auf, „endlich ihren Job zu machen und die Folgen ihrer Versäumnisse nicht länger auf dem Rücken der Kommunen auszutragen.“
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