Im österreichischen Nationalrat ereignete sich dieser Tage ein Skandal, der kaum an das Licht der Öffentlichkeit drang: Ein Antrag der FPÖ im Geleichbehandlungsausschuss auf ein Verkaufsverbot von Kinder-Sexpuppen wurde von den Regierungsparteien ÖVP und Grünen sowie der linken Opposition bestehend aus Sozialisten (SPÖ) und Neos abgelehnt. Damit ist ein derartiger Verkauf von Pädophilen-Puppen in Österreich weiter nicht unter Strafe gestellt.
Kinder-Sexpuppen frei im Internet erhältlich
Die Problematik besteht bereits seit längerem. Nicht nur im Darknet, auch im „normalen“ Internet können Pädophile ungeniert ihre Triebe ausleben. Denn der Verkauf von Kinder-Sexpuppen ist in den wenigsten Staaten verboten. Erst vor zwei Jahren kam es in Frakreich zu einem Skandal, als beim Online-Versandhändler Amazon Sexpuppen in Kindergestalt angeboten wurden.
In Österreich bleibt dies weiterhin ein Kavaliersdelikt. Die freiheitliche Frauensprecherin Rosa Ecker zeigte sich über die Ablehnung ihres Antrags durch die übrigen Parlamentsparteien „sprachlos und entsetzt“. Die Regierung wolle „erst prüfen, ob ein Handlungsbedarf diesbezüglich bestehe“, so die skandalöse Rechtfertigung. „Wieder einmal nur eine Floskel, kein unverzügliches Tätigwerden. Für die Kinder, die in der Zwischenzeit drangsaliert werden, ist das eindeutig zu wenig.“, so Ecker.