Georg Brasseur, emeritierter Professor der TU Graz für elektrische Messtechnik, zählt zu Österreichs Top-Forschern. Er gibt E-Autos keine große Zukunft mehr und rät, „unbedingt“ am Verbrenner festzuhalten.
In einem Interview mit dem Wiener „Standard“ kritisierte Brasseur, es sei „unverantwortlich von der Politik, ein System durchsetzen zu wollen, von dem klar ist, dass der Vollausbau nicht funktionieren kann“. Brasseur in diesem Zusammenhang wörtlich: „E-Autos werden genauso schnell verschwinden, wie sie gekommen sind. Ein unkontrollierter Zugang zu allen geplanten Ladestationen würde das Netz zusammenbrechen lassen. Mehr Elektrofahrzeuge bedeuten außerdem wieder mehr Abhängigkeit von China, das möchte schließlich auch niemand. In Nischen wird es E-Fahrzeuge geben, aber nicht in der breiten Masse.“
Auf die Nachfrage, ob er also am Verbrenner festhalten wolle, antwortete Brasseur mit einem Wort: „Unbedingt!“ und betonte weiter: „Wir können es uns nicht leisten, eine parallele Welt für neue Energieträger aufzubauen, weil die Errichtung neuer Energievektoren (Energieträger, die Red.) viel mehr fossiles CO2 freisetzt als im Endeffekt eingespart würde.“
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