Die Ukraine soll weitere 16 Milliarden Dollar vom Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Dies, kurz nach der Entlassung von einer Reihe von korrupten Staatsdienern. Ein perfektes Timing? Doch das Geld gibt es nicht ohne Bürgschaften anderer Länder, denn Kiew wird den Schuldendienst kaum stemmen können.
War die Entlassung von einer Reihe hochrangiger Staatsdiener wegen Korruption nur ein PR-Gag, um den Zufluss von weiteren Geldern aus dem Ausland in das korrupteste Land Europas weiter aufrecht zu erhalten? Man könnte es beinahe meinen. Denn nur wenige Tage nach dem Korruptionsskandal plant der Internationale Währungsfonds einem “Bloomberg“-Bericht zufolge, ein sogenanntes “Hilfspaket” (also neue Schulden) für die Ukraine einzurichten.
The IMF is exploring a multiyear aid package for Ukraine worth as much as $16 billion to help cover the country’s needs and provide a catalyst for more international funding while Kyiv tries to repel Russian forces, according to people familiar with the matter.#NAFOfella pic.twitter.com/8VUyr79UZH
— Ukraine War Now ✙ (@uarealitynow) January 27, 2023
Insgesamt soll es sich um bis zu 16 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren handeln. Im ersten Jahr sollen es demnach fünf bis sieben Milliarden Dollar sein, die an die Führung in Kiew fließen. Demnach könnte die Entscheidung bereits im März fallen und das erste Geld schon im April fließen.
Allerdings hat der IWF auch einige Forderungen, die aufgestellt werden. So müssten beispielsweise die G7-Staaten das Paket unterstützen und andere Staaten auch eine Bürgschaft für die enormen Schulden der Ukraine übernehmen. Denn auch beim IWF ist man sich bewusst, dass Kiew kaum auch nur annähernd in der Lage sein wird, den Schuldendienst in den kommenden paar Jahren auch nur ansatzweise finanzieren zu können. Also soll jetzt fleißig Geld verteilt werden, welches schlussendlich ohnehin andere Länder bezahlen müssen.