Horst D. Deckert

Drei einfache Schritte, den «Great Reset» zu verhindern

Der britische Finanzjournalist David James macht sich Gedanken zur Verhinderung des von Klaus Schwab propagierten «Great Reset».

Er sieht im Zustand des Geldsystems die primäre Ursache für das Bedürfnis, einen Reset vorzunehmen und macht drei Vorschläge, wie ein solches Szenario zu verhindern ist. Gut formuliert; aber ganz so einfach dürfte es nicht werden.

Ausschnitte:

Es gibt zwei Dinge, die man über die globalen Finanzmärkte verstehen sollte, da die Welt vor dem steht, was man den Grossen Reset oder Bretton Woods 2 nennt.

Das erste ist, dass der US-Dollar die Welt regiert (im Gegensatz zu den USA als Nation).

Die zweite ist, dass das System wahnsinnig ist.

Sicher, es mag rational aussehen mit all den Zahlen, Diagrammen, Verhältnissen, Algorithmen und beeindruckend klingenden technischen Begriffen. Aber kollektiv gesehen ist das Ganze verrückt.

Wie der grosse britische Schriftsteller GK Chesterton sagte:

Der Wahnsinnige ist nicht der Mann, der seinen Verstand verloren hat. Der Wahnsinnige ist der Mann, der alles ausser seiner Vernunft verloren hat

.

Was getan werden sollte

Erstens:

Die zentrale Annahme hinter dem Wahnsinn entfernen und erkennen, dass Geld ein Regelsystem ist, in dem die Regierung ein zentraler Akteur, ein Schiedsrichter sein muss. Die Verteufelung von “fiat money” ist Unsinn. Genauso wie die Idee, die Marktkräfte durch Deregulierung des Finanzsystems zu befreien. Die Frage ist nicht, ob Regierungen involviert sein sollten, sondern wie sie involviert sein sollten – was eine gute Steuerung des Systems ausmacht.

Zweitens:

Es müssen Wege gefunden werden, um wieder eine Art von Kontrolle über die Geldmenge einzuführen. Durch die finanzielle Deregulierung haben die Behörden jegliche Kontrolle über die Kreditmenge im System aufgegeben. Sie können nur noch die Kosten des Geldes, den Zinssatz, kontrollieren. Mit Zinssätzen nahe Null ist dieses verbleibende Instrument unbrauchbar geworden.

Drittens:

Die Finanzintriganten sollten, auch um ihrer selbst willen, alle Ideen über eine globale digitale Zentralbankwährung für grenzüberschreitende Transaktionen beiseite legen, egal wie verführerisch sie als Machtinstrument erscheinen mag. Sie wäre eine echte Bedrohung für die Dominanz des US-Dollars und würde die Fähigkeit des US-Militärs gefährden, auszugeben, was es will. Die damit einhergehende Zentralisierung der Macht stellt auch eine Bedrohung für die chinesische und russische militärische Autonomie dar.

Finanziers denken gerne, dass Soldaten einfach Waffen sind, die man mieten kann, dass Geld alles regiert. Der Blick in die Geschichte zeigt das Gegenteil. Wenn sich die Finanziers mit militärischen Interessen anlegen, werden sie einige böse Überraschungen erleben, und wir werden einer Lösung des monetären Debakels keinen Schritt näher kommen.

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