
Von ELMAR FORSTER
Linker Mainstream befürchtet rechten Dammbruch
„Der verblüffende Sieg der Bauern-Bürger-Partei.“
– titelte etwa „Der Spiegel“ Oder etwa ntv:
„Populistische Bauern-Bewegung lehrt Rutte das Fürchten.“
Und auch der österreichische Grün-Links-Funk ORF konnte das unerhörte politische Geschehen in einem der am meisten links-woke stehenden EU-Musterländer, in den Niederlanden, nicht mehr ignorieren:
Hätten doch die Niederländer der Regierung von Premier Mark Rutte „bei den Provinzwahlen gestern einen dramatischen Denkzettel verpasst.“ – Und in der Tat war das ein „erdrutschartiger Sieg“, ein „politisches Erdbeben“ (Süddeutsche) für „die neue populistische Bauern-Bürger-Bewegung (BBB)“, welche so „jetzt größte Partei in allen Provinzen wurde“ (NOS)
„Unzufriedenheit der Wähler“ (ORF)
Sogar die tatsächlichen Ursachen konnten die straff organisierten linken Zensurmedien benennen. Das Resüme des niederländischen TV-Sender NOS:
„Der Sieg der BBB ist ein schwerer Schlag für die Koalitionsparteien ‚VVD‘, ‚D66‘, ‚CDA‘ und ‚ChristenUnie‘.“
Und auch die Wahlbeteiligung, rund 57,5 Prozent war „damit die höchste seit den 80er Jahren.“ (NOS)
Erster anti-woker, rechts-populistischer Dominostein fällt
Und tatsächlich könnte sich im wokesten aller EU-Länder der erste Dominostein zu einem rechten Rollback gelöst haben. Auch der ORF zeigt sich subtil besorgt:
„Das Wahlergebnis gefährdet nach Ansicht von Beobachtern die Stabilität der Mitte-rechts-Koalition von Rutte, der seit mehr als zwölf Jahren regiert. Premier Rutte von der rechts-liberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) zeigte sich enttäuscht.“
Denn somit wird langsam klar:
„Große Reformen Ruttes kaum noch umsetzbar“ (ORF)
Das heißt nichts anderes: Als dass der „Great Reset“ des von IWF-Chef Schwab eingesetzten Rutte gescheitert ist. Mit resignativem Unterton zweifeln somit links-grüne Heilbringer,…
…„ob Ruttes Regierung noch wichtige Gesetze zur Reform der Landwirtschaft, zu Klimaschutz und Asylpolitik durchsetzen kann.“ (ORF)
Regionalwahl mit nationaler Bedeutung
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Denn mit den Regionalwahlen in den Niederlanden wurden nicht nur die Parlamente der zwölf Provinzen gewählt, sondern auch indirekt die Erste Kammer des Parlaments. Hauptthema waren die drastischen Umweltauflagen für die Landwirtschaft. Und dann auch noch das:
„Wurde doch die Protestbewegung BBB aber nicht nur in ländlichen Gebieten stark, sondern auch in Städten.“ (ORF)
Die vier Rutte-Koalitionsparteien kommen nach den Prognosen in der Ersten Kammer nur noch auf knapp ein Drittel (rund 30 Prozent) der insgesamt 75 Sitze. Die BBB sie laut Prognosen auf etwa 19%. Und die gemeinsam angetretenen Sozialdemokraten und die Links-Grünen erreichten nurmehr 11 Sitze. Starke Verluste musste das rechte „Forum für Demokratie“ hinnehmen, vor vier Jahren noch überraschender Wahlsieger. Auch der Rechtspopulist Geert Wilders verlor zwei Sitze. Ruttes konservative „Volkspartei für Freiheit und Demokratie“ (VVD) büßte zwei Sitze ein und kommt nur noch auf zehn Sitze.
Somit zeigt sich aber, dass die vier Koalitionsparteien der Rutte-Regierung Politik gegen die Interessen des eigenen Volkes, im Sinne einer links-elitären Grün-Wokismus, gefahren sind.
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Anti-links-woker Rollback
Denn, dass sich da nicht nur ein landwirtschaftlicher Protest gegen den geplanten grünen Reset sondern gegen eine woke-linke gesellschaftliche Umgestaltungs-Diktatur verselbständigen könnte, ist offensichtlich.
Hatte doch die weibliche Caroline van der Plas ihre Protestpartei „mit konservativen bis rechtspopulistischen Positionen zum Erfolg geführt“. (Spiegel) Mit einem eindeutigen „Ergebnis“, welches „Ministerpräsident Mark Rutte unter Druck setzt“, womit also die „Stabilität der Mitte-rechts-Koalition bedroht“ sei. (Spiegel)
Somit dürften nun also auch die wohlstandsgesättigten Niederländerländer langsam bemerkt: Dass an dieser IWF-Günstlings-Koalition überhaupt nichts „rechts“ ist.
In der Ersten Kammer des niederländischen Parlaments mit seinen 75 Mandaten sorgten die 13 Millionen Wahlberechtigten für eine grün-konservative, anti-woke Wende: Die BBB erhielt 16 Sitze. Die BBB-Vorsitzende triumphierte:
»Niemand kann uns jetzt noch ignorieren. Die Wähler haben deutlich gegen die Politik dieser Regierung gestimmt.«
BBB revidiert den grün-linken Reset
Gegründet wurde die BBB-Protestpartei 2019 vor dem Hintergrund der Landwirte-Proteste, erreichte aber bei den Parlamentswahlen 2021 nur ein Prozent der Stimmen und einen Parlamentssitz mit Parteiführerin Caroline van der Plas. – Standesgemäß trat sie ihren ersten Arbeitstag damals mit ihrem Traktor an.
Und in der Tat zeichnet sich mit dem Wahlsieg der BBB so etwas wie eine grün-konservative, anti-woke Koalition bürgerlich-bäuerlicher Vernunft an: Denn Ziel der Partei ist es,…
…„den Kontakt zwischen Landwirten und Bürgern auf innovative Weise wiederherzustellen, das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Verbindung zwischen dem Land und dem Bürger zu stärken“.
Die politischen Positionen der BBB konservativ-rechtspopulistisch: Einerseits landwirtschaftliche Themen und Umweltpolitik (etwa gegen den Ausbau von Sonnen- und Windenergieanlagen und für Atomenergie). Doch sind sie auch dezidiert gegen eine woke Minderheiten-Diktatur gerichtet:
„Wenn man mit Tangas zwischen den Pobacken und Glitzer im Schritt über die Grachten fährt, WILL man nicht akzeptiert werden.« (BB-Vositzende Plas)
Es reicht!
Ihren Sieg hat die BBB vor allem den im letzten Jahr aufgeflammten Bauerndemonstrationen zu verdanken: Gegen das Vorhaben der Rutte-Regierung, die Stickstoffemissionen bis 2030 zu halbieren. Dadurch wurde sogar die Bauwirtschaft lahmgelegt.
Die Bauern legten zeitweise das ganze Land mit Traktoren-Blockaden und brennenden Heuballen lahm. Doch wurden die Proteste zunehmend auch „zu einem Symbol für die allgemeine Unzufriedenheit mit der Rutte-Regierung“ (Spiegel)
Somit aber dürften die Niederländer erkannt haben, dass das liinsk-grün-woke Fass übergelaufen ist: Dass nämlich die links-grüne-woken Heilsversprechungen einer abgehobenen Links-Elite von Great-Reset-Günstlingen gescheitert ist, auch in Hinblick auf eine liberale Migrationspolitik.
Hier weitere Artikel zum Thema:
„Niederlande im ‚Great Reset‘-Modus: Zwangsenteignung von 3.000 Farmen, um ‚Klimaziele‘ zu erreichen“ (UM)
„Bauernblockaden eskalieren…“ (UM)
„Unfassbare Gewalt gegen Corona-Demonstranten…“ (UM)
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