Horst D. Deckert

Finnland: Rechtsgerichtete Nationale Koalition gewinnt Parlamentswahlen „Wahre Finnen“ bald in Regierung?

FINNLAND – Die Konservativen haben die Parlamentswahl in Finnland gewonnen. Nach Auszählung von mehr als 99 Prozent der abgegebenen Stimmen lag die Sammlungspartei mit 20,7 Prozent der Stimmen vergleichsweise deutlich in Front – die rechten „Finnen“ kamen vorerst auf 20,0 Prozent, die noch regierenden Sozialdemokraten von Sanna Marin auf 19,9 Prozent und damit nur auf den dritten Platz.

Jüngste Ministerpräsidentin der Welt verliert

Die junge Regierungschefin Marin wurde von der Rechten wegen der Erhöhung der Staatsverschuldung massiv angegriffen, obwohl sie dahingehend argumentierte , dass die Regierung als Reaktion auf Covid und den Einmarsch des Nachbarn Russlands in der Ukraine hohe Ausgaben tätigen musste. Als die heute 37-jährige Sanna Marin vor vier Jahren die Bühne betrat, war sie die jüngste Ministerpräsidentin der Welt.

Rechte „Finnen“ gegen Einwanderungspolitik

Ausgeschlossen hat Marin eine Koalition mit den rechten „Finnen“ (PS), die in den Umfragen vorn liegt: Deren Spitzenkandidatin Riikka Purra hat bereits mit der Übernahme der Parteiführung 2021 klargemacht, dass sie niemals Teil einer Regierung sein werde, die nicht die Einwanderungspolitik ändere.

Auch Grüne verlieren trotz „Klimakrise“

Zu den Wahlverlierern zählen indes auch die finnischen Grünen. Sie könnten sieben ihrer 20 Mandate verlieren. Parteichefin Maria Ohisalo sprach von einer „enormen Wahlniederlage“. Man müsse Lehren aus dem Ergebnis ziehen. Sie warnte zugleich, es sehe in der Klimakrise „nicht gut aus“: „Die nächste Regierung muss auch für das Klima arbeiten.“


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