Horst D. Deckert

„Querdenker müssen sterben“: Plakate einer deutschen Werbeagentur rufen zu Gewalt auf.

Die Botschaft könnte kaum deutlicher sein: „Querdenker müssen sterben“, so lautet der Slogan von Plakaten, die derzeit in der deutschen Stadt Göppingen zu sehen sind. Weiter unten steht dann, in etwas kleinerer Schrift: „Aber nicht an Corona“. Die Plakate, die implizit zur Gewalt bis hin zum Mord aufrufen, wurden an Liftfasssäulen geklebt. Zu sehen sind auch Slogans wie: “AFD-Wähler müssen sterben” oder “Tätowierte müssen sterben”.

Verantwortlich für die Hetze ist eine Berliner Werbeagentur. „Die ausführende Werbeagentur der Plakataktion, für die mutmaßlich eine Fotografie des TV-Veggie-Kochs Attila Hildmanns verwendet worden ist … befindet sich laut Impressum in der Berliner Kiefholzstrasse. Der Name der Werbeagentur lautet ‘Brain’n’Dead’ (Hirn und Tod)“, schreibt die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand in einem Rundbrief.

Über den Namen der Agentur meint sie spöttisch: „Übrigens: Herzlichen Glückwunsch dazu, ‘ein wahres Wort’ (vgl. Giorgio Agamben).“ Der Demokratische Widerstand kündigte an, rechtliche Schritt gegen die höchst fragwürdigen Plakate der Werbeagentur einzuleiten. Anselm Lenz, Mitherausgeber der Zeitung, kommentierte die Plakate wie folgt:

“Das Spiel mit Todesangst und Mordlust wird damit auf die Spitze getrieben. Indirekt wird zum Mord an Oppositionellen aufgerufen. Faschismus in seiner widerwärtigsten Reinkultur.”

(zvg)

Ähnliche Nachrichten