
In deutschen Medien werden Horrorgeschichten über einen angeblich austrocknenden Gardasee verbreitet. Vor Ort weiß man davon nichts. Ein Super-GAU für Klima-Ideologen – und nur eine weitere Lüge neben den Lügen, die wir in unserem großen Faktencheck in COMPACT-Spezial „Klima-Terroristen. Was sie denken – und wer sie bezahlt“ entlarven. Hier mehr erfahren.
Der Gardasee ist der größte italienische See und schon seit den Zeiten der Antike ein beliebtes Ziel für Urlauber. Als malerisches Juwel inmitten der atemberaubenden Kulisse der italienischen Alpen zieht er Jahr für Jahr auch unzählige deutsche Touristen an.
„Trocken, wie seit 70 Jahren nicht mehr“
Wer derzeit die deutsche Medienberichterstattung verfolgt, der bekommt allerdings den Eindruck vermittelt, dass diese Naturschönheit gerade zu einer Wüste verkommt und das Gewässer selbst angeblich akut von der Austrocknung bedroht ist.
So raunt der Münchner Merkur:
„So trocken, wie seit 70 Jahren nicht: Erlebnis Gardasee wird sich für Touristen verändern.“
Und das Handelsblatt jammert:
„Gardasee mit tiefstem Wasserstand seit 70 Jahren.“
Was ist das bloß los, fragt man sich besorgt? Hatten die Alpen nicht gerade ein relativ schneereiches Frühjahr erlebt, so dass eigentlich kein akuter Wassermangel bestehen sollte? Vor Ort weiß man dann auch relativ wenig über die angeblich so bedrohliche Notsituation, sondern ist stattdessen irritiert über die Berichterstattung in deutschsprachigen Medien.
„Dürre ist kein Thema“
So äußerte die Biologin Giovanna Pellegrino, die für die Umweltschutzbehörde der Provinz Trentino arbeitet, im Interview mit Euronews:
„Die Dürre ist momentan kein Thema für die Gesundheit des Sees.“
Die alarmistische Berichterstattung deutschsprachiger Medien beruht demnach auf einem wohl bewusst herbeigeführten und bedienten Missverständnis. So haben die Behörden für den See einen Nullpunkt definiert, ab dem kein Wasser mehr abgelassen wird. Derzeit liegt der Pegel des Gardasees sogar noch 45 Zentimeter über diesem Nullpunkt.
Völlig unabhängig von diesem von den Behörden festgelegten Nullpunkt bleibt die Tatsache bestehen, dass der See – natürlich auch in diesem Frühjahr – ein außergewöhnlich hohes Wasservolumen aufweist. Dieses beträgt insgesamt etwa 49 Kubikkilometer, was ihn gemessen an dieser Kennziffer zu einem der größten Seen Europas macht.
Auch Verdunstung ist wichtig
Dieses Volumen ist jedoch nicht statisch und variiert je nach den Umweltbedingungen. Zum Beispiel steigt das Volumen des Sees während der Regenzeit und sinkt während der Trockenzeit, was einem alljährlich sich abspielendem Rhythmus entspricht.
Das Wasser des Gardasees wird von vielen Zuflüssen gespeist, darunter der Sarca, der Mincio und der Adige. Das Wasser aus diesen Zuflüssen fließt in den See und wird dann durch Verdunstung und Abflüsse aus dem See reguliert. Die Verdunstung ist sogar besonders wichtig, da sie eine natürliche Reinigung des Seewassers bewirkt. Dadurch bleibt das Wasser im See sauber und frei von Schadstoffen.
Momentan befindet sich der See jedenfalls – entgegen dem Eindruck, der in deutschen Medien erweckt wird, in einer ausgeglichenen Situation. So erklärte Giorgio Planchensteiner, der Präsident des örtlichen Bewässerungsverbandes, gegenüber Euronews:
„Wenn wir zurück in die Vergangenheit blicken, dann ist diese Situation nicht neu. Wir gehen seit 20 Jahren sehr sorgsam mit Wasser um. (…) Die Schlagzeilen sind wirklich sinnlos. Das Wasser, das wir für die Landwirtschaft benutzen, kommt aus dem Fluss Sarca, das Trinkwasser kommt aus den Quellen und es gibt wirklich überhaupt keine Probleme für Tourismus und Landwirtschaft.“
Gute Olivenernte erwartet
Auch Massimo Fia vom örtlichen Bauernverband kann nur den Kopf schütteln über die sensationsheischenden Schlagzeilen, die sich derzeit über den Gardasee in deutschsprachigen Medien finden. Er betont:
„Unseren Olivenbäumen geht es derzeit gut, der Winter war sogar sehr, sehr gut. Wir beobachten, dass die Olivenbäume gesund sind und erwarten eine gute Saison.“
Alles im grünen Bereich also am Gardasee – wenn es nicht sensations- und katastrophengeile deutsche Medien gäbe, die in Ermangelung echter Trockenheits- und Dürrekatastrophen dann einfach welche erfinden. Man muss ja auch schließlich irgendwie davon ablenken, dass die Durchschnittstemperaturen im April 2023 fast zwei Grad unter dem langjährigen Durchschnitt lagen. Das Beispiel der angeblichen Dürrekatastrophe am Gardasee zeigt einmal mehr, wie vorsichtig man mit der Klima-Berichterstattung der deutschen Mainstream-Medien umgehen sollte.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei COMPACT MAGAZIN, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.
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