In seiner aktuellen Folge von „Spielmacher AUF1“ hat Thomas Eglinski den Buchautor, Coach und Charisma-Experten Sven Sander zu Gast. Zum Thema Charisma fallen einem ad hoc Namen wie George Clooney, Romy Schneider oder Lady Di ein. Aber auch Politiker wie Helmut Schmidt und Gerhard Schröder oder Sportlern wie Roger Federer billigt man zu, über ein ausgeprägtes Charisma zu verfügen. Doch was versteht man eigentlich darunter? Und wie kommt man dazu? Ist es schlicht angeboren oder kann sich jeder von uns ein besonderes Charisma erarbeiten?
Charisma ist eine Eigenschaft, die man sich nicht selbst zuschreiben darf, sondern die man sich eher von seinen Mitmenschen verdient. Wobei jemand als charismatischer Mensch gilt, wenn er eine große Strahlkraft besitzt. So gibt es laut Sander „Leute, die kommen zur Tür herein, da geht das Licht an. Und dann gibt es Leute, da fragt man sich abends, war der überhaupt hier?“ Im herkömmlichen Sinn sei unter Charisma so etwas wie Ausstrahlung, Wirkung oder persönliche Durchsetzungsfähigkeit zu verstehen. Alles, was auch starke Führungspersönlichkeiten ausmache.
Hier die aktuelle Ausgabe von „Spielmacher AUF1“:
Charisma – kann das jeder?
Ein Stück weit, nämlich zwischen 40-50 Prozent sei Charisma antrainierbar, es hänge allerdings u.a. vom Typ ab. So gibt es eben Extrovertierte wie auch Introvertierte. Selbstbewusstsein bzw. Selbstvertrauen sind dafür jedenfalls Grundvoraussetzungen. Was einen nun zu einem charismatischen Menschen mache, seien klare Ziele. Sich bei der Überwindung persönlicher Schwächen wie z.B. Lampenfieber oder mangelnder Schlagfertigkeit von einem Profi helfen zu lassen, sei z.B. für erfolgreiche Wirtschaftskräfte oder Prominente völlig normal.
Auch glücklich sein kann man trainieren
Aber nicht nur Charisma, sondern auch Glück lässt sich lernen. Und das beginnt mit Dankbarkeit. Mit Dankbarkeit für das, was man hat. So solle man nicht dauernd daran denken, was man nicht hat, sondern sich selbst einmal ins Gedächtnis rufen, wie gut es einem im Vergleich zu zahllosen Menschen auf der Welt eigentlich geht. Wichtig für´s Wohlbefinden seien nicht zuletzt alltägliche Rituale, die einem dabei helfen, aufmerksamer und bewusster zu Leben.
Negative Emotionen überwinden
In schwierigen Situationen empfiehlt Sander die „Stoppmethode“. Wobei man sich erst die Frage stellt: Ist die Situation änderbar? Lässt sie sich ändern, besteht kein Grund dafür, sich in die negative Emotion zu begeben. Und erst recht nicht, wenn sie sich nicht ändern lässt! Das Stopp-Sagen helfe so dabei, schnell von der Emotion zur Ratio umzuschalten. Im allgemeinen macht sich der Coach generell für Gedankenhygiene stark. So helfe es enorm, einfach mal die Nachrichten auszuschalten und an die frische Luft zu gehen.
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