Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes werden bis Mitte der 2030er Jahre 13 bis 18 Millionen Menschen in Deutschland in Rente gehen. Bereits jetzt wird die Rentenkasse mit 103 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt bezuschusst. Das entspricht 22 Prozent der Staatsausgaben. Schon 2026 werden es nach Berechnungen des Bundestages 26 Prozent sein – und 2060 wird der Anteil bei sage und schreibe über 60 Prozent liegen.
In spätestens dreißig bis vierzig Jahren muss der deutsche Staat also fast zwei Drittel seiner Gesamtausgaben für die Stützung des Rentensystems aufwenden. Der Kollaps nicht nur des Systems der deutschen Altersversorgung, sondern auch des Gemeinwesens ist damit vorprogrammiert.
Alterspyramide ade
Das Rentensystem ist in Zeiten entwickelt worden, als die Alterspyramide noch diese Bezeichnung verdiente: Eine breite Basis von Nachkommen und damit Erwerbstätigen finanziert die Versorgungslasten einer kleinen Spitze an Rentenbeziehern. Heute ist diese Pyramide auf den Kopf gestellt. Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, wurde aber politisch nie wirklich angetastet und reformiert.
Irrweg Masseneinwanderung
Die naheliegende Lösung hätte darin bestanden, dem Geburteneinbruch entgegenzuwirken und die Zahl der Rentenbeitragszahler zu erhöhen, was freilich nur mit eigenen Kindern möglich ist. In Deutschland hingegen wollte man stattdessen auf Zuwanderung von außen – am besten von außerhalb Europas – setzen. Bereits seit Jahrzehnten kursiert die Behauptung von der notwendigen Einwanderung, die den Deutschen ihre Rentenkassen retten sollte. Inzwischen hat sich die Geschichte von den eingewanderten Renteneinzahlern als kolossale Lüge entlarvt. Die angebliche Lösung ist zum zusätzlichen Problem geworden.
Einwanderung in Sozialsysteme
Dem demographischen Kollaps durch stetigen Geburtenrückgang wurde zwar erfolgreich entgegengewirkt. Aber nicht durch mehr Arbeitsbevölkerung, sondern durch eine unqualifizierte und kulturfremde Austauschbevölkerung fortpflanzungsfreudiger Zuwanderer, die mehrheitlich nicht produktiv arbeiten, sondern von sozialen Transferleistungen leben.
Statt Fachkräften wurden – und werden weiterhin – Abermillionen unbrauchbarer Armutsmigranten ins Land geholt, von denen ein großer Teil sogar Analphabeten sind. Angelockt vom deutschen Sozialsystem, bringen sie ihre Großfamilien mit und setzen immer neue Kinder in die Welt, was der deutsche Staat wiederum mit weiteren Sozialleistungen honoriert.
Daraus entstehen aber keine qualifizierten Arbeitskräfte, sondern regelrechte Sozialhilfedynastien, bei denen einer Generation nach der anderen vorgelebt wird, dass man auch ohne Arbeit komfortabel leben und von der Allgemeinheit die lebenslange Alimentierung der eigenen Untätigkeit einfordern darf. Die Fachkräfte-Lüge korreliert damit also untrennbar mit der Rentenlüge.
Rentensystem kollabiert bald
In wenigen Jahren wird es, gerade durch den Geburtenrückgang und den rasend schnellen Vormarsch künstlicher Intelligenz, immer weniger erwerbsfähige Menschen und Arbeitsplätze geben, die den Bundeshaushalt überhaupt noch mit ihren Steuern finanzieren können. Inzwischen steigt die Zahl der Sozialleistungsempfänger durch die Folgen der millionenfachen Massenmigration immer weiter an.
Erschwerend kommt hinzu, dass die linksdogmatische Politik, im Verbund mit den Systemmedien, seit Jahren eine gesteuerte Geburtenarmut propagiert und exekutiert: Die ganz normale Familie, die die Keimzelle einer überlebensfähigen und zukunftsorientierten Gesellschaft ist, wurde mit allen Mitteln verächtlich gemacht und zum reaktionären Auslaufmodell erklärt.
Klassische Familie diskreditiert
An ihre Stelle wurde jede beliebige Form des Zusammenlebens gesetzt, von der sogenannten Ehe für alle bis zu allen Arten von Patchwork-Familien. Lebensformen, die nicht auf Nachwuchs ausgerichtet sind und dies auch gar nicht sein können, wurden als erstrebenswerter proklamiert.
Frauen wurde die Kinderlosigkeit zugunsten einer beruflichen Karriere als höchste Lebensfreude eingeredet – zuerst im Namen der Selbstverwirklichung, neuerdings im Namen des Klimaschwindels über ökologische Schuldkomplexe. Über allem steht das Dogma des Hedonismus und Individualismus, das sich als Selbstzerstörungsprogramm erweist. Wie üblich alles nur Zufall?
Dystopien produzieren Kinderarmut
Die eigene Geschichte und Kultur Deutschlands wurde erfolgreich als bösartig, hassens- und überwindenswert dargestellt, ihre Erhaltung, Pflege und Fortsetzung gilt inzwischen als geradezu verbrecherisch. Zudem wird auch noch die permanente Gefahr des Weltuntergangs durch die angebliche Klimakrise an die Wand gemalt, die den allgemeinen Zukunftspessimismus noch weiter verschärft.
Das Resultat dieses Irrwegs tritt nun immer dramatischer zutage. Immer weniger Menschen können oder wollen sich noch eigene Kinder leisten. Sie haben weder die Mittel noch die Motivation, sich am Erhalt eines systematisch heruntergewirtschafteten Landes zu beteiligen, das von den eigenen Eliten verächtlich gemacht und geschwächt wird, wo immer es möglich ist.
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“
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