Von unserem Ungarn-Korrespondenten ELMAR FORSTER
Heute überquerte ich, als österreichischer Staatsbürger mit einer ungarischen Autonummer mit meinem Privat-PKW, den ungarisch-burgenländischen Grenzübergang Rajka – Deutsch Jahrndorf in Richtung Österreich. Es war gegen 11h.
Ca 500 Meter hinter der Grenze auf österreichischem Statsgebiet steht ein kleiner kioskartiger Grenzkontroll-Schuppen, neben ihm lehnt ein junger Grundwehrdiener, von eher schmächtiger Statur. Mitten in der Straße zelebriert ein anderer, früh-adoleszierender Grundwehrdiener, um die 18 Jahre, von etwas untersetzt-pyknischer Gestalt, theatralisch seine Grenzschutzpflichten, drohend das Stop-Schild fuchtelnd.
Kontrollstellle vor dem Dorf Deutsch-Jahrndorf
Am Straßenrand lungert eine Horde von ca. 15 dunkelhäutigen Schutzsuchenden mit asiatischem Aussehen, sitzend am Boden herum, schätzungsweise zwischen 15 – 18 Jahre alt, und wartet wie üblich – auf das österreichische Welcome-Empfangs-Komitee durch die Polizei.
Ich fahre in langsamen Schritttempo an den Kontrollstelle heran.
Der spät-pubertierende Bundesheer-Grundwehrdiener (GWD) herrscht mich, einen 60-jährigen österreichischen Staatsbürger, von Beruf Lehrer mit zwei Uni-Diplomen, mit drohendem Ton an:
„Langsam, langsam! Steigen Sie aus und machen Sie den Kofferraum auf!“
– mit hörbaren Akzent aus dem Balkan.
Nachdem der Heeres-Amtskappler-Kontrolleur keine Personen im Kofferraum entdecken konnte, unterstellt er mir Alkoholisierung:
„Haben Sie getrunken!?“
Ich weise dessen unflätig-unterstellendes Benehmen zurück und ihn darauf hin, dass es sich seinerseits um eine Art Amtsanmaßung handelt, da er keine Berechtigung zur Alkoholkontrolle hat. Und er doch lieber die herumlungernden Immigrations-Willigen im Auge behalten solle, als österreichische Staatsbürger anzupöbeln.
GWG: „Ich habe den Auftrag bekommen, auch auf Alkoholisierung zu achten.“
Ich: „Ich habe nichts getrunken!“
GWD: „Ich habe etwas gerochen!“
Ich: „Ich habe gerade einen Apfel gegessen.“
GWD: „Was haben Sie gegessen?“
Ich: „Einen Apfel.“
GWD: „Was?“
Ich: „Wissen Sie nicht, was ein Apfel ist?“
Dann folgt eine plumpe Drohung:
GWD: „Ich kann Ihnen große Probleme machen und die Polizei rufen!“
Nachdem ich ihn dazu auffordere, diese zu rufen, damit ich dann gleich eine Beschwerde gegen ihn einbringen könnte, setzt der junge Mann sein provozierendes Verhalten weiter fort und fordert mich mehrmals auf, mit ihm leiser zu sprechen.
Dann setze ich mich wieder ins Auto und will weiterfahren. Für ein paar Sekunden verhindert er mir gegenüber, im Schwenkbereich der Tür stehend, die Autotür zu schließen. Schließlich tritt er aber doch zurück und herrscht mich an:
„Fahren Sie endlich weiter!“
Was diese Art Amtshandlung mit der vom österreichischen nneminister Karner versprochenen Vereiteilung von Schlepperfahrten zu haben soll, mögen nun die Vorgesetzten des GWDs klären…
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