„Russland nach Putin: Wie der Staat wieder aufgebaut werden kann“. Das ist der provokante Titel eines Berichtes des sehr einflussreichen Atlantic Council. Aber mit Berichten wie diesem ist der Thinktank längst zum billigen Propagandamittel gegen Widersacher der sogenannten „Wertegemeinschaft“ verkommen.
von Rainer Rupp
Das auf dem intellektuellen Niveau der Bild-Zeitung verfasste Papier des Atlantic Council dürfte allerdings selbst unter eingefleischten transatlantischen Kriegstreibern in Europa kaum begeisterte Leser finden. Es ist einfach zu primitiv in seiner Argumentation, zu dürr an belastbaren „Fakten“, in sich selbst zu widersprüchlich, zu offensichtlich in seinem geifernden Hass auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin und zu blind in seinen einseitigen „Schuldzuweisungen“ an den Kreml, der inzwischen für alle innen- und außenpolitische Probleme des Westens verantwortlich gemacht wird. Groteskerweise stellt der Atlantic Council das Papier als eine „in die Tiefe gehende Recherche“ vor. Zugleich behaupten die beiden Autoren mit frecher Scheinheiligkeit, den Bericht aus Sorge um die Zukunft und das Wohlergehen des russischen Volkes verfasst zu haben.
Der Beitrag Atlantic Council – Vom Thinktank zur Fabrik für Hetzschriften (Teil 1) erschien zuerst auf uncut-news.ch.