Eigentlich ist längst bekannt, dass Kinder bei der Ausbreitung des Coronavirus keine maßgebliche Rolle spielen – und dass eine allfällige Erkrankung für sie weitgehend ungefährlich verläuft. Gleichzeitig leiden Schüler besonders unter den schikanösen Maßnahmen, die Anzahl psychischer Erkrankungen bei Minderjährigen explodieren, teilweise berichten Fachstationen in Krankenhäusern über Triagen auf den Kinder- und Jugendpyschiatrien. Aber diese Regierung hat noch nicht genug und will den Schülern im Herbst neuerlich ein rigoroses Maßnahmenpaket angedeihen lassen.
- „Mischverhältnis“ zwischen Tests, Masken und Impfungen im Herbst noch unklar
- Das nächste Schuljahr soll wieder mit Zwangs-Massentests der Schüler beginnen
- Impfung soll in Schulen möglich sein, die Religionsgemeinschaften sollen ihm beim Trommeln für die Schüler-Impfung helfen
- Faktenwidrige Behauptungen zum Nutzen der „Nasenbohrer-Tests“, obwohl Studien nachweisen, dass Kinder keine Seuchentreiber sind
Neues Schuljahr beginnt wieder mit Zwangs-Tests
Derartige Pläne ließ der zuständige Minister Heinz Faßmann (ÖVP) bereits am Montag durchklingen. Der „Kleinen Zeitung“ zufolge zeigt sich der türkise Bildungsminister nämlich von seinen Maßnahmen angetan. Durch die Impfungen, Testungen und Masken gäbe es drei Instrumente, mit denen er einen Schulbetrieb sicher gestalten wolle. Über das „jeweilige Mischverhältnis“, in dem diese Methoden im Herbst in Schulen zum Einsatz kommen sollen, traut er sich indes noch keine Prognose zu.
Die konkreten Maßnahmen, mit denen man die Schulkinder nach dem Sommer wieder gängeln möchte sollen nämlich erst im August bekanntgegeben werden. Fix scheint bislang erst eine sogenannte „Sicherheitsphase“ in den ersten beiden Schulwochen. Dabei sollen wieder Antigen-Schnelltests oder gar PCR-Tests als Zwang für den Präsenzunterricht zum Einsatz kommen. Für den Sommer können die Kinder nach seinen Vorstellungen mit fünf Testkits üben – mutmaßlich auch jene unter 12 Jahren, die in den Ferien mangels ständiger Testmöglichkeit für das 3G-Regime davon ausgenommen sind.
Pfarrer und Imame sollen für Impfungen werben
Dafür will er im schulischen Bereich kräftig das Paukerl für das „Jaukerl“ schwingen. Denn er macht sich nicht nur aktuell dafür stark, dass Schüler ein Impfangebot wahrnehmen. Vielmehr möchte sein Ministerium sich mit den Religionsgemeinschaften zusammentun, um bei Eltern sogenannte „Aufklärungsarbeit“ zu den Impfungen leisten. Auf gut deutsch: Wenn sich die Kinder nicht impfen lassen, kommt der Pfarrer oder Imam nach Hause und soll es ihnen stattdessen eintrichtern. Auch Impfzentren in großen Schulen kann Faßmann einiges abgewinnen.
Eine offene Impfpflicht bei Schülern oder Lehrern könne er sich vorerst allerdings nicht vorstellen. Einen völligen Einfluss drauf hat er nicht, denn weite Teile des Betriebs in Schulen sind in Länderzuständigkeit. Und dort, wo das Bildungsministerium gar nicht offiziell zuständig ist, gibt es sowieso Alleingänge. So preschte unlängst bereits Wien vor: Dort dürfen demnächst nur mehr Geimpfte eine Stelle als Kindergarten-Personal antreten. Für städtisches Gesundheitspersonal und Sozialberufe soll dasselbe gelten.
Eltern lehnen Maskenpflicht ab – kommt sie trotzdem?
Wie sein Kanzler verlässt sich Faßmann bei seiner Maßgabe zumindest teilweise auf die Annahme seiner Maßnahmen in Umfragen. So wird hervorgehoben, dass angeblich eine Mehrheit der Befragten in einer großen Studie das Test-Regime in Schulen positiv bewertet hätte. Bei den Masken ist das anders: Da zeigten sich zwei Drittel der Eltern ablehnend. Aus diesem Grund zeigt er sich zumindest zurückhaltend bezüglich einer Maskenpflicht – allerdings mit einem großen „Aber“.
Denn die Stimmung im Volk soll auch da aber nur ein kleiner Gradmesser sein. Faßmann möchte sich nun mit dem Gesundheitsministerium kurzschließen zur Frage, ab wann man dennoch auf eine Maskenpflicht in der Schule auch im kommenden Schuljahr setzen sollte. Der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein zeigt sich bekanntlich auch öffentlich gerne mit einer FFP2-Maske und gilt als Befürworter harter Maßnahmen bis hin zur Verhängung von Lockdowns und ist ein Fan offensiver Impf-Kampagnen.
Studien beweisen: Kinder keine Virenschleudern
Seine umstrittene Test-Strategie lobte Faßmann übrigens in höchsten Tönen. Er sehe darin „ein wichtiges Instrument, um die dritte Welle zu brechen“. Diese Behauptung fußt auf keiner realen Faktenlage – im Gegenteil. Schon in der ersten Woche der Schul-Tests im Februar wurden nur 536 positive Testresultate bei 1,3 Mio. Testungen registriert – das sind 0,04 Prozent der durchgeführten „Nasenbohrer-Tests“.
Weiters bewiesen Studien in zahlreichen Ländern, dass die Behauptung, dass Schulen als Viren-Drehkreuz und Kinder als Seuchentreiber fungierten, nicht haltbar ist – Wochenblick berichtete. Und obwohl die erste dieser Studien aus Norwegen noch aus dem ersten Lockdown stammt und somit über ein Jahr alt ist, hält sich diese offizielle Erzählung entgegen aller nachprüfbaren Fakten hartnäckig.
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