Horst D. Deckert

Aktuelle Ausgabe: Politik und Geschäfte im Schatten des Sports

Das Volk will unterhalten sein, das wussten schon die römischen Kaiser. Auch gerade in Zeiten der Krise gilt es, dem Plebs Zerstreuung zu bieten, bevor er auf ungute Ideen kommt und vielleicht sogar beginnt, die Mächtigen und ihr Tun infrage zu stellen. Zudem lassen sich mit derartigen „Spielen“ auch trefflich politische Botschaften oder Propaganda betreiben und natürlich auch, vom abgelenkten Volk völlig unbeachtet, politische Entschlüsse fassen. Und ein Geschäft ist es zudem auch noch.

Großereignisse sind in Corona-Zeiten selten geworden. Doch mit einem Jahr Corona-bedingter Verspätung findet derzeit die Fußball-EM 2020 statt. Und damit ist das Jahr für Sportbegeisterte noch lange nicht zu Ende. Ebenfalls mit einem Jahr Verspätung finden sich vom 23. Juli bis 8. August Athleten zum friedlichen Wettstreit der Völker im japanischen Tokio ein – zu den 32. Olympischen Spielen der Neuzeit. Dass bei diesen Großereignissen der Sport gegenüber dem Kommerz immer mehr ins Hintertreffen gerät, wird schon länger kritisiert. Denn egal ob Fußballeuropameisterschaft, Weltmeisterschaft oder Olympische Spiele, die Veranstaltungen sind Goldgruben und die dahinterstehenden Vereine und Verbände eigentlich mehr wirtschaftliche Konzerne mit einem riesigen Vermögen.

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Sport als Vehikel für politisch korrektes Lobbying

Dass es jedoch immer weniger um Sport, sondern um irgendeinen Popanz geht, wurde erst wieder bei der jetzigen Euro deutlich. Allein der Kniefall der englischen Mannschaft und der Schiedsrichter in bester BLM-Manier ließ daran keinen Zweifel aufkommen. Der bisherige Höhepunkt war jedoch die Diskussion in Deutschland und Europa über diverse LGBT-Agenden (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender), die eigentlich mit dem Sport genauso wenig zu tun haben wie die Frage einer ethnischen Quote bei der Auswahl der Spieler statt des Leistungsprinzips. Dass dem nicht so ist, zeigte nicht nur die Regenbogen-Armbinde des „Mannschaftsführers“ Manuel Neuer im Spiel gegen Ungarn oder die Diskussion um eine Regenbogen-Beleuchtung der Münchner Allianz Arena.

„Niedere Gelüste“ als Blendwerk für Skandal-Gesetze

Heute dienen die „niederen Gelüste“  auch als Blendwerk, um gesellschaftliche und mediale Debatten zu vermeiden. Und bisher gelang es den Politikern trefflich, die Ablenkung des Souveräns zu nutzen, um umstrittene Gesetze durch die Parlamente zu peitschen. Perfektioniert wurde dieser Trend in Deutschland, wo man schon 2006 die Euphorie um die Heim-WM missbrauchte, um heimlich die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Mitten in der Gruppenphase gab der Bundesrat grünes Licht für die Anpassung von 16 auf 19 Prozent. Es war die im Gesamtvolumen größte deutsche Steuererhöhung aller Zeiten.

Es hat sich in 2000 Jahren nichts geändert: Der Pöbel sitzt im Kolosseum, hinter verschlossenen Türen im Senat mauscheln die Mächtigen über Streitbares. Tags darauf auf der Tribüne verkünden sie bestenfalls, was auf den Nebenschauplätzen passierte.

Top-Themen & interessante Artikel der aktuellen Ausgabe

  • Zum Geleit: Politisch korrekt: Auf Knien und kunterbunt
  • Österreich und die Welt: 400 Ärzte stemmen sich gegen die Kinder-Impfung
  • Wochenthema: Brot & Spiele für das Volk: Moderne Gladiatoren als willkommene Ablenkung
  • Im Gespräch: Norbert Hofer: „Dass der Wechsel in Freundschaft vollzogen wird, war mir wichtig“
  • Aus der Heimat: Gegen die Regenbogenpropaganda: Die Exekutive beugt sich Bürgerprotesten
  • Reportage: Ungarn: Umstrittene Impfkampagne soll die Freiheit zurückbringen
  • Im Gespräch: DDr. Fiala: „Der wichtigste Schutz vor Corona ist in jedem Fall unser Immunsystem
  • Unsere Leute: Alte Männer hatten sich im Lockdown getötet

In der österreichischen Medienlandschaft gibt es bis auf den „Wochenblick“ fast keinen wirklichen Widerstand. In den vergangenen Wochen und Monaten erreichten zahlreiche Leserbriefe die „Wochenblick“-Redaktion und zeigen, dass der „Wochenblick“ mit seiner Berichterstattung einen krisensicheren Kurs fährt. Dennoch übt die Regierung einerseits mit ihren Maßnahmen großen wirtschaftlichen Druck aus – und überschüttet andererseits ihr ergebene Medien mit Geld, um die demokratische Meinungsbildung zu ihren Gunsten zu verzerren.

Kritische Medien wie der „Wochenblick“ sind den Mächtigen hingegen ein Dorn im Auge, weil wir es als unseren Auftrag sehen, das Informationsbedürfnis der Bevölkerung mit verlässlichen Informationen zu stillen, indem wir schreiben, was andere verschweigen. Damit wir in diesem wichtigen Kampf um die Wahrheit wettbewerbsfähig bleiben können, bauen wir vor allem auf die Unterstützung unserer Leser. WIR sind auf IHRE Hilfe angewiesen! Empfehlen Sie uns ihren Freunden, Verwandten und Bekannten.

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