Berlin – Selten so gelacht. Ausgerechnet der für sein Lästermaul bekannte frühere SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat den Umgang mit der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kritisiert. „Ich finde, die Art und Weise, wie die Frau attackiert wird, unsäglich“, sagte Schulz dem „Tagesspiegel“. So dürfe man in der Politik nicht miteinander umgehen.
„Dieser mangelnde persönliche Respekt, der ist gefährlich.“
Respekt vor was, bitteschön? Darf man Frau Baerbock nicht kritisieren, weil sie eine Frau ist, oder weil sie eine Grüne ist, oder weil sie Bundeskanzlerin werden will? Aber man muss den Asozialisten verstehen. Als eingefleischter Linker kann auch er keine Kritik ertragen.
Immerhin meint auch er, dass bei Baerbock genauer hingeschaut werde, sei aber klar, fügte Schulz hinzu. „Vieles von dem, was Frau Baerbock vorschlägt und sagt, halte ich für falsch.“
Aber die Grünen müssten auch eins sehen: „Wenn man sich als Moralanwalt aufspielt, müssen auf der anderen Seite die Maßstäbe auch für einen selbst gelten. Die Grünen gehen nicht über Wasser und Frau Baerbock auch nicht.“
Dafür trinkt sie Champagner und predigt Wasser. (Mit Material von dts)