Horst D. Deckert

«Keine Impfung, keine Arbeit» – das neue Modell in Grossbritannien

Die Sanitätsfirma Pimlico Plumbers in London sei zwar auf der Suche nach Mitarbeitern, doch ohne Piks gebe es keinen Job: «no jab, no job», so laute die Devise des Chefs Charlie Mullins. Dies berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Die Stellenausschreibung beschränke sich nicht nur auf Qualifikationen der Bewerber. Vielmehr stehe die Frage nach der Impfung im Vordergrund: «Hatten Sie Ihre Impfung und sind Sie auf der Suche nach einer neuen, spannenden Rolle?». Zitat Charlie Mullis: «Ich weiss, dass es Kritiker gibt, die das als Menschen­rechts­frage bewerten, aber ich will lediglich gewährleisten, dass sowohl unser Personal als auch unsere Kunden sicher sind.» Man wolle auch zusätzliches Vertrauen in das rund 450 Mitarbeiter zählende Unternehmen schaffen.

Mullis gehe sogar noch weiter. Jeder Angestellte, der ohne besonderen Grund bis zum 1. Januar nicht geimpft sei, soll laut Medienberichten von Pimlico gefeuert werden. Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen oder können, bezeichne Mullis als «Feiglinge».

Doch nicht nur einzelne Firmen würden auf den Impfzwang setzen. Auch die Regierung wolle eine verpflichtende Impfung für Angestellte im Gesundheitswesen. Allen ungeimpften Beschäftigten drohe ab Oktober die Kündigung, habe vor wenigen Wochen der mittlerweile zurückgetretene Gesundheitsminister Matt Hancock gesagt. Das Personal solle für die Impfung einen Zeitraum von nur 16 Wochen erhalten.

Damit aber nicht genug. Geprüft werde auch eine Impfpflicht für alle Angestellten des staatlichen Gesundheitsdienstes National Health Service (NHS). Das Modell werde auf der Insel «no jab, no job» genannt. «Keine Impfung, keine Arbeit».

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