Vor einigen Tagen habe ich über das Einsickern der Critical Race Theory geschrieben, und wie sie in kürzester Zeit sämtliche Institutionen des Landes zersetzt. Die meisten Punkte bezogen sich dabei auf das große Bild in Form von Propaganda und die bundesstaatliche Ebene. Doch das Programm der Kulturmarxisten ist schon viel weiter in die gesellschaftlichen Institutionen des Landes eingedrungen. Insbesondere öffentliche Schulen sind heute davon betroffen, wo den Kindern die Köpfe vergiftet werden, nachdem im Verlauf des letzten Jahrzehnts die Lehrerausbildung unterwandert wurde. Mit der neuen Prominenz der CRT bemerken immer mehr Eltern die Veränderungen und sie begehren auf. Der Kampf um die Deutungshoheit hat die Küchentische der USA erreicht und ist voll entbrannt. Es zeichnet sich eine historische Entwicklung ab.
Marxisten mit einer vampirartigen Lichtallergie
Marxisten haben ein Problem. Ihre Ideologie ist unbeliebt. Jeder mit einem Rest an Hausverstand wird schnell merken, dass etwas faul ist an den Axiomen für eine bessere Welt, wobei nicht zuletzt die dunkle Erinnerung an die vielen gescheiterten Experimente des Sozialismus dabei nachhelfen, die Faktenlage gerade zu rücken. Mehr als eine Minderheitenposition können dezidiert sozialistische Programme nie erhalten. Das zeigen auch alle Wahlen, wenn diese frei und fair über die Bühne gehen. Die meisten Menschen haben eben etwas zu verlieren im Leben.
Zur Umgehung dieser strukturellen Grenzen beschritt der in der Nachkriegszeit von Vertretern der Frankfurter Schule und französischen Figuren wie Foucault oder Derrida frisch aufgesetzte Kulturmarxismus hierzu einen ganz neuen Weg. Nicht mehr das offene Werben und die direkte Konfrontation war die neue Losung, sondern das heimlich leise Umdefinieren jener Begriffe und Konzepte, auf denen die bestehende Kultur und Lebensweise beruht, um das Denken der Menschen zu verändern. Ausgehend von den Rändern der Gesellschaft werden dann allmählich Institutionen übernommen, so der Plan, neue Normen etabliert und Stück um Stück die tragenden Säulen so lange ausgehöhlt und mit eigenem Personal und Ideen gefüllt, bis nichts mehr an die alte Funktion erinnert.
In den USA und vermutlich auch in einigen westeuropäischen Ländern sind wir inzwischen an diesem Punkt angelangt. Mit Leitmedien, Universitäten, Kultureinrichtungen, der Unterhaltungsindustrie, vielen Kirchengemeinden, Sportvereinen, Behörden und sämtlichen Marketingabteilungen sind quasi alle bestimmenden Institutionen gleichgeschaltet und reproduzieren auf allen Ebenen nur noch das vorgegebene auf die Kultur der USA abgestimmte ideologische Programm der CRT. Die Frucht ist reif und kann geerntet werden, lässt sich schließen, und das wird sie auch.
Quantensprung des Protests
Ein Verheimlichen der Inhalte oder Absichten gegenüber der allgemeinen Öffentlichkeit ist nicht mehr notwendig. Das erstaunliche ist dabei, dass bis vor wenigen Wochen und sogar Tagen weiterhin stoisch die Tatsache abgestritten wurde, wonach es die CRT als solche überhaupt gäbe, dass diese marxistisch sei, oder dass sie in den Schulen der USA gelehrt würde, wie dieses an Cathy Griffin erinnernde TV-Interview mit Christopher Rufo vor zehn Tagen unter Beweis stellt. Ganz im Gegensatz dazu berichtet die Daily Mail heute über die größte Lehrergewerkschaft der USA, und wie ihre Mitglieder „in Andenken an George Floyd“ gegen jeden vorgehen wollen, der sich gegen die Einführung der CRT als Lehrstoff in Schulen wehrt. Man steht nun also plötzlich dazu und das ganz offiziell.
Es ist eine umfassende Bestätigung dessen, was lange befürchtet, dann beobachtet und seit kurzem schließlich zum neuen System wurde. Das spannende an dieser Entwicklung liegt darin, dass sich mit der quasi-offiziellen Verkündung des neuen Status Quo in den Bildungssystemen des Landes auch ein Quantensprung beim Protest dagegen ereignet hat. Nicht mehr nur die in den Schlagschatten digitaler Aufmerksamkeit verdrängten dissidentischen Debattenzirkel halten dagegen. Vielmehr sind es neuerdings zahllose aufgebrachte Eltern, die zu ihrem Schock feststellen mussten, wie ihren Kindern mit den Lehren der CRT ein neuer Rassismus beigebracht wird. Was derzeit beobachtet werden kann ist nicht weniger als der Aufstand der viel gerühmten „schweigenden Mehrheit“ in Form gewöhnlicher Eltern, die im Interesse ihrer Kinder laut werden und der frisch installierten Wand aus Ideologie alles entgegenwerfen, was sie aufbieten können.
Schulbehörden selektieren gezielt nach kritischen Eltern
Diese von einer massiven Gegenbewegung durch Eltern ausgehende Gefahr wurde seitens der Betreiber der Ideologie rasch erkannt. Auf allen Ebenen wird reagiert, insbesondere auch auf der medialen, um dem Lauffeuer Einhalt gebieten zu können. Eine Seite namens Journalist‘s Resource etwa gibt Medienvertretern ausführliche Tipps, wie dem Protest der Wind aus den Segeln genommen werden kann. Auf Ebene der Schulbezirke wiederum wird im Stile kommunistischer Kritik und Selbstkritik alles unternehmen, damit das erreichte nicht mehr zunichte gemacht werden kann. Die eingerammten Pflöcke müssen um jeden Preis geschützt werden, damit sie weiter wuchern können.
Im Loudoun County in Virginia etwa als einem der ersten Schauplätze der neuen Auseinandersetzung zwischen Eltern und Lehrern griff man zu einem an alle Schüler gerichteten Fragebogen, mit dem sie ihre Mitschüler und deren Eltern melden sollen, wenn diese „verzerrte Ansichten“ vertreten (im Original: „Bias Reporting“). Es handelt sich bei dieser Bezeichnung um einen weiteren Neusprech, der oberflächlich einseitigen Meinungen begegnen soll. In Wahrheit jedoch muss diese Begrifflichkeit genauso wie alles andere, was Kulturmarxisten äußern in seiner Definition als dekonstruiert erachtet werden. Effektiv bedeutet es, dass die Schüler dem Fragebogen dazu gebracht werden sollen, Eltern zu denunzieren, die sich kritisch gegenüber der CRT äußern.
Wie die englischsprachige Epoch Times berichtet, war es auch dieser Schulbezirk, in dem sich Eltern zum ersten Mal systematisch gegen die Übernahme des Systems durch Linksextremisten wehrten, wobei der Fragebogen eine Folge dieser Gegenbewegung war. Begonnen hat alles, nachdem die Eltern über das wegen Corona eingeführte Distanzlernen zu Hause mitbekamen, mit welcher Art von Lehrstoff ihre Kinder von den Lehrern konfrontiert wurden. Deren teils offener Hass auf die USA und die Werte des Landes, sowie die auf der CRT basierende rassistische Indoktrination hat dann dazu geführt, dass sich immer mehr Eltern zusammenschlossen, um der Entwicklung zu trotzen.
Eine der Reaktionen durch die linksextremen Netzwerke des Schulbezirks bestand schließlich darin, die Schüler über die genannten Fragebögen gezielt danach auszufragen, ob ihre Eltern zum Widerstand gehören, oder ob sie etwas vom Unterricht mitbekommen. Über die Intention dieser Befragung besteht damit kein Zweifel. Offenbar sollte selektiert werden, wessen Eltern ahnungslos waren und wessen nicht, so dass die Indoktrination gezielt nur noch bei den ahnungslosen durchgeführt werden konnte.
Schulstoff brandmarkt Trump und seine Anhänger als Rassisten
Nicht anders läuft es andernorts, wo sich Eltern über den rassistische Indoktrination ihrer Kinder bewusst werden. Im Schulbezirk des Montgomery County in Maryland etwa wurde für knapp eine halbe Million Dollar eine „Antirassistische Systemprüfung“ eingeführt. Als Ziel wird pauschal vorgegeben, alles zu identifizieren, das „für eine Kultur steht, die Barrieren für gleiche Ergebnisse für Schüler, Lehrer und Eltern schafft“. Die Stufe der reinen Denunziation wurde in diesem Fall damit bereits überschritten, es geht nur noch um die Säuberung jeglicher Meinungen, die nicht auf linksextremer Linie sind.
Als Beispiel für die extreme Agenda des Bezirks wird auf eine Unterrichtseinheit verwiesen, in der das „Make America Great Again“ Motto von Präsident Trump als „verdecktes weißes Überlegenheitsdenken“ bezeichnet wird und unter anderem gleichgesetzt wurde mit Lynchmorden des KKK und dem Schimpfwort „Nigger“. Es ist kaum eine Übertreibung zu sagen, dass in sämtlichen von der CRT durchsetzten Unterrichtseinheiten alles als „rechts“ und damit säuberungswürdig eingestuft wird, das rechts von Lenin steht. Dabei handelt es sich aber keineswegs um Ausnahmen, sondern um die neue Regel an öffentlichen Schulen überall in den USA.
Zahlreiche neue Schulbücher machen inzwischen die Runde an den Schulen, die in den letzten Jahren unter dem Banner der CRT verfasst wurden. Ihre Verfasser gehören zur neuen Avantgarde und verdienen sich eine goldene Nase an den steuerfinanzierten Massenkäufen für die Schüler des Landes. Ihre Werke strotzen geradezu vor Indoktrination, sie alle sind optimiert auf das Erzeugen von gegenseitigen Hass zwischen den Rassen und Gesellschaftsschichten und dem Herausstellen von Unterschieden. Als Metathema wird alles durchsetzt von der Behauptung, dass man selbst nichts bewegen kann und nur an das gebunden ist, was einem an Hautfarbe gegeben ist. Wer die falsche hat, der kann nichts dagegen unternehmen und wird erfolglos und unglücklich im Leben sein und alle anderen mit der weißen Hautfarbe sind schuld daran.
Umrandet wird diese Botschaft mit allerlei praktischen Hassübungen und verzerrten Beispielen, die den Kindern den Anschein des Wahrhaften vermitteln sollen, während sie immer weiter in das Loch der Spaltung geführt werden und teils im Unterricht getrennt nach Hautfarbe unterrichtet werden, wie es das seit Martin Luther King nicht mehr gab. Selbst das Hassen der Eltern wird in diesen Lehrbüchern systematisch eingeübt, denn „diese wissen nichts von den wahren Umständen in der Gesellschaft“ und sie sind „selbst ein Teil des Problems“. Es ist ein krankes System, das mit der Wucht staatlicher Bildungsbehauptung in die Kinderköpfe hinein gehämmert wird, wobei selbst vor den üblichen sexuellen Girlanden unter linksextremer Schutzherrschaft kein Halt gemacht wird.
In diesem zweistündigen Interview mit Asra Nomani, einer Mutter, die sich den Kampf gegen die Indoktrination mit CRT in Schulen auf die Fahnen schrieb, wird mehrmals auf die verschiedenen Lehrbücher eingegangen und erklärt, in welcher Extremität die Didaktik in die Schulen gedrückt wird. Ganz besonders sticht dabei auch der übliche Worthülsenquark heraus, in dem das postmoderne Geschreibsel gewohnheitsmäßig daherkommt, und das dem inhaltlichen Gaga den Anstrich der Intellektualität verleihen soll. Wer Englisch beherrscht, der sollte sich die Gesprächsrunde unbedingt ansehen, es ist durchgängig von hochkarätigen Informationen durchsetzt und kann in Bezug auf die darin zum Vorschein kommende inhaltliche Tragweite kaum zusammengefasst werden.
Das System George Soros schlägt zurück
Der Kampf in Louton und andernorts wird mittlerweile mit allen Mitteln ausgefochten, selbst der Dogen der Finanzierung des Graswurzelextremismus George Soros füllt kleine Nebenrolle aus. Eine Gruppe „antirassistischer Eltern“, die zu einem Gutteil aus Lehrern und Mitgliedern der Schulebehörde in Louton besteht, begann damit, sich einen Plan auszudenken, wie sich die Abweichler unter Einsatz aller Mittel, darunter Infiltration, Belästigung, Rufmord und das Hacken ihrer Computer, gestört werden können.
So abgründig diese Bereitschaft zum totalen Krieg war, sie half der Extremistenclique dennoch nichts. Die Eltern schafften es, genügend Unterschriften für eine Petition zu sammeln, welche die Absetzung der radikalen Mitglieder des Schulbezirks zum Inhalt hat. Man erkennt daran, dass die elterlichen Nachbarschaftsnetzwerke durchaus einige Potenz haben, wenn sie erst einmal aktiviert werden. Verschwörernetzwerke, die von Geld und Zersetzungstechnik von außen versuchen, eine gewachsene Gemeinschaft zu zersetzen, haben gegen diese Macht kaum eine Chance, wenn sie erst einmal aktiv ist und gegen das Problem wirkt.
Der erfolgreiche Petitionsantrag kürzlich war jedoch genau die kritische Stelle, an der George Soros als Faktor auf den Plan trat. Denn die Klage gegen die betreffenden Personen muss vom örtlichen Staatsanwalt geführt werden. Bei diesem handelt es sich um eine gewisse Buta Biberaj, die wie viele andere im Land mit Geldern von George Soros überhaupt erst in ihr Amt gehoben wurde (analog zu Politikern werden in den USA die meisten öffentlichen Behördenspitzen direkt gewählt). Noch steht das Ergebnis der Amtsenthebung der radikalen Schulbehördenmitglieder aus. Dank Soros Finger im Spiel sind die Aussichten auf eine Absetzung trotz der großen Zustimmung nur gering bis nichtig. Es könnte sich daher weit in die Länge ziehen in Louton, oder ganz andere Mittel erfordern, wie etwa das umfassende Abziehen der Schüler aus dem Schulsystem, um dem Ideologenmob endgültig den Stöpsel zu ziehen.
Quelle Titelbild