Horst D. Deckert

«Delta-Variante» überlistet «Impfungen» von Pfizer und AstraZeneca weitgehend

In einer am 8. Juli 2021 in der Fachpublikation Nature veröffentlichten Studie untersuchten die Forscher die Empfindlichkeit der «Delta-Variante» gegenüber monoklonalen Antikörpern (mAbs) und gegenüber Antikörpern in Blutseren von Covid-19-Rekonvaleszenten oder von kürzlich geimpften Personen, im Vergleich zu anderen viralen Stämmen.

Einige mAbs verloren die Bindung an das Spike-Protein und neutralisierten die Delta-Variante nicht mehr. Ausserdem zeigte sich, dass Blutseren von rekonvaleszenten Patienten, die bis zu zwölf Monate nach den Symptomen gesammelt wurden, viermal weniger potent gegen die Delta-Variante waren als gegen die Alpha-Variante.

Blutseren von Personen, die eine Dosis der Gen-Präparate von Pfizer oder AstraZeneca erhalten hatten, hemmten die Delta-Variante kaum. Die Verabreichung von zwei Dosen erzeugte bei 95% der Personen eine neutralisierende Reaktion, wobei diese drei- bis fünfmal geringer war als gegen die Alpha-Variante. Die Injektion von rekonvaleszenten Personen verstärkte die Produktion von Antikörpern (humorale Immunantwort) weit über die Schwelle der Neutralisierung.

Laut den Autoren der Studie würden diese Ergebnisse stark darauf hindeuten, dass die «Impfung» von zuvor infizierten Personen höchstwahrscheinlich schützend ist gegen eine Vielzahl von zirkulierenden Virusstämmen, einschliesslich der Delta-Variante.

Es gab keinen wesentlichen Unterschied zwischen den Antikörperspiegeln, die durch die Gen-Präparate von Pfizer und AstraZeneca hervorgerufen werden. Die Autoren räumen mögliche Einschränkungen ihrer Arbeit ein. Diese seien die geringe Anzahl der analysierten Impfstoffempfänger und die fehlende Charakterisierung der zellulären Immunität (durch T-Zellen vermittelte Immunantwort), die möglicherweise stärker sei als die humorale Reaktion (die durch die nichtzellulären Bestandteile von Körperflüssigkeiten vermittelt wird).

Die Ergebnisse der Studie würden jedoch zeigen, dass die neue Delta-Variante signifikant den neutralisierenden mono- und polyklonalen Antikörpern entgeht, die durch frühere SARS-CoV-2-Infektionen oder «Impfungen» ausgelöst wurden.

Kommentar Corona-Transition

Ursprünglich sollten die Gen-Präparate gegen die sogenannte Covid-19-Krankheit schützen. Ebenso sollte eine natürlich erlangte Immunität davor schützen. Nun scheint es, dass sowohl eine Injektion als auch eine vorherige «Infektion» mit SARS-CoV-2 nötig sind, um gegen ein durch die «Delta-Variante» verursachtes «Covid-19» geschützt zu sein. Bis zur nächsten «Variante» …

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