Horst D. Deckert

Markus Söder: «Ohne Impfen keine Freiheit»

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat im Zuge der stockenden Impfkampagne den Ton gegenüber denjenigen verschärft, die eine Corona-«Impfung» ablehnen, wie RT berichtet. Während eines Besuchs in einem Münchner Impfzentrum stellte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende klar, dass Ungeimpfte mit einer dauerhaften Einschränkung ihrer Grundrechte zu rechnen hätten. Söder sagte:

«Vollständige, unbeschwerte Freiheit gibt es nur mit Impfen. Ohne Impfen keine Freiheit – jedenfalls nicht so in der Form, wie wir es uns vorstellen.»

Mit der Aussicht auf «mehr Freiheit» versuche der bayerische Ministerpräsident offenbar, noch Zögernde zur Impfung zu bewegen. Dazu RT: «Er stellte auch in Aussicht, dass Quarantäneregeln nach dem Urlaub für vollständig Geimpfte nicht mehr gelten sollen.» Der Ministerpräsident habe die Notwendigkeit der Impfung mit der angeblich von der Delta-Variante ausgehenden Gefahr begründet. «Wir sind im Wettlauf mit der Zeit – mit der Delta-Variante», sagte Söder gemäss RT.

Noch diese Woche wolle der bayerische Ministerpräsident in einer Kabinettssitzung ein neues Konzept vorlegen, das so originelle Punkte wie «Impfen to go» und Impfungen an «ungewöhnlichen Orten» enthalte. Laut Söder sollten auch die Kinder möglichst geimpft werden. Der bayerische Ministerpräsident forderte in diesem Zusammenhang noch einmal die Ständige Impfkommission (STIKO) auf, eine generelle Corona-Impfempfehlung für Kinder ab zwölf Jahren abzugeben. Bislang hat die STIKO abgelehnt, eine derartige Empfehlung zu geben – und sich gegen jede politische Einmischung in ihre Arbeit verwahrt.

Auf Twitter schrieb Söder: «Kleiner Piks mit grosser Wirkung: Impfangebot für Abschlussklassen. Wir müssen die jüngere Generation schützen, die auf vieles verzichten musste. Deshalb impfen wir verstärkt Schülerinnen und Schüler. Impfen, Testen, Lüfter und Masken ermöglichen Präsenzunterricht nach den Ferien.»

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