Von Michael van Laack
Jede Stimme zählt am Wahlabend. Und man weiß ja nie, was in den nächsten Wochen noch so alles passiert. Das Rennen könnte durchaus noch einmal knapper werden, als die aktuellen Umfragen Merkels Musterschüler derzeit verheißen. Deshalb sind auch die Stimmen jener, die zwar die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, aber auch nach Jahren und Jahrzehnten fast nur Türkisch sprechen und lieber Erdogan als Merkel im TV sehen, nicht ganz unwichtig.
Viele Politiker fühlten sich in den letzten Tagen bereits verpflichtet, den Muslimen zum Opferfest mit seinen blutigen Zeremonien zu gratulieren. Gestern hielt dann auch der Kanzlerkandidat die Stunde für gekommen und setzte zugleich ein starkes Zeichen für Integration: Wenn Ihr kein Deutsch lernen wollt, dann sprechen wir mit Euch auch gern Türkisch. Auf das die Gesellschaft so zusammenwachse, wie es sich für Euch türkische Muslime gehört
Dünyanın her yerinde müslümanlar bu günlerde Kurban Bayramını kutluyor. Almanya’da yaşayan müslümanlarda bizim bir parçamızdır. Hepsine iyi, huzurlu ve sağlıklı bayramlar diliyorum.#EidMubarak
— Armin Laschet (@ArminLaschet) July 21, 2021
Damit wir Nicht-Türken nicht dumm sterben oder uns auf die Autoübersetzung von Google und Bing verlassen müssen, liefert Laschet auch gleich eine deutsche Übersetzung mit:
Tut mir leid, aber das ist falsch. Das bestialische Schächten von Tieren gehört definitiv nicht zu unserer Gesellschaft.
— M(S)EineMeinung ² (@warumdennbloss) July 21, 2021
Dieser Beitrag erschien zuerst bei PHILOSOPHIA PERENNIS, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.

