Horst D. Deckert

Deutschland hat fertig: Rechnerische Mehrheit für Rot-Rot-Grün

Ein Volk, das eine solche politische Konstellation mit einer Mehrheit ausstattet – sollte es wirklich dazu kommen -, hat dann auch wahrlich nichts Besseres verdient als die schnellstmögliche Verwirklichung der eigenen vorsätzlichen Selbstabschaffung und -demontage: Erstmals lässt eine gestrige Forsa-Umfrage zur kommenden Bundestagswahl die ultimative Horrorvision der verbliebenen bürgerlichen und liberalen Kräfte dieses Landes in greifbare Nähe rücken: Ein Regierungsbündnis aus Grünen, SPD und Linken. Es ist die Berliner Shithole-Formel „R2G“ – und sie wird dafür sorgen, dass auch im Bund die staatszersetzenden Zustände Einzug halten, die bereits die Bundeshauptstadt zum „Failed State“ haben werden lassen.

Ist dies etwa Merkels endgültiger Triumph, da sie so ihre Politik der letzten Jahre optimal weitergeführt und in guten Händen weiß? Zwar ist das Forsa-Institut traditionell eher tendenziös und neigt zur Überbewertung vor allem des linken Spektrums in seinen „repräsentativen“ Umfragen, deren Zustandekommen selbst auf manche Demoskopen sehr verwunderlich wirkt. Doch dass die politische Laschet-Selbstentleibung durch den infantil-dilettantischen Waterloo-Auftritt des CDU-Spitzenkandidaten in den Hochwassergebieten seine Spuren hinterlassen hat, ist sehr wahrscheinlich. Der ermittelte Absturz der Union um drei Prozentpunkte zur Vorwoche auf jetzt nur noch 23 Prozent ist daher durchaus als realistisch zu betrachten. Ob diese allerdings – wie ermittelt – ausgerechnet der SPD zugutekommen, die um eben diese drei Prozent zugelegt haben soll und nun bei 19 Prozent landet, während die Grünen ihren Level bei 20 Prozent unverändert bewahren, scheint hingegen eher zweifelhaft.

Tatsache ist: Es wird eng werden, denn selbst die komplette Selbstentblödung und Enttarnung Annalena Baerbocks als wohl unfähigste Person, die sich je um das Kanzleramt in diesem Land bemüht hat, konnte am Umstand nichts ändern, dass wohl ein gutes Fünftel der Deutschen eine grüne Kaputtregierung ihrer Heimat gar nicht abwarten kann. Daran dürfte wohl auch die „Grüner-Mist„-Antikampagne in den Großstädten nichts mehr verhexen.

„Tröstlich“ ist, dass die Konstellation von Grün-Rot-Rot nur eines von vier Bündniskonstellationen ist, die die Umfragewerte hergeben würden – neben Schwarz-Gelb-Grün (Jamaika), Schwarz-Rot-Gelb („Deutschland“), Rot-Grün-Gelb („Ampel“). Allerdings passt schon heute zwischen die Positionen der drei R2G-Linksaußen-Parteien programmatisch kein Blatt Papier mehr, was Klima-GreatReset, Bevormundungs- und Bürokratisierungstendenzen, Migrationssteigerung und marktfeindliche Deindustrialisierung anlangt. Deshalb dürfte man sich hier am ehesten und schnellsten einigen, um Deutschland – diesmal aber tatsächlich und nicht als politische Paranoia – den „Dolchstoß“ zu versetzen. (DM)

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