Freiheitlich, menschenwürdig, kooperativ — so stellt sich die «Interessengemeinschaft Zukunft Schweiz» vor. Der Verein will die Corona-Krise als Chance zu einer positiven Umgestaltung der Gesellschaft nutzen.
Für einen konstruktiven Wandel in Wirtschaft, Recht und Geistesleben
Der Verein will Initiativen auf verschiedenen Ebenen des Zusammenlebens entwickeln:
- eine Wissenschaft, Kultur und Bildung, die unabhängig von wirtschaftlichen und staatlichen Interessen ist und in welcher der Einzelne geistig autonom und selbstverantwortlich tätig sein kann.
- Rechtsorgane, welche die Grundrechte und Würde der Bürger achten.
- eine Wirtschaft, die auf die Bedürfnisse und die Kooperation aller Beteiligten ausgerichtet ist.
Der Verein beruft sich dabei auf die «Dreigliederung des Sozialen Organismus» nach Rudolf Steiner. Dieser habe schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts den sozialen Kräftezusammenhang erforscht, der nötig sei, um dem Menschen als freiem und gleichzeitig sozialem Wesen gerecht zu werden: Kooperatives Wirtschaftsleben, freies Geistesleben und ein wahrhaft demokratisches Rechtsleben. Diese drei Bereiche müssten unabhängig voneinander in Selbstverwaltung organisiert werden.
Für unabhängige Wissenschaft, Kultur und Bildung
Wissenschaft, Bildung, Kultur und insbesondere Journalismus seien in der Schweiz weitgehend von Wirtschaft oder Staat vereinnahmt. Die aktuelle Krise habe nur zu Tage gebracht, woran Wissenschaft und Forschung im Gesundheitswesen schon lange litten: An den finanziellen Interessen mächtiger Pharma-Akteure einerseits und der staatlich reglementierten Wissenschaft andererseits. Diese erstickten mehr und mehr die Eigenverantwortung in puncto Gesundheitsfragen.
Ähnliches finde auch im Bildungswesen statt (Stichwort: Lehrplan 21), und in allen Bereichen, wo Staat und Wirtschaft das Individuum zum bloss ausführenden Objekt und damit zum Spielball fremder Interessen degradiere: namentlich wird die Digitalisierung erwähnt.
Deshalb strebt der Verein «gesellschaftliche Formen an, die es den in der Wissenschaft, Kultur und Bildung tätigen Menschen ermöglichen, geistig unabhängig und in eigener Verantwortung tätig zu sein».
Rechtsorgane müssen die Rechte und Würde der Bürger respektieren
Die IG Zukunft Schweiz sieht in den Corona-Verordnungen einen massiven und unverhältnismässigen Eingriff in die Grundrechte der Schweizer. Indem sich der Bundesrat im Zuge der «Pandemie» zum Chefarzt der ganzen Nation ermächtigte, habe er seine Kompetenz verlassen. Die Konsequenz seien Willkür und autoritäres Handeln der Exekutive und im Gefolge auch des Parlaments.
Es sei eine Kernaufgabe der Rechtsorgane, die Würde und die Rechte der Bürger zu ermöglichen und zu wahren. Die geistige Autonomie und die Würde des Einzelnen seien unantastbar und dürften nicht einem abstrakten, von Behörden definierten «kollektiven Wohl» geopfert werden.
Die Interessengemeinschaft Zukunft Schweiz will sich deshalb dafür einsetzen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Arbeitsrechtsverhältnisse, in der Schweiz dem allgemeinen Bedürfnis und Rechtsempfinden der Bürgerinnen und Bürger entsprechen. Es sollen wirksame Schranken errichtet werden, die eine einseitige Macht- und Interessendurchsetzung einzelner Wirtschaftsakteure verhindern.
Kooperation statt Konkurrenz in der Wirtschaft
Nach den Verordnungen der Regierungen im Zuge der Corona-Krise stehe heute weltweit eine Rezession an, die vergleichbar mit der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren ausfallen könnte, warnt die Interessengemeinschaft. Indem die Notstandsverordnungen die komplexe Koordination zwischen Produktion, Handel und Konsum störe, würde eine Wirtschaftskrise ausgelöst. Die damit verbundenen Gefahren seien aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts bekannt.
Die Interessengemeinschaft Zukunft Schweiz glaubt, dass die notwendigen Schritte zur Eindämmung der Wirtschaftskrise weder die «unsichtbare Hand» noch der Staat vornehmen kann. Die staatlichen Rettungsmassnahmen führten nur zu noch mehr Lobbyismus und Partikularinteressen. Sie streben stattdessen gesellschaftliche Rahmenbedingungen an, die es allen Beteiligten ermöglichen, vom Konkurrenzprinzip zum Kooperationsprinzip umzustellen. Die Koordination zwischen Produzenten, Händlern und Konsumenten soll gefördert werden.
Aktiv werden durch Gespräche und politische Beteiligung
Die IG Zukunft Schweiz will sich auf zwei Ebenen am gesellschaftlichen und politischen Leben der Schweiz beteiligen:
1. Als Gesprächs- und Aktionsforum
Die Mitglieder wollen eine möglichst breite, öffentliche Diskussion über die unausgeschöpften Möglichkeiten einer freiheitlichen, demokratischen und kooperativen Schweiz anregen.
2. Mit direkter, politischer Beteiligung
Der Verein will Referenden oder Volksinitiativen ausarbeiten, die auf die Verwirklichung eines freien Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsbetriebs und ein kooperatives Wirtschaftsleben abzielen. Auf ein Parteiprogramm wird ausdrücklich verzichtet, weil die heutige Parteipolitik als «unfruchtbar» erachtet wird.
Stattdessen wird Menschen, welche sich einer freiheitlichen, demokratischen und kooperativen Gesellschaft verbunden fühlen, und dies auch in politischen Ämtern vertreten wollen, Beratung und Rückenwind angeboten – damit sie die Wahl in die entsprechenden politischen Ämter auch ohne Parteizugehörigkeit schaffen können.
Mitgliedschaft in der IG Zukunft Schweiz
Der Verein heisst alle in der Schweiz lebenden Mitbürgerinnen und Mitbürger willkommen, der Interessengemeinschaft beizutreten. Die Idee ist, dass sich die Mitglieder regional eigenständig organisieren können.
Kontakt:
Rudolf Hafner: rudolf-hafner@bluewin.ch
Jens-Peter Manfrass: jpmanfrass@gmx.ch