
Noch nie wurde in Ăsterreich in jĂŒngster Zeit so viel umgeworfen wie unter der Kanzlerschaft von Sebastian Kurz. Als junger, frischer und dynamischer Kanzlerkandidat ist er angetreten, Ăsterreich zu verĂ€ndern. Doch die Corona-Krise zeigt immer deutlicher, wo die PrioritĂ€ten des Jungkanzlers tatsĂ€chlich liegen und nach wessen Pfeife er tanzt.
Von Siegfried Waschnig
Kurz fĂŒhlt sich wohl unter den MĂ€chtigen. Im Juli war er in den USA Gast bei einer der geheimnisvollsten Konferenzen der Welt. Im streng von der Ăffentlichkeit abgeschirmten Sommer-Camp fĂŒr MilliardĂ€re traf er sich beim Yellowstone-Weekend in Montana mit der Welt-Elite. Gleich neben dem Treffpunkt befindet sich das Anwesen von âImpfguruâ Bill Gates. Kurz durfte in Yellowstone eine Rede halten.
Es versteht sich von selbst, dass wie auch bei anderen Treffen dieser Art der Jungkanzler selbst kein Wort ĂŒber Themenbereiche und den Teilnehmerkreis des Treffens verlieren darf. Diejenigen, die mit ihrem Geld die Weltgeschicke bestimmen, bleiben gerne unter sich, ihre GĂ€ste sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. All diese exklusiven und elitĂ€ren Klubs und ihre Mitglieder haben eines gemeinsam: Sie wollen die Welt verĂ€ndern.
Auf den ersten Blick lassen sich Treffen bei UNO, EU oder anderen globalen Institutionen jedem Teilnehmer auf die politische Brust heften. Ein internationales Netzwerk macht Eindruck auf dem politischen Parkett. Doch ist es wirklich nur Talent, dass den jungen Kanzler in globalen SphÀren hebt?
Lehrling globaler Eliten
Kurz ist Mitglied der âYoung Global Leadersâ des âWorld Economic Forumâ. Alle Mitglieder sind junge FĂŒhrungskrĂ€fte aus weltweit verschiedensten Sparten und Disziplinen, die sechs Jahre von einem Gremium berufen werden, an der âVerwirklichung einer idealen Weltâ mitzuarbeiten. Hier wird auch immer wieder das Jahr 2030 ins Spiel gebracht, in dem die hehren Ziele der âjungen FĂŒhrerâ umgesetzt werden sollen.
Sebastian Kurz befindet sich dort in illustrer Runde. Die Namen anderer âYoung Global Leaderâ lassen erahnen, welche Weltanschauung hinter ihrer Bewegung steckt: Mitglieder sind z.B. Emmanuel Macron und Jens Spahn. Auch die GrĂŒne Annalena Baerbock ist sogenannte âYoung Global Leaderâ des Weltwirtschaftsforums und ebenso Ska Keller, Vorsitzende der Fraktion âDie GrĂŒnen/EuropĂ€ische Freie Allianzâ im EuropĂ€ischen Parlament. Sie fiel unter anderem dadurch auf, als sie mit ihren Genossen das Banner der linksextremen Antifa im EuropĂ€ischen Parlament hievte.
Karriere-Booster Geheimtreffen
Alles Personen, die bis jetzt nicht unbedingt durch VolksnĂ€he in Erscheinungen getreten sind, sondern konsequent die PlĂ€ne der globalen Eliten umzusetzen scheinen â getragen vom Weltwirtschaftsforum und Klaus Schwab, dem Initiator des âGreat Resetâ. Den jungen Mitgliedern scheint politische Karriere gewiss.
Doch nicht nur durch Mitgliedschaft in diesem âKlubâ wird fast wie von selbst (Polit-)Karriere gemacht. Kurz ist auch Mitglied in einem weiteren elitĂ€ren Zirkel: dem European Council on Foreign Relations (ECFR). Der GrĂŒnder des ECFR ist der GroĂinvestor George Soros, der sich selbst als Philanthrop sieht.
Kritiker schreiben dem Einfluss dieser elitĂ€ren Klubs ein strukturelles Demokratiedefizit zu. Auch dem ECFR wird eine âherausragende Funktion im Formulierungsprozess auĂenpolitischer Strategienâ nachgesagt. Geheimhaltung und der Ausschluss der Ăffentlichkeit im wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsfindungsprozess könne die verfassungsgarantierte VolkssouverĂ€nitĂ€t durch undurchsichtige Absprachen im Hinterzimmer aushebeln, so die Kritik. Es bestehe der Verdacht, dass nicht die gewĂ€hlten Politiker im Sinne des Gemeinwohls entscheiden, sondern BefehlsempfĂ€nger von nicht greifbaren Eliten und ihrer Interessen sind. Die âDenkfabrikenâ und Klubs werden nach diesem Gesichtspunkt als Bindeglied zwischen Auftraggebern und AuftragsempfĂ€ngern gesehen.
Immer mehr Kritiker fragen sich, ob mehr als politisches Talent hinter dem kometenhaften Aufstieg von Sebastian Kurz steckt. Zumindest âstrategisches Geschickâ und ein gut geölter Kampagnenapparat scheint dem Jungkanzler sicher. Dass dem Kanzler nahezu jedes Mittel recht ist, zeigt z.B. das âProjekt Ballhausplatzâ, dessen Planung Sebastian Kurz oder zumindest seinen Kontakten im Hintergrund zugeschrieben wird. Aus seinem Umfeld soll die totale MachtĂŒbernahme innerhalb der ĂVP und in der Republik minutiös geplant worden sein.
Projekt Ballhausplatz
So sollen in bekannt gewordenen PlĂ€nen bereits relativ frĂŒh AblaufplĂ€ne fĂŒr Neuwahlen und Vorbereitungen fĂŒr Regierungsverhandlungen getroffen worden sein. Wie die Wochenzeitung âFalterâ festhĂ€lt, war die Wahlkampfstrategie von Sebastian Kurz, die kritische Masse der WĂ€hlerstimmen abzugreifen und die WĂ€hler von der FPĂ zur ĂVP zu locken. All das findet sich in den öffentlich gewordenen Vorbereitungsstrategien der Kurz-ĂVP. Alle anderen hĂ€tten sich Kurz dabei unterzuordnen â als âJĂŒngerâ, wie es in einem Papier biblisch heiĂt.
Aktuell beschĂ€ftigt Ăsterreich die Erkenntnisse des âIbiza-Prozessesâ. Initiiert, um Licht in die â tatsĂ€chlichen oder nur im angeheiterter Stimmung angekĂŒndigten â Machenschaften des HC Strache zu bringen, entpuppte sich der Prozess immer mehr als Fundus unzĂ€hliger verborgener WinkelzĂŒge der Kurz-ĂVP. Die Erkenntnisse des Prozesses werden Ăsterreich und seine Gerichte noch viele Jahre weiter beschĂ€ftigen. Der Lack des Kanzlers ist ab. Durch die Mitgliedschaften von Sebastian Kurz in elitĂ€ren Kreisen und Klubs kommt die Frage auf, welches Handwerk er dort noch gelernt hat. Die Erfahrung lĂ€sst vermuten, dass wir das in den nĂ€chsten Monaten noch herausfinden werden.
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