Horst D. Deckert

Mississippi: Wer Quarantäneanordnungen nicht befolgt, dem droht Gefängnis

Wer sich nicht freiwillig in den «Corona-Knast» begibt, landet schnell einmal im echten Gefängnis. Zumindest im US-Bundesstaat Mississippi. Positiv Getestete, die sich nicht selbst isolieren, müssen dort von nun an mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Das sieht eine neue Verordnung vor, die Thomas Dobbs, Gesundheitsbeauftragter des Bundesstaates Mississippi, am 20. August erlassen hat, wie LifeSiteNews berichtet.

In der Verordnung heisst es:

«Wenn es sich um eine lebensbedrohliche Krankheit handelt, ist das Versäumnis oder die Weigerung, die rechtmässige Anordnung eines Gesundheitsbeamten zu befolgen, eine Straftat. Diese wird mit einer Geldstrafe von bis zu 5000 Dollar oder einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder beidem geahndet.»

Ein positiver Test genügt in den Augen Dobbs, die «infizierten» Personen sofort wegzusperren. «Alle Personen mit Wohnsitz in Mississippi müssen sofort nach Bekanntwerden einer Infektion mit Covid-19 zu Hause isoliert werden», sagte Dobbs, der 2018 zum Gesundheitsbeauftragten des Bundesstaates ernannt wurde. Dobbs ist zudem noch ausserordentlicher Professor an der UMMC School of Population Health. Laut dem Gesundheitsbeauftragten müssen positiv Getestete mindestens zehn Tage lang isoliert werden.

Die Anordnung gelte zudem auch für Personen, die «vollständig geimpft» oder asymptomatisch sind. Dobbs fügte hinzu, dass Grundschulen in Mississippi «verpflichtet sind, alle Schüler und Lehrkräfte, bei denen Covid-19 diagnostiziert wurde, vom Schulbetrieb auszuschliessen».

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