Horst D. Deckert

Britische Regierung zieht weitere Lockdowns in Erwägung

Die britische Regierung schreckt auch vor weiteren Lockdowns nicht zurück, wie die britische Tageszeitung i schreibt. Ein Berater der Regierung sagte, dass Boris Johnson bereit wäre, weitere Beschränkungen zu verhängen.

Der Premierminister gehe davon aus, dass es im nächsten Jahr mindestens weitere 30’000 Todesfälle in Grossbritannien geben werde. Gemäss der Zeitung habe die Regierung zuletzt auch eine Kosten-Nutzen-Analyse hinsichtlich weiterer Massnahmen erstellen lassen.

Gegenüber der Tageszeitung sagte der Regierungsberater: «Der Premierminister ist nur dann bereit, eine weitere Abriegelung oder neue Beschränkungen einzuführen, wenn die Zahl der jährlichen Todesfälle über 50’000 zu liegen scheint. Das bedeutet, dass täglich 137 Menschen an Covid sterben, also knapp 1000 pro Woche.»

Und weiter: «Es wird aber keine sofortige Reaktion sein. Eine anhaltende Sterblichkeitsrate von etwa 1000 pro Woche über zwei oder drei Wochen wird jedoch wieder zu einer Diskussion über die Wiedereinführung von Beschränkungen führen. Leider müssen die Premierminister die Kosten für die Rettung von Menschenleben gegen die Auswirkungen auf die Wirtschaft abwägen. Niemand will darüber reden, dass es so funktioniert.»

Anders als der Berater sagte eine Sprecherin der Regierung der Tageszeitung, dass es keine festgelegte Zahl von «akzeptablen» Covid-Todesfällen gebe.

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