
Ob es sich um einen peinlichen Fehler oder aber um bewusste IrrefĂŒhrung handelt, ist unklar â denkbar ist beides: Das Medium Focus behauptete am gestrigen Montag, es sei erst jetzt der weltweit allererste Todesfall infolge einer Biontech / Pfizer-Impfung zu beklagen.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Wörtlich ist dort unter dem Titel âWeltweit erster Todesfall durch Biontech-Impfstoffâ im Impf-Newsticker zu lesen:
Montag, 30. August, 09.25 Uhr: Nach einer mittlerweile acht Monate andauernden Impfkampagne mit dem Impfstoff von Biontech hat sich jetzt offenbar der erste Todesfall ereignet, der mit dem Wirkstoff in Zusammenhang steht. Eine unabhĂ€ngige Kommission fĂŒr Impfrisiken hat am Montag in Neuseeland festgestellt, dass der dortige Tod einer Frau nach ihrer Impfung auf Nebenwirkungen durch den Biontech-Impfstoff zurĂŒckzufĂŒhren sei. Das berichten neuseelĂ€ndische Medien ĂŒbereinstimmend.
Screenshot Focus, Stand 31. August 21
TatsĂ€chlich handelt es sich um den ersten Todesfall, der in Neuseeland, dessen Corona-Panik-Kurs dem von Australien in nichts nachsteht, offiziell auf das Vakzin zurĂŒckgefĂŒhrt wurde. Die neuseelĂ€ndische Regierung gab bekannt, dass der Tod wahrscheinlich auf eine Myokarditis infolge der Impfung zurĂŒckzufĂŒhren sei; Untersuchungen zur genauen Todesursache stĂŒnden allerdings noch aus.
Der Focus schreibt weiter:
Die Frau habe nach ihrer Impfung eine sogenannte Myokarditis entwickelt, eine EntzĂŒndung des Herzmuskels, hieĂ es demnach. Myokarditis ist eine extrem seltene Nebenwirkung des Biontech-Impfstoffes, die gerade in Verbindungen mit Vorkrankheiten zu schweren gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod fĂŒhren kann. Experten betonen jedoch, dass die Vorteile des Impfstoffes die möglichen Nebenwirkungen bei weitem ĂŒberwiegen. Dem weltweit einen Todesfall durch den Biontech-Impfstoff stehen derzeit 4,5 Millionen Tote durch das Coronavirus gegenĂŒber.
Dieser Text mutet beinahe satirisch an, scheint leider jedoch nur eine journalistische Fehlleistung darzustellen. 4,5 Millionen Tote allein âdurchâ das Corona-Virus gibt es ebenso wenig wie nur einen einzigen Todesfall weltweit infolge der Biontech-Impfung: Nicht nur in Deutschland ist der Betrug rund um die âCorona-Totenâ lĂ€ngst aufgeflogen â allein hierzulande sind Nachrechnungen zufolge rund 80% der Corona-Toten aus anderen GrĂŒnden als einer Covid-Infektion gestorben. Daten der CDC machten bereits letztes Jahr darauf aufmerksam, dass nur 6% der Corona-Toten keine anderen Erkrankungen aufwiesen â bei den ĂŒbrigen 94% standen also noch ganz andere, mitunter sehr schwere Erkrankungen im Totenschein. Zu behaupten, alle diese Menschen seien trotzdem ganz sicher allein âdurch das Coronavirusâ verstorben, ist â freundlich ausgedrĂŒckt â gewagt.
Dass von etlichen tausenden TodesfĂ€llen im zeitlichen Kontext zur Biontech-Impfung wiederum nur ein einziger tatsĂ€chlich auf den Schuss zurĂŒckzufĂŒhren sein soll, wĂ€re zwar erfreulich, ist jedoch leider kaum möglich. Allein im letzten Sicherheitsbericht der EMA zum Biontech-Vakzin ist von 4.198 gemeldeten TodesfĂ€llen im zeitlichen Kontext zur Impfung die Rede:
As of 29 July 2021, a total of 244,807 cases of suspected side effects with Comirnaty were spontaneously reported to EudraVigilance from EU/EEA countries; 4,198 of these reported a fatal outcome.
WĂ€hrend der Focus jedem Verstorbenen mit irgendwann einmal positivem Corona-Test Covid-19 als Todesursache attestieren möchte, weist er diese Zahlen komplett von der Hand und behauptet, kein einziger davon sei tatsĂ€chlich auf den Impfschuss zurĂŒckzufĂŒhren â und das, wo ohnehin nur ein Bruchteil von möglichen Impfnebenwirkungen tatsĂ€chlich gemeldet und so hoffentlich untersucht wird.
Die Zahl von Covid-Toten zu ĂŒbertreiben und die von TodesfĂ€llen infolge der Vakzine zu untertreiben ist freilich durchschaubar, immerhin sollen die Menschen unter allen UmstĂ€nden zum Schuss genötigt werden. Warum in Anbetracht der Tatsache, dass die Impfungen die Verbreitung des Virus nicht stoppen, Menschen ohne GefĂ€hrdung durch das Virus keine freie Entscheidung fĂŒr oder wider einen nebenwirkungsbehafteten medizinischen Eingriff zustehen soll, bleibt jedoch fraglich. Durch die Ablehnung einer umstrittenen Impfung Diskriminierung und finanzielle Schlechterstellung zu erfahren und so erpresst zu werden, hat mit freier Wahl nichts zu tun.