Horst D. Deckert

Swissmedic erteilt grünes Licht für Booster-«Impfungen»

Swissmedic hat die Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus genehmigt, wie die Zulassungsbehörde in einer Medienmitteilung am Dienstag informiert. Swissmedic kommt nach der Prüfung der eingereichten Unterlagen zur dritten Dosis zum Schluss, dass «eine zusätzliche Dosis die Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 erhöhen kann».

Die Zulassungsbehörde verweist dabei auf neuste Studiendaten. Diese zeigten, dass Patienten mit geschwächtem Immunsystem mit der Booster-«Impfung» besser geschützt seien vor schweren Verläufen. «Eine dritte Impfung (mindestens 6 Monate nach der zweiten Dosis) kann möglicherweise bei älteren Menschen oder Risikopatienten den Schutz vor einer Covid-19 Krankheit aufrechterhalten», schreibt Swissmedic. Vorausgegangen ist der Genehmigung ein Entscheid des Human Medicines Expert Committee (HMEC).

«Das unabhängige wissenschaftliche Expertengremium HMEC hat an seiner Sitzung im Oktober 2021 den Entscheid von Swissmedic gestützt», schreibt die Zulassungsbehörde weiter. Zur Erinnerung: Das HMEC ist eng verbandelt mit der Pharmaindustrie und besteht nicht aus unabhängigen Experten (Corona-Transition berichtete).

Genehmigt wurden die Auffrischungsimpfungen für die mRNA-Injektionen von Moderna und Pfizer/BioNTech. «Beide Impfstoffe werden in einer ersten Impfserie in zwei Dosen im Abstand von 3 Wochen (Comirnaty, 2 Dosen à 0.3 ml) respektive einem Monat (Spikevax, 2 Dosen à 0.5 ml) intramuskulär verabreicht.» Beim Pfizer-«Impfstoff» erfolge die Boosterimpfung mit der gleichen Dosis wie die beiden ersten «Impfungen» (0,3 ml). Beim Moderna-«Impfstoff» werde für die Auffrischung die halbe Dosierung (0,25 ml) verwendet.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfehlen Personen über 65 Jahren eine Auffrischimpfung. Dies teilte das BAG in einer eigenen Medienmitteilung mit. Corona-Transition informierte wiederholt, dass mRNA-Injektionen nicht vor einer Erkrankung schützen. Bereits ein Blick nach Israel genügt, um zu sehen, dass die mRNA-Injektionen keinen positiven Einfluss auf das Infektionsgeschehen haben (wir berichteten).

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