Szijjártó kritisiert absurde Position der EU-Kommission
„Der Bau von Grenzanlagen ist die einzige effiziente Methode, um den Zustrom illegaler Einwanderer zu stoppen.“
Von Rainer Ackermann
Das resümierte Außenminister Péter Szijjártó, der am Montag seinen lettischen Amtskollegen Edgars Rinkevics empfing. Während sich die Lage an Polens Grenze zu Belarus am Montag dramatisch zuspitzte, halte die EU-Kommission an ihrer „absurden“ Position fest, Grenzbefestigungen nicht zu finanzieren. Dabei sei die EU heute einem beispiellosen Migrationsdruck aus drei Richtungen – Süden, Südosten und Osten – ausgesetzt.
Nun würden Letten, Litauer und Polen „physisch mit dem konfrontiert“, was für Ungarn seit 2015 an der Tagesordnung sei. „Ohne Grenzzaun gibt es gar nicht so viele Polizisten und Soldaten, um eine mehrere hundert Kilometer lange grüne Grenze zu schützen“, sagte Szijjártó. Langsam finanziere die EU-Kommission alles, was die Migration fördere, „als würden diese Leute auf einem anderen Planeten leben“. Er forderte Brüssel auf, die Bestrebungen zur Durchmischung der europäischen Bevölkerung aufzugeben.