Das falsche Narrativ der “Pandemie der Ungeimpften” hält sich hartnäckig, ist bei genauerer Betrachtung der Zahlen, Daten und Fakten aber in keiner Weise haltbar. Neue und brandaktuelle Daten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittel in Bayern belegen: Ein nicht unerheblicher Teil der „Corona-Toten“ war vollständig geimpft.
Von Max Bergmann
Aus den nun durch das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) veröffentlichten Zahlen lässt sich ablesen, dass ein vergleichsweise hoher Anteil der „an oder mit“ Covid-19 Verstorbenen den Daten nach vollständig geimpft war. In den vier Wochen vom 4. bis 31. Oktober waren mindestens 30 Prozent der Verstorbenen mit einem der umstrittenen Vakzine behandelt worden. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Die Datenlage ist trotz bald zwei Jahren sogenannter Pandemie immer noch sehr schlecht. Das Robert-Koch-Institut geht mittlerweile für Deutschland von einer Impfquote von etwa 80 Prozent aus, offizielle Daten geben derzeit 67,5 Prozent an. Grund für die Unterschiede sollen Meldeverzüge, fehlerhafte und ausgebliebene Meldungen an das RKI sowie die Bürokratie sein. Bereits Mitte des Jahres hatte das RKI von einer “gewisser Unsicherheit” bei der Interpretation von Impfquoten-Daten berichtet.
108 der 372 offiziell als Corona-Toten deklarierten Personen waren „geschützt“
Für den gemessenen Zeitraum im Oktober vermeldete die Erlanger Behörde 372 Personen, die in Verbindung mit SARS-CoV2 in Bayern verstorben sind. 108 davon hatten vollständigen „Schutz“ durch die Impfung, wie das LGL auf Anfrage der dpa erklärte. Für die erste November Woche liegen ähnliche Zahlen vor. 23 der 88 im Zusammenhang mit dem Virus Verstorbenen waren geimpft und hatten vollständigen „Schutz“ erlangt. Die Quote liegt demnach mit 26 Prozent etwas niedriger als im Oktober, doch abschließende Zahlen für November liegen ja noch nicht vor. Zumal auch hier wieder der Verweis auf die Dunkelziffer entscheidend ist.
Pandemie der Geimpften? Immer mehr „Geschützte“ auf den Intensivstationen
In den vergangenen Wochen mehrten sich Berichte über eine gestiegene Anzahl vollständig Geimpfter auf den deutschen Intensivstationen. Zu bedenken ist dabei, dass ein positiv getesteter Geimpfter per RKI-Definition nur als “Impfdurchbruch” gilt, wenn er tatsächlich Symptome aufweist – bei Ungeimpften existiert diese Regel bei der Zählung nicht. Das bayerische LGL gibt zumindest offen zu, was regelmäßig abgestritten wird: Als Corona-Todesopfer zählt, wer mit dem Virus infiziert war. Das bedeutet aber nicht, dass Corona auch unbedingt die Todesursache ist, erklärte das LGL, wie die WELT berichtet. Die Mehrzahl der in der offiziellen Statistik erfassten „Corona-Toten“ sind 80 Jahre und älter, viele von ihnen litten auch altersbedingt an zahlreichen teils schweren Vorerkrankungen – nichts unnormales, in höherem Alter. Eine Auswertung der Todesfälle nach Vorerkrankungen ist laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel jedoch nicht möglich, wie man erklärte. Doch genau das würde für Transparenz und besseres Verständnis sorgen.
Zusammenhang mit der Impfung wird pauschal ausgeschlossen
Dass ein „vollständig geimpfter Corona-Toter“ möglicherweise auch an den Folgen der Impfung mit einem der umstrittenen Covid-19 Vakzine gestorben ist, wird außer Acht gelassen. Ein Zusammenhang mit der Impfung wird in der Regel erst gar nicht in Betracht gezogen, geschweige denn untersucht. Doch auch das Eintreten des Todes „an oder mit“ Impfung liegt im Rahmen des absolut Wahrscheinlichen, vor allem, wenn der Tod innerhalb weniger Wochen nach der Behandlung mit dem Vakzin eintrat. Obduktionen und Untersuchungen mit Hinblick auf Tod durch die Impfung finden in der Regel nicht statt. Der Pathologe Peter Schirmacher, Direktor des Pathologischen Instituts in Heidelberg, untersuchte Mitte des Jahres einige Todesfälle, die in zeitlichem Zusammenhang mit einer Covid-19 Impfung standen. Das Ergebnis ist schockierend: Er erklärte, bis zu 40 Prozent der Verstorbenen dürften nicht nur mit sondern ursächlich an der Impfung verstorben sein. Ein Fakt, der in Medien und Politik ungehört blieb.