
Mit Haltung in den Untergang: Unter das Motto „Operation gelungen, Patient tot” kann man mittlerweile auf so vielen Ebenen die Maßnahmen und Entscheidungen rund um die „Pandemie” stellen, den gesamten wahnhaften Krisenkult und all die letztlich nihilistischen Rituale für nichts und wieder nichts. Neu aber ist, dass sich nun sogar Profi-Fußballvereine, die zugleich ja bedeutende Wirtschaftsunternehmen sind, ihr eigenes Grab schaufeln, um ja den Erwartungen der Zeugen Coronas zu genügen.
Die Loyalitätsbezeigungen zugunsten des Corona-Regimes von Seiten es FC Bayern München, der nicht zufällig in räumlicher und weltanschaulicher Nähe zur Söder’schen Staatskanzlei firmiert, gehen dank unverbrüchlicher Nibelungentreue und im festem Glauben an den Endsieg über das Virus inzwischen so weit, dass man an der Säbener Straße sogar bereit ist, den sportlichen Erfolg zu riskieren, die eigenen kerngesunden, aber ungeimpften Profis für ihre Quarantäne zu bestrafen und sie zusätzlich zu erniedrigen, bloß um dem Impfwahn Genüge zu tun
Am Donnerstag hatte die Vereinsspitze die fünf ungeimpften Spieler des Rekordmeisters (neben dem zum unfreiwilligen Testimonial der Impfskeptiker avancierten Joshua Kimmich, an dem sich die ganze paternalistische Überheblichkeit der Volksfürsorge-Schwachmaaten entladen hatte, sind dies Serge Gnabry, Jamal Musiala, Eric Maxim Choupo-Moting und Michael Cuisance) einbestellt und ihnen laut „Bild” massivste Gehaltskürzungen aufgrund ihrer bereits absolvierten Quarantäne angekündigt. Der Aberwitz, dass die nicht infizierte Spritzenverweigererfraktion für sieben Tage in die Isolation hatte einrücken müssen, weil der Vollgeimpfte Niklas Süle infiziert war, hatte für sie bereits zum vorzeitigen Abbruch ihrer DFB-Reise geführt.
Kein Sachzweck, sondern Bestrafung
Hier geht es natürlich nicht um Gesundheitsschutz, schon gar nicht um Logik oder irgendeinen Sachzweck, sondern um Bestrafung: Unter genüsslicher Anwendung der diskriminierenden Münchner Corona-Verordnung, die seit diesem Monat Ungeimpften jeden quarantänebedingten Verdienstausfall aberkennt, werden die Betroffenen nun medienwirksam „diszipliniert”. Besonders übel trifft es dabei Kimmich (übrigens der einzige Nicht-Migrationsstämmige der „Riege der Standhaften”, die sich zu ihrer freien Gewissensentscheidung bekannt haben, vorerst umgeimpft bleiben zu wollen): Der Mittelfeldspieler musste vergangene Woche erneut in Quarantäne einrücken, weil bei irgendeiner auch von ihm besuchten Privatveranstaltung erneut eine „vollimmunisierter“ Person positiv getestet wurde. Kimmich kostet die Schikane damit nun schon mehr als eine Dreiviertelmillion an entgangenem Gehalt.
Schlimmer jedoch ist für den FC Bayern der selbstverschuldete sportliche Ausfall. Die himmelschreiende Idiotie, einen durch tagaktuellen Test nachgewiesenermaßen NICHT infizierten Spieler vom Platz fernzuhalten, weil er sich nicht an einer Impfkampagne beteiligen will, die vor Infektionen in keiner Weise schützt, ist Deutschlands Sp(r)itzenclub offenbar sogar den Verlust der Meisterschaft wert. Die alten weißen Vollgeimpften im Vereinsvorstand um den voll auf Linie gezogenen Oliver Kahn sowie Präsident Herbert Heiner setzen zwar auf Abschreckung, doch dass der Schuss nach hinten losgehen kann, scheinen sie billigend in Kauf zu nehmen.
Abgesehen vom menschlichen und charakterlichen Offenbarungseid dieses Umgangs mit den eigenen Profis, die einem medialen Scherbengericht ausgeliefert werden, macht sich die hausgemachte Substanzschwächung nämlich schon bemerkbar: Die unerwartete 1:2-Niederlage in Augsburg am Freitag und zweite Bundesliganiederlage in Folge dürfte da nur der Auftakt gewesen sein. Natürlich gibt man jetzt auch dafür den ungeimpften Kameraden die Schuld – und wiegelt die frustrierte Impf-Elf gegen die „Unbelehrbaren” kräftig auf. Aber den Schuh sollten sich Kimmich & Co. erst gar nicht anziehen: Sie haben nichts falsch gemacht. Sie stehen zur Verfügung, sie sind jederzeit und sofort bereits spielen, selbstverständlich nach Vorlage aktueller Schnell- und PCR-Tests, soviel man ihnen abverlangt. Aber nicht unter der Voraussetzung einer schäbig erpressten Impfung. Ihnen kann man nur zurufen: Bleibt standhaft und steht zu Eurer Entscheidung!