Horst D. Deckert

Ex–Chef der STIKO packt aus

In einem YouTube-Video präsentiert der Betreiber der Website Deutschland-Kurier, Oliver Flesch, Auszüge eines Interviews mit dem Hygiene-Facharzt und einstigen Chef der Ständigen Impfkommssion (STIKO), Professor Klaus-Dieter Zastrow.

In dem Interview erklärt Zastrow, dass die alarmierende Nachricht, die Intensivstationen würden langsam zulaufen, definitiv so nicht stimme. Zastrow habe am 15. November in einigen Kliniken in Berlin Bayern, Thüringen und Potsdam nachgefragt.

Der Professor betonte, dass er herausgefunden habe, dass von den 126 Intensivbetten 98 belegt gewesen seien. Darunter haben sich laut Zastrow 20 Corona-Patienten befunden. Schliesslich gebe es noch andere Menschen, so Zastrow, die auf einer Intensivstation liegen, teilweise nach einer Operation.

«Der Anteil der Corona-Patienten ist also relativ gering», sagte Zastrow. Teilweise seien Betten einfach geschlossen worden, weil es am Pflegepersonal mangle. «Wenn also bei ‘Hart aber Fair’ berichtet wird, dass die Intensivstationen mit Corona-Patienten zulaufen, ist das glatt frei erfunden», so der Professor.

Laut Flesch hat der Mediziner bei den Leuten in den Kliniken nachgefragt, mit denen er schon seit 20 Jahren zusammenarbeitet. Zastrow unterstreicht, dass der Sinn des Impfens darin bestehe, dass man Krankheiten vermeidet. «Wir impfen Millionen von Kindern gegen Masern, Mumps und Röteln, damit sie nicht daran erkranken», meint Zastrow. «Es war nie die Rede davon, nur schwere Verläufe zu verhindern.»

Als bemerkenswert findet Flesch auch die folgende Aussage des Professors: «Von mir aus sollen sich die Leute dreifach impfen lassen, wenn sie wollen. So wird man den Impfstoff los, der für die 14 Millionen Ungeimpften gedacht war.»

Ähnliche Nachrichten