In Spanien beginnt in der kommenden Woche die «Impfung» der 5- bis 11-Jährigen. Der Vorschlag des Gesundheitsministeriums sieht vor, den ältesten und «gefährdeten» Kindern dabei «Vorrang einzuräumen». Jedoch können die Autonomieregionen «das Verfahren nach eigenem Ermessen» gestalten, informiert die Tageszeitung El País. Zur «gefährdeten» Gruppe zählen unter anderem immungeschwächte Kinder und diejenigen, die Sonderschulen besuchen.
Mit den ersten Dosen des «pädiatrischen» Präparats sollen 3,3 Millionen Kinder geimpft werden. El País schreibt:
«Nach der Verabreichung von mehr als 77,5 Millionen Impfungen an die ältere Bevölkerung sind nun die Weichen gestellt.»
Für die Massenimpfung werden einige «stillgelegte Impfdörfer» reaktiviert, ansonsten werden die Geninjektionen in Krankenhäusern und Gesundheitszentren verabreicht. Die Autonomieregionen Valencia, Extremadura und La Rioja nutzen sogar Schulen. Die «Impfungen» werden während der Unterrichtszeit stattfinden.
Die überwiegende Mehrheit der Autonomieregionen will den «Impfprozess» am 15. Dezember starten. Wie bei den bereits geimpften Minderjährigen sei auch hier «die Zustimmung der Eltern erforderlich», lässt El País wissen.
Das Gesundheitsministerium wird im Dezember 1,2 Millionen Dosen verteilen; weitere zwei Millionen sollen im Januar folgen. «Diese Lieferungen werden für die erste Injektion fast aller Kinder zwischen 5 und 11 Jahren ausreichen, für die ein Medikament von Pfizer zugelassen ist. Sie enthalten ein Drittel der Dosis für Erwachsene und Heranwachsende. Acht Wochen nach der ersten Impfung folgt die zweite. Die entsprechenden Lieferungen werde Spanien ab Februar beziehen», so El País.