
Von einer „wertebasierten Außenpolitik“ ist viel die Rede. Deutschland verteidigt Werte. Der Begriff „Werte“ ist dabei nichts weiter als eine Worthülse. Es könnte auch anders sein. Nur eben in Deutschland nicht mehr.
Werte lassen sich unterteilen in materielle und in rationale Werte. In Deutschland werden weder die einen noch die anderen bewahrt oder gar verteidigt, sondern „die Werte“ ist eine gern genommene Phrase, um den eigenen Subjektivismus und auch die eigene Unfähigkeit im Umgang mit der Realität zu verstecken. Wenn beispielsweise von einer „wertebasierten Außenpolitik“ die Rede ist, fragt sich jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch, was das im Umgang mit Ländern wie China, Afghanistan oder Iran bedeuten soll. Dort gelten bekanntlich ganz andere Werte. Schon die Gewichtung materieller und rationaler Werte fällt dort ganz anders aus.
Wenn die vielbeschworene Toleranz ein Wert sein soll, dann eröffnet sich ein Interpretationsspielraum für „Wert“, mit dem sowohl das eine wie auch sein Gegenteil als „wertvoll“ bezeichnet werden können. China: Wenn Menschenrechte und Menschenwürde Werte sind, dann bedeutet eine „wertebasierte Außenpolitik“ zwangsläufig, daß sich Chinesen von der deutschen Außenministerin „belehren“ lassen müssten. Das wird nicht passieren, wenn man einen anderen „Wert“ beücksichtigt: Den Realitätssinn. Ist „Toleranz“ der „Wert“ – andere Länder, andere Sitten – dann verliert das Beharren auf Menschenrechten und Menschenwürde seinen außenpolitischen Wert. Die Werte „Toleranz“ und „Menschenwürde“ beißen sich. Ergo: „Wertebasierte Außenpolitik“ ist eine Hohlphrase, die alles und nichts zugleich bedeuten kann.
Zwei Sorten Werte
„Wertebasierte Außenpolitik“ ist ein Pudding, der sich nicht an die Wand nageln läßt. Was bleibt also? Eine „interessengeleitete Außenpolitik“ als die handfestere Alternative zur „wertebasierten Außenpolitik“. Was aber wiederum wäre eine speziell im Fall Deutschlands als „interessengeleitet“ bezeichnete Außenpolitik, wenn man berücksichtigt, daß schon am Fortbestand der Nation kein Interesse besteht? Wessen Interessen dann? Was müsste sich ein chinesischer KP-Funktionär fragen, wenn ihm die deutsche Außenministerin gegenüber steht und entweder über Interessen oder Werte spricht? Wie könnte er das greifen im Sinne von begreifen? – Vermutlich gar nicht. Er wüsste ja schon nicht, in wessen Auftrag die Frau überhaupt redet. D.h. er wüsste es wahrscheinlich schon, weil es ihm sein eigener Geheimdienst längst gesteckt hätte. „Wertebasierte Außenpolitik“ hat als feststehender Begriff in etwa denselben Nährgehalt wie „katholischer Bahnhof“.
Aber es klingt gut. Das wird wohl auch der Grund sein, warum die Phrase gern genommen wird im Lande der Zeichensetzer. Schließlich müssen ständig Zeichen gesetzt werden. Zeichensetzen ist hierzulande schon ein Wert für sich, weil sich aus der Zeichensetzerei ganz automatisch die moralische Höherwertigkeit des Zeichensetzers ergibt. Wie könnte er auch Anderen ein Zeichen setzen, wenn er dazu nicht die nötige moralische Überlegenheit hätte? – Eben. Kulmination: „Mit unserer wertebasierten Außenpolitik wollen wir ein Zeichen setzen.“ Auf gut Deutsch: Wir holen uns gern einen auf die Einbildung unserer eigenen Großartigkeit runter.
Wahrheitsliebe wäre z.B. ein tradierter Wert rationaler Art. In Deutschland jedoch: Was soll Wahrheit sein? Wenn sie ein Synonym für Realität ist – und das ist sie – dann gilt in Deutschland, daß sich jeder seine eigene Realität- , und somit seine eigene Wahrheit bildet. Die darf er dann als gleichberechtigt jeder anderen, individuell konstruierten Wahrheit gegenüber begreifen. Ergo: Wahrheitsliebe kann kein Wert mehr sein. Es kann nicht mehr unterschieden werden zwischen Lüge und Wahrheit. Beide verschmelzen zu Meinung. Meinungen lassen sich situativ anpassen, je nachdem, was einem gerade als nützlich vorkommt. Das kann morgen etwas anderes sein als heute. Damit fällt auch die Berechenbarkeit weg. Um bei Frau Baerbock zu bleiben: Welcher Realist egal in welchem Land kann davon ausgehen, daß das, was die deutsche Außenministerin zum Besten gibt, eine Gültigkeit über deren eigene, tagesaktuelle Meinung hinaus hätte?
Tradierte Werte rationaler Art
Auch im eigenen Land gilt seit der kommentarlosen Einkassierung des fundamentalen Versprechens, daß es keine Impfpflicht geben wird: Wozu reden Politiker überhaupt noch, wenn man ohnehin davon ausgehen muß, daß die Gültigkeit ihrer Behauptungen die Dauer von fünf Minuten nicht übersteht? Wofür steht das Kürzel FDP noch, außer für die totale Überflüssigkeit? Wem dient die FDP noch, außer den tagesaktuellen Präferenzen und Befindlichkeiten ihrer Top-Funktionäre? Wer braucht so etwas? Soll man Politiker nach dem Kalkül wählen, daß das Gegenteil von dem eintreten wird, was sie vor der Wahl behaupten? Wie zuverlässig ließe sich damit kalkulieren? Wahrheitsliebe ist kein rationaler Wert mehr, der sich für Gestaltung und Planung in der Realität verwenden ließe. Objektiv wahr soll sein in Deutschland, daß es keine objektive Wahrheit gibt. Das ist ein Widerspruch in sich, der den Wenigsten überhaupt noch auffällt in ihrem Wahn vom Glück der totalen Befreiung von allem. Das geht inzwischen so weit, daß sich ein Kanzler erlauben kann, die objektive Wahrheit komplett umzudrehen, um zu behaupten, zigtausende von Demonstranten in einer Vielzahl deutscher Städte seien eine winzige, radikale Minderheit von Extremisten. Was kommt als nächstes? Die Sonne scheint in der Nacht und der Mond spendiert das Tageslicht?
Loyalität wäre auch ein tradierter Wert. Man sollte davon ausgehen dürfen, daß ein Journalist als Angehöriger der sog. vierten Gewalt loyal seiner Jobbeschreibung gegenüber ist und das tut, was er soll. Er soll kritisch beobachten, was die Regierung tut. Besonders soll er darauf aufpassen, ob die Regierung das tut, was sie vorher angekündigt hatte. Er soll berichten, wenn Politiker ihr Wort brechen. Was tut er inzwischen stattdessen? Er überlegt, ob die Politik seine eigenen Präferenzen bedient oder nicht. Wenn sie das tut, indem sie ein Versprechen bricht, dann bezeichnet er das als „Einsicht“ oder als „Realitätssinn“. Notwendigkeit in einer „neuen Lage“. „Fortschritt“ vielleicht. Beweis für „Lernfähigkeit“ oder ähnliches.
Die FDP und der Brand
Treue wäre ein tradierter Wert, um noch einen dritten zu nennen. Wahrheitsliebe, Loyalität und Treue hätte ich also bis hierhin. Und dabei will ich es auch belassen. Sie eignen sich gut, weil sie mit wenigen Ausnahmen überall auf der Welt als rationale Werte gelten.
In Bingen brannte es neulich. Im Ortsteil Bingerbrück war in einem 18-stöckigen, einzeln stehenden Hochhaus, dem sog. „Panoramahaus“ (sagenhafter Blick auf den Rhein), ein Feuer im sechsten Stock ausgebrochen. Etwa 300 Leute wohnen in diesem Haus, es hat ein eigenes Schwimmbad, eine Sauna, die meisten Wohnungen sind Eigentumswohnungen – und das Haus ist alles andere, als das, was man oft als einen „sozialen Brennpunkt“ bezeichnet. Die Bewohner hatten sich zu ihrer Sicherheit in der großzügigen Lobby im Erdgeschoß versammelt, während die Feuerwehr im Großeinsatz den Brand löschte. Außerdem mit in der Lobby: Drei Hunde und zwei Katzen. In dem Haus gibt es aber sehr viel mehr Haustiere als nur drei Hunde und zwei Katzen. Wo waren sie abgeblieben? Sie waren von ihren Herrchens und Frauchens in den Wohnungen zurückgelassen worden!
So viel zum Thema „Treue in Deutschland“. Ehrlich: Was will man von einem Volk noch erwarten, das derartige Verwahrlosungserscheinungen zeigt? Ich erzähle das, weil in einer der Wohnungen ein paar Stockwerke über der Brandwohnung eine liebe Facebook-Freundin von mir wohnt. Ich habe sie bereits persönlich kennengelernt. Sie ist auch die Eigentümerin der beiden Katzen, die als einzige in der Lobby zu sehen gewesen sind. Von ihr weiß ich das. Und ich weiß, daß es die Gute extrem erschüttert hat, als sie realisieren mußte, wer diese Leute tatsächlich sind, die sie jahrelang für nette Nachbarn gehalten hatte.
Alternative zur Landplage
Ein befreundetes Ehepaar von ihr aus dem hohen Norden Deutschlands habe ich ebenfalls kennengelernt, sie persönlich, ihn nur über Facebook. Dort haben wir noch mehr „gemeinsame Freunde“. Beide sind Mitglieder der FDP. Zwar halte ich schon seit Jahren das gesamte Altparteienkartell für eine regelrechte Landplage und die AfD nolens volens für die einzig denkbare Alternative zu dieser Landplage. Jedenfalls innerhalb des gesetzten Rahmens einer vorgeblich parlamentarischen Demokratie. „Besser als AfD wird es nicht mehr”, sozusagen. Viele kluge, nette und gebildete Leute in der Alternative für Deutschland. Daß es auch ein paar andere gibt – nun ja. Wo wäre das anders? Eigentlich hatte ich damit gerechnet, daß die beiden FDP-Freunde aus dem hohen Norden nach den jüngsten Entwicklungen in ihrer gelben Partei inzwischen ausgetreten sein müssten. Schließlich habe ich keine Rückgratlosen als Freunde – und wenn ich welche hätte, dann nicht mehr lange.
Die FDP ist schließlich eine Partei, die sich daran beteiligt, „meiner Partei“ – ich bin kein Mitglied der AfD, aber ich wähle sie – die ihr zustehenden Ausschußvorsitze vorzuenthalten, so, wie sie das mit dem Amt eines Bundestagsvizepräsidenten schon lange tut. Das heißt also, die beiden hielten – leider halten – sich noch immer in einer Partei auf, die mir rotzfrech unterstellt, daß ich als Wähler kein Anrecht darauf hätte, von der von mir favorisierten Partei so vertreten zu werden, wie sie das für sich und ihre eigene Partei als Selbstverständlichkeit betrachten. „Meine Partei“ wurde aber von einem ebenso großen Teil des Souveräns in den Bundestag gewählt, wie deren pissgelbe Eiterpartei der Wortbrüchigen. Und dann fragst du dich natürlich, was das für Freunde sein sollen. Gestern dann auch noch der dreiste Versuch, mir weismachen zu wollen, daß ich dankbar zu sein hätte für „ihre Partei“ – die FDP also -, weil die in der Ampelkoalition schließlich verhindere, daß hierzulande eine „SED 2.0“ regiert. Das war’s dann. Solche „Freunde“ braucht kein Mensch. Wahr ist, daß es ohne die FDP keine Ampel gegeben hätte. Heute habe ich zwei „Freunde“ weniger. Womit ich beim nächsten Punkt wäre.
Es ist nach meiner Überzeugung eine Frage der Selbstachtung, sich abzugrenzen von allem, was man für fundamental falsch, verlogen und degeneriert hält. Man hält es ja nicht deswegen für falsch, verlogen und degeneriert, weil man Lust darauf hätte, sondern weil man es vorher jahrelang studiert hat. Man hatte tradierte Werte als Maßstab, weiß allerdings auch, wer die nicht mehr hatte, um sich eine Meinung zu bilden. Es sind zumeist die Jüngeren. Und es ist einem auch klar, warum sie die eigenen tradierten Werte nicht mehr als Maßstab zur Verfügung hatten. Außerdem würde man nichts so sehr hassen, wie sich selbst in die Tasche zu lügen, weswegen man sich auch in ständiger Selbstreflexion übt, was einem nebenher auch noch die Fähigkeit verschafft, sich in einer Weise über die Vorurteile anderer Leute einem selbst gegenüber lustig zu machen, die dem Eindimensionalen auf ewig vorenthalten bleiben wird.
Kompromiss & Konsens
Aber gut. Ein zwangsläufiges Resultat dieser Grenzziehung zwischen sich selbst und dem Außen ist, daß man ab einem gewissen Punkt „Nein!“ sagt, Mehrheit hin oder her. Bei mir ist das inzwischen ein sehr entschiedenes „Nein!“ und ich würde eher sterben, als mich einem grundverlogenen „Wir“ zu beugen, das mich bei all seiner Verkommenheit ständig inkorporieren will. Es tut mir leid: Das macht Krieg, obwohl ich im Grunde ein sehr friedvoller Mensch bin. Möglicherweise kann ich eben deswegen auch alles hassen, was „meinen Frieden“ stört. Ich habe mir lang überlegt, was das ist. Es ist die Dummheit. Besser: Die Gefahr, die aus der Dummheit resultiert. Das hängt nicht an bestimmten Personen, sondern ich hasse Dummheit und Denkfaulheit generell. Personen hasse ich erst dann, wenn sie glauben, sie müssten mich trotz ihrer evidenten Dummheit und ihrer evidenten Verwahrlosung aufgrund des Verlustes von Werten belehren.
Blöd müsste ich sein, mir eine schwedische Schulschwänzerin als kluges Kind andrehen zu lassen. Da ist kein Kompromiss denkbar. Und auf den Konsens mit einem „Wir“, das über die Jahre evident verblödet ist und immer noch weiter verblödet, ist ebenfalls geschissen. Dabei geht es gar nicht wirklich um Blöde, weil ich der erste wäre, der einem geistig Behinderten helfen würde, wo er nur kann, sondern es geht um die Blödheit in der Arroganz, um die Blödheit in der „gleichberechtigten Ignoranz“. Womit ich dann bei der Volksvertretung gelandet wäre. „Aus dem Volk und für das Volk“ hängt in seinem Wert schwer davon ab, aus welchem Volk jemand nach oben kommt, um dann für das Volk etwas zu regeln. Eine Demokratie der Blöden ist leider nichts wert. Das sind logische Einsichten, die nicht davon abhängen, ob sie mir gefallen oder nicht. Die Blödheit ist evident – und ich kann das nicht einfach übersehen.
„Rechtsgutachten sieht Gendern als Pflicht der Behörden an”, lese ich heute im „Merkur“. In Auftrag gegeben hatte dieses Gutachten die Stadt Hannover, die schon länger gendert. „Sprache transportiert nicht nur Regeln, sondern formt und gestaltet gesellschaftliche Wirklichkeit”, sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) am Donnerstag. Leckt mich mit diesem Grünen und seinem Rechtsgutachten. Es ist das Papier nicht wert, auf dem es abgedruckt ist. Wo man mit einem Rechtsgutachten jeden Furz rechtfertigen lassen kann, der einem durch die vernebelte Birne rauscht, verliert das Wort „Rechtsgutachten“ seine Bedeutung – und damit seine „gesellschaftliche Wirklichkeit“. So schaut’s aus.
Gleichberechtigte Ignoranz
Wenn sich einer wie der neue Bundesjustizminister Buschmann hinstellt, und darauf besteht, daß man ihm abnehmen soll, was er über die „Unanständigkeit der Anderen“ zum Besten zu geben hat, dann ist einfach Schluß! Das geht nicht! Es hat keine innere Logik mehr, die etwas anderes wäre als die innere Logik der allerabgehobensten Blödheit! Der Mann verspricht gestern dies und tut heute das Gegenteil. Der Mann will vor acht Wochen ein Gesetz abschaffen – und heute beruft er sich auf genau dieses Gesetz. Und dann pocht er noch darauf, daß man das übersehen soll, weil er inzwischen schließlich Justizminister geworden ist. Weisheit per Ernennung, oder was? Was glaubt der eigentlich, was Selbstachtung ist? Glaubt er, daß es keine mehr zu geben hätte im kollektiven „Wir“?
So verkommen kann man doch nicht sein, als daß man besten Gewissens darauf pochen darf, alle anderen hätten zu ignorieren, mit wem sie es zu tun haben? Buschmann ist ein überführter Wortbrüchiger, ein überführter Opportunist und evident selbstreferentiell. Wie so viele aus dem Altparteienkartell. Da gibt es nichts mehr zu diskutieren! Wie kann ein Buschmann oder ein Lindner auf die Idee kommen, es müsse ihren Worten noch irgendjemand Bedeutung beimessen? Wenn die sich bei McDonalds einen Cheeseburger bestellen, kannst du Gift darauf nehmen, daß sie eigentlich zu Burger King gewollt hätten. Die Selbstwahrnehmung dieser Leute ist komplett wahnsinnig! Es ist die Erkenntnis ein Wert für sich, daß man Wahnsinnigen nie und nimmer folgen darf, wenn man sich nicht an der Heranzüchtung einer Katastrophe beteiligen will. Wer will das?
Die Bundesrepublik ist ihrem rationalen Selbstverständnis nach wenig mehr noch als ein Konglomerat von Narrativen, die Absichten folgen, aber keinen tatsächlichen Gegebenheiten. Sie hat sich sozusagen aus der Realität verabschiedet und ist dadurch schwach geworden allen denjenigen gegenüber, die sich um das möglichst genaue Erkennen von Tatsächlichkeiten bemühen.
Den Tatsachen ins Auge sehen
- Biologisch betrachtet sind Frauen das physisch schwächere Geschlecht. Ihre Ermächtigung führt nicht dazu, daß sie Macht haben, sondern dazu, daß der Staat mächtig wird, der das Postulat von der weiblichen Macht aufstellt und als Narrativ etabliert. Frauen können sich ohne Staatsabsicherung die Macht nicht erhalten. Daß dem so ist, wird sich dann zeigen, wenn die Staatsmacht kollabiert und äußerst virile, gewalttätige Banden ansagen, wo es künftig langzugehen hat. Das ist Biologie. Macht hat nicht, wer Recht hat, sondern Macht hat, wer sich durchsetzen und an der Macht halten kann. Völlig egal, was sich Soziologen mit ihren höchst kultivierten Ansichten zur „besseren Zukunft“ aus den Fingern saugen. Macht hat, wer sich durchsetzen kann, nicht, wer den ersten Preis bei „Schöner Denken“ abräumen will. Deswegen ist es im Grunde Verrat an der Realität, die Schwächeren künstlich zu ermächtigen. Sie sind ohne ihre „Ermächtiger“ nicht mächtig.
Das heißt nicht, daß sie deswegen „weniger wert“ wären. Ihren „Wert“ erhalten sie ohnehin erst aus der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen – und die ist für das eine Geschlecht so fundamental wie für das andere. Zusammen sind sie „der Mensch“ im Sinne von „die Menschheit“. Trennt man das voneinander, erhält man letztlich nichts anderes, als künstlich Ermächtigte, die in Wahrheit machtlos sind einerseits – und potentiell Mächtige andererseits, die künstlich in die Machtlosigkeit geschickt worden sind. Das ist eine Katastrophe, sobald natürliche Macht ernsthaft nachgefragt werden muß. Die menschliche Natur hat jede noch so realitätsferne „Idee von Staat“ überlebt. Ob sie den künstlich erzeugten Weiberstaat überleben wird, ist nicht sicher. In Abwandlung des bekannten Augustinus-Zitats: Nimm den Staat weg, was ist dann die Weiberherrschaft noch anderes als eine einzige Lachnummer?
- Es gibt keinen menschengemachten Klimawandel. Daß es ihn gebe, ist nichts weiter als ein zielführend etabliertes Narrativ. Etablieren läßt sich ein solches Narrativ in einer zielgerichtet verblödeten Gesellschaft von Anthropozentristen, die sich als den Mittelpunkt des gesamten Weltgeschehens seit dem Urknall und bis in alle Ewigkeit begreifen. Anthropozentrismus ist sozusagen das Zentralinstrument zur Verblödung der Massen (siehe oben).
Nicht einmal eine Epidemie
- Es gibt und es gab nie eine Pandemie in den vergangenen beiden Jahren, sehr wohl gab und gibt es allerdings eine „Pandemie per definitionem“. Was eine Pandemie ist, hängt aber nicht davon ab, wer das wie, wann und wo aus welchen Gründen heraus so definiert hat, sondern davon, ob die Leute sterben wie die Mücken. Sterben sie nicht wie die Mücken, dann gibt es keine Pandemie. Hierzulande gab es noch nicht einmal eine Epidemie, was noch einmal deutlich weniger als eine Pandemie wäre.
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Der Gesundheitsfaschismus kann etabliert werden in einer Masse von Menschen, die unabänderliche Prinzipien des Leben mitsamt Krankheit und Tod nicht mehr wahrhaben will. Daß eine solche Masse komplett durchgeknallt ist und jede Bodenhaftung verloren hat, läßt sich einwandfrei anhand der folgenden Fakten nachweisen. a) – es fehlen die Leichenberge, die für die Existenz einer Pandemie sprechen würden. b) – es wird gejammert über Leute, die „an oder mit dem Virus“ verstorben sind, auch dann, wenn sie das statistische Durchschnitts-Sterbealter aus „pandemielosen Zeiten“ schon weit überschritten hatten und außerdem vorerkrankt waren oder einen schweren Krankheitsverlauf hatten, obwohl sie z.B. fettgefressene Diabetiker waren. c) – es wird behauptet, man müsse „Gesunde“ schützen, die in Wahrheit alles andere als gesund sind, sondern mit einer hohen Komorbidität durchs Leben laufen. d) – es wird so getan, als ob Leben unterbrochen werden könnte, um es zu einem späteren Zeitpunkt unter „günstigeren Voraussetzungen“ ohne Zeitverlust fortsetzen zu können. e) – es wird so getan, als ob die energetische Sanierung von Altbauten und die Fortbewegung mit E-Mobilen dazu geeignet seien, das „Weltklima zu retten“ – und daß das auch die einzigen Gründe seien, um beides voranzutreiben. f) – es wird so getan, als sei es möglich und notwendig, das Weltklima zu retten. g) – es wird völlig vergessen, daß ein Hochstapler ist, wer nichts Naheliegendes mehr auf die Reihe bekommt, aber ständig von der Menschheit, dem Planeten, dem Weltfrieden und dem Weltklima dahersalbadert. h) – es wird vergessen, daß das tatsächliche Leben nicht vom Konjunktiv einer Zukunft abhängt, die in Rechenmodellen bereits heute „modelliert“ wird. i) – es herrscht eine weitverbreitete Unfähigkeit, die Realität von einem Narrativ zu unterscheiden, resp. die Bereitschaft, jedes noch so schwachsinnige Narrativ als die Realität zu akzeptieren, so lange man noch einigermaßen sein eigenes Süppchen kochen darf – und das selbst bei abnehmender Suppenmenge noch.
Schlußfolgerung
Wer unser Land nicht zu einer Erinnerung verkommen lassen will, sondern es am Leben erhalten will, der kann nicht mehr so weitermachen wie bisher, sondern der muß fundamental „Nein!“ sagen. Das gesamte System Bundesrepublik muß neu gestartet werden, es muß eine funktionierende Gewaltenteilung reetabliert werden, es muß die Macht der Exekutive effizienter kontrolliert werden, die Machtgier von selbstherrlichen Parteien und ihren Funktionären muß rigoros in die Schranken gewiesen werden, es muß ein drastischer Bürokratieabbau betrieben werden, die ganze Gesetzes- und Vorschriftenflut muß entrümpelt werden, die Medien haben tatsächlich unabhängig und eigenfinanziert zu sein – und Ideologen jedweder Couleur hat die rote Karte gezeigt zu werden. Freiheit hat oberste Priorität zu haben, weil jedes Minus an Freiheit einen Verlust an Lebensqualität bedeutet. Die Zeichensetzerei des selbsternannten Volkspädagogentums hat sich aufzuhören.
Außerdem hat Bildung betrieben zu werden, anstatt ein Heer von ungebildeten Fachidioten heranzuziehen, die nur noch als Rädchen in einem Getriebe funktionieren können, ohne zu wissen, in welchem Vehikel sich das Getriebe überhaupt befindet. Mit den Altparteien ist das nicht zu machen – und egal, wie sehr sie sich auch dagegen wehren: Sie müssen weg. Wenn man es erneut mit einer parlamentarischen Demokratie versuchen will, braucht es Parteineugründungen. Die Altparteien taugen keinen Schuß Pulver mehr. Sie sind nur noch ein politisches Krebsgeschwür. So wie momentan ist unser Land nicht mehr lebenswert. Und liebenswert ist es deshalb auch nicht. Lebens- und liebenswert: Das ist der Wert, um den es geht. Ein lebens- und liebenswertes Land mit einer hohen inneren und äußeren Sicherheit kann sich sehen lassen und deshalb wem auch immer auf der Welt als Vorbild dienen. „Rationale Werte“ exportieren müssen wir nicht, sondern verteidigen müssen wir sie in unserem eigenen Land. Die Zeit für Widerstand ist jetzt. Später ist es zu spät.