
Eigentlich müsste man befürchten, dass es ernst steht um Karl Lauterbach, wenn er nicht einmal an einer Talkshow (konkret: „Maischberger“ wieder mal) teilnehmen kann – sollte man jedenfalls meinen: Die wirre Paniktröte ist laut eigenem Bekunden „stark erkrankt”, was heute dies bedeutet: Lauterbach weist starke Erkältungssymptome auf. In Quarantäne jedoch will sich Deutschlands „beliebtester Politiker“ nicht begeben – angeblich, weil er das auch gar nicht muss: Denn während derzeit Millionen Deutsche mit Corona bzw. Omikron infiziert sind und praktisch jeder mit dieser grassierenden, vorherrschenden und milden Variante zu „kämpfen“ hat, soll es sich bei Lauterbachs aktueller schweren Grippesymptomen offiziell natürlich nicht um Corona, sondern um irgendeine sonstige Erkältungsvariante handeln.
Vielleicht ja die laut RKI-Erfassung praktisch ausgestorbene Influenza? Oder könnte es nicht eher sein, dass Deutschlands durchgedrehtester Panikpriester schlichtweg nicht einräumen will, trotz Durchimpfung und Dauervorsorge endlich selbst dem Virus „zum Opfer gefallen“ zu sein – und nun ums Verrecken vermeiden will, fortan ebenfalls als wandelnder Beweis für dessen Harmlosigkeit durchs Land tingeln zu müssen?
So glaubwürdig wie Trudeau
Auch wenn sich Lauterbachs Ministeriums heute prompt beeilte, die Gerüchte zu dementieren, und ausdrücklich erklärt, der Minister sei nicht mit Corona infiziert: Dass ausgerechnet „ihre Merkwürden“ Lauterbach trotz eindeutiger Symptome „negativ“ sein soll, ist ungefähr genauso glaubhaft wie umgekehrt die aktuelle Schutzbehauptung des kanadischen Premierministers Justin Trudeau, mit Corona infiziert zu sein – was vorgeblich der Grund für sein plötzliches Abtauchen an eine unbekannten Ort sei (ausgerechnet in dem Moment, wo Kanadas Hauptstadt von tausenden wütenden Truckern belagert wird).
Der eine will nicht in Quarantäne – und dem anderen kommt sie äußerst gelegen, um die eigene Feigheit zu kaschieren. Das Virus hat nach zwei Jahren offenbar das perfekte Timing raus.