Und plötzlich sind zwei Jahre vorbei. Zwei Jahre C- Zeit, zwei Jahre, die mein Leben durchgeschüttelt, mich wachgerüttelt und zu einem neuen Menschen gemacht haben. Ich blicke zurück auf einen Kampf gegen Unrecht. Auf das schmerzhafte Ende einer Partnerbeziehung, den Verlust zweier Stellen, auf die Vorstandstätigkeit bei den Verfassungsfreunden und auf dessen Spaltung. Aber auch auf viel Freude und Lebendigkeit im Kreis einer neuen Gemeinschaft von Freunden und liebevollen Herzensmenschen, auf den Beginn einer neuen Beziehung und den Umzug in die geliebte Innerschweiz.
Ich hatte als Kantilehrer einen guten und gut bezahlten Job, der mir Freude machte. Auch die Tätigkeit als römischer Legionär im Museum Aargau erfüllte mich emotional und hielt Körper und Seele lebendig. Singen im Chor und kulturelle Aktivitäten taten das übrige, um mich glücklich zu machen. Seit Februar 2020 empörte ich mich gegen alle C- Massnahmen. Ich schimpfte, reflektierte, warnte im privaten und öffentlichen Rahmen, mahnwachte und demonstrierte, engagierte mich sozial und politisch. All dies war anstrengend und emotional belastend, gab aber meinem Leben einen Sinn.
Mein altes, beschauliches Leben wurde in Frage gestellt, was manchmal auch Angst machte. Die Massnahmen tangierten mein Berufsleben immer mehr. Die Arbeit an der Schule mit Maskengesichtern machte keine Freude mehr, zerriss mich innerlich und schwächte mich. Im Februar 2021 hatte ich ein persönliches Erweckungserlebnis: Meine Rede an der Kundgebung in Wohlen brachte mich in eine neue Kraft und gab mir und vielen Menschen Mut. Ich brachte damals auf den Punkt, was mich persönlich seit langem beschäftigte. Die Worte flossen wie von selbst aus Herz und Seele zu. Vier Tage später erhielt ich die sofortige Freistellung als Lehrer. Wochen später kam das Berufsausübungsverbot am Legionärspfad, im September dann die Kündigung wegen einer «politisch unkorrekten» Äusserung in der Öffentlichkeit.
Mut heisst nicht, keine Angst zu haben. Mein Leben war nie angstfrei. Aber Angst ist eine Projektion in die Zukunft, sie führt uns immer aus dem gegenwärtigen Moment heraus und ist fast immer unbegründet. Mut kommt vom germanischen Wort für Kraft. Es geht nur darum, sich seine Ängste bewusst zu machen und durch sie hindurch in seine Kraft zu kommen. Dies geht nur mit Liebe, der stärksten Kraft auf der Welt.
Mich treibt die Liebe für die Schweiz und für die Menschheitsfamilie an. Mein Leben wurde in einer neuen Weise bereichert und erfüllt, ich liebe es mehr als je zuvor und fühle mich frei. Den Kampf gegen das System führe ich nur noch als Freiheitstrychler und gegen Menschen, die mich als Massnahmenkritiker unfreundlich behandeln. Ich habe eingesehen, dass wir in diesem Kampf aus der Liebe gehen und uns selbst und der Gesellschaft schaden.
Ich bin am Aufbau neuer Gemeinschaften beteiligt und mache mich möglichst unabhängig. Ich bin dem Universum und den vielen Menschen dankbar, die mich auf den einzig richtigen Weg gebracht haben: Den Weg der Selbstbestimmtheit und Freiheit. Solange wir in der Liebe sind, kann nichts schiefgehen. Die globale Elite fürchtet genau und einzig dies: Dass da Menschen sind, die der Wahrheit des Herzens verpflichtet sind, der Liebe zum eigenen Leben statt der Angst. Und das macht Hoffnung und wird zu einem guten Ende führen. Mit Mut kommt alles gut, weil sich Liebe und Wahrheit immer gegen Lüge und Angst durchsetzen.