Horst D. Deckert

Gutmenschen-Wahn: Jetzt ist das Völkerballspiel dran – „fördert Mobbing und Rassismus“

Wer innert sich nicht aus seiner Schulzeit an das Völkerballspiel – meist war dieses Spiel eine willkommene Abwechslung zum lästigen Geräteturnen. Noch heute ist dieses Spiel fester Bestandteils des Sportunterrichtes. Das soll jetzt jedoch anders werden, denn selbst dies Ballspiel geriet ins Visier besorgter Studienersteller, pardon, Studien Erstellenden, Pädagog*innen und sonstigen Innen.

 

Damit der Leser nicht glaubt, hier handelt es sich um einen Satirebeitrag, wollen wir aus deutschlandfunkkultur.de zitieren, wo Unfassbares über dieses Spiel zu lesen ist:

„ … Nun hat eine Studie erneut für Aufsehen gesorgt: Sie kritisiert, das Spiel unterstütze Ressentiments gegenüber Schwächeren und fordert, es zu streichen. …“

Warum das so ist, wird anhand von Aussagen von Leuten untermauert, die vermutlich in Zeiten, wo noch Normalität herrschte, in der Klapsmühle gelandet wären. Heute sind solche Geister maßgeblich am Umbau der Gesellschaft beteiligt – das Resultat erleben wir immer häufiger: Psychisch kranke Leute und Kinder die immer öfter psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen müssen.

Sehen wir uns an, was denn am Völkerballspiel so „gefährlich“ für das Kindeswohl sein könnte. Hier die wichtigsten Punkte aus dem genannten online-Portal:

  • Eine Studie der britischen Sportpädagogin Joy Butler bezeichnet „das Spiel als legalisiertes Mobbing und organisierten Rassismus“.
  • Völkerball verfolge einzig das Ziel, andere zu treffen und auch verletzen zu wollen.
  • Laut der Studie soll das Spiel Schwächere zu stigmatisieren und Menschen anderer Hautfarbe und Aussehens zu diskriminieren.

„Bilder eines Kriegsszenarios“

Wer glaubt die Aussagen der Britin ist an Irrsinnigkeit nur mehr schwer zu toppen, liegt daneben, wir zitieren:

„Völkerball rufe alleine schon wegen seiner Bezeichnung Bilder eines Kriegsszenarios hervor, sagt auch Nadine Frey, Geschäftsführerin beim Aachener Stadtsportbund. ‚Wenn man das ursprüngliche Leitmotiv des Spiels Völkerball betrachtet: Das ist die Kriegsschlacht. Wenn ich den Ball als Angriffswaffe sehe, dann ist so eine Kritik natürlich berechtigt.‘ Aber für sie liege das Problem ganz woanders, so Frey: ‚Dieses Spiel macht gesellschaftliche Probleme, gesellschaftliche Wundstellen sichtbar, und das sind Rassismus, Mobbing, Ausgrenzung. …“

Historisch belastet, da „Krieg spielerisch nachgebildet“ wird

Zum besseren Verständnis zitieren wir weiter:

„Das Studium sportgeschichtlicher Dokumente zeigt, dass das traditionelle Völkerballspiel tatsächlich Krieg spielerisch nachbilden sollte. Bereits vor 200 Jahren sprach Friedrich Ludwig Jahn, der als Turnvater Jahn in die Geschichte einging, von Völkerball als einem Spiel, das die deutsche Jugend auf den Kampf gegen die Besatzung Napoleons vorbereiten sollte.“

„Sündenbockmechanismus“

Der Sportpsychologe Professor Sigurd Baumann erklärt in einer seiner Studien den „Sündenbockmechanismus“ im Mannschaftssport, bei dem Wehrlose, Minderheiten und Schwache ungezügelter Aggressivität ausgesetzt sein können.

„Fachliche pädagogische Begleitung“

Sabine Reuker, Professorin für Sportpädagogik und Sportdidaktik am Institut für Schulsport der Deutschen Sporthochschule hat einen Lösungsvorschlag parat, wie man das Schlimmste verhindern können, falls dennoch gespielt werden sollte:

„Nötig sei daher bei solchen Spielen – wie bei allen anderen Sportspielen auch – die fachliche pädagogische Begleitung für gutes ‚Fair Play‘. Einfach die Spielerinnen und Spieler sich selbst zu überlassen, damit sei es sicher nicht getan.“

Richtig: Wo kommen wir denn da hin, wenn beim Ballspiel die „Spielerinnen und Spieler“ nicht pädagogisch begleitet werden!

Als Pädagogin habe Professorin ja „einen Bildungs- und Erziehungsauftrag zu erfüllen“ und bitte, das ist kein Witz:

„Ich denke und hoffe, dass alle Studierenden, die dann in die Schulen gehen, so ausgebildet werden, dass sie nicht nur den Ball in die Mitte geben und spielen lassen, sondern dass sie eine Zielsetzung verfolgen mit dem Unterricht“, so Reuker.

Auch die Ausgestaltung von Völkerball habe eine wichtige Rolle, heißt es weiter:

„Zum Beispiel kann man ganz wunderbar Völkerball unter Regelveränderungen thematisieren.“

Beim letzten Vorschlag ist sich viel Entwicklungspotenzial drinnen. So könnte man ja festlegen, dass weiße Spieler keine Schwarzen abschießen dürfen, sondern politisch korrekt nur umgekehrt. Oder, dass zwei Nifris nicht gleich hintereinander ins Visier genommen werden dürfen. Ein schöne Geste wäre auch, sich nach jedem Treffer zu entschuldigen, etwa, „tut mir Leid Yusuf, ist ja nur ein Spiel, das nächste Mal darfst Du mich abschießen“, oder „Sorry Afewerki, dass ich etwas fester schoss, aber du hast mich kurz an den namibischen Politiker Adolf Hitler optisch erinnert, da konnte ich einfach nicht anders.“

Eines wundert uns allerdings schon: Dass wir in unserer Kindheit Völkerballspiele so ganz ohne pädagogische Begleitung traumatafrei überstanden haben.


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