Horst D. Deckert

Es mangelt nur an passendem Wetter, nicht an Willenskraft -das deutsche Energiedesaster

Andreas Demmig

Auch im Ausland, werden die Wirkungen der deutschen Obsession von Wind- und Sonnenstrom genau beobachtet. Wie Ihnen auf Eike bereits berichtet, stiegen die CO2 Emissionen („ach, diese Bösen“ – konnte ich mir nicht verkneifen). Hier nach Anregung beim Stöbern im Internet, eine weitere Zusammenstellung für unsere Leser.

Kohle liefert den meisten Strom

Wie schon in vorherigen Zusammenfassungen von mir geschrieben, gibt es offizielle Informationen, das die deutschen CO2 Emissionen im ersten Halbjahr 2021 um 25 % gestiegen waren. In Einzelwerten stiegen diese um 15% für Gaskraftwerke, 36 % für Kohlekraft und 44 % für Steinkohle. Natürlich kann das nicht am Wetter gelegen haben, sondern daran, dass die deutsche Wirtschaft in ihrer Erholung nach Covid stärker wächst. – so mal wieder die“ Experten“ für die Energiewende.

Wie im oben verlinkten Bericht auf Eike, las man dagegen sogar bei der Tagesschau, dass Wind und Sonne in 2021 weniger „Energierohstoff“ lieferten als 2020, als es überdurchschnittliche Wetterverhältnisse gab.

Trotzdem wurden 2021 wiederum weitere Sonnenkollektoren installiert. Nach meinem Eindruck, sind nun Freiflächen im Trend.  Ich denke, dass viele Hausbesitzer im Moment ihr Geld für andere Dinge zurückhalten bzw. ausgeben (Inflation allerorten: Energie, Lebensmittel, Baustoffe…).

 Der Strom aus Sonne ist in 2021 zurückgegangen, obwohl die Installation von Solarmodulen hoch war. Pikante Information auf Forbes: „..und die Forscher des Deutschen Bundestages kamen kürzlich zu dem Schluss, dass chinesische Solarmodule unter Bedingungen des Völkermordes hergestellt werden, die Sanktionen und weniger Importe von in China hergestellten Solarmodulen unvermeidlich machen.“

Mit dem Schließen der letzten – zuverlässigen – Kernkraftwerke in Deutschland, wird zu einem stärkeren Einsatz von Kohle und Erdgas und damit zu einem weiteren Anstieg der CO2-Emissionen führen. Die konventionellen Kraftwerke lieferten zuverlässige 55 % der Energie – Wasserkraft zu den dargebotsabhängigen gerechnet!

Damit zeigt sich, dass eine Industrienation sich selbst abschafft, wenn sogenannte Umweltschützer das Land in die Zeit von Wilhelm Busch zurückführen wollen. Was  mich immer verwundert, dass gerade diese fremdfinanzierten Aktivisten selbstverständlich und gerne alle Annehmlichkeiten unserer Gesellschaft und Entwicklungen in Anspruch nehmen, aber anderen vorschreiben, wie diese zu leben haben

Hier die aktuelle Übersicht der weltweiten Strompreise

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13020/umfrage/strompreise-in-ausgewaehlten-laendern/

Hinweis: In dieser aktualisierten Grafik, hat Bermuda wieder die Spitze erreicht. Dort wird der Strom mit Dieselgeneratoren erzeugt. Die Treibstoffpreise waren in letzter Zeit stark gestiegen, auch muss schließlich alles mit Schiff und Flugzeug herangeschafft werden.

Grafik aus der Übersicht vom Energiehaushalt auf den Bermudas, sehen Sie selbst: „Erneuerbare Energien Null“. In 2006 tönte es groß: „Um die Stromversorgung der Insel für die nächsten 20 Jahre sicherzustellen, setzt die Bermuda Electric Light Company Limited (BELCO) auf Energie aus Wellenkraft.“ Im November 2021 (noch immer) die Nachricht, dass man einen Vertrag  zum Bau einer Wellenkraftanlage geschlossen hat. (Sind die Bermudas nicht die Inseln, auf denen Rentner sich wohlfühlen, weil meist die Sonne scheint?)

Länder die zu 100% „Erneuerbare“ nutzen

Wikipedia führt sogar 6 Länder auf (Darunter Antarktis!?), die zu 100% (nur) grünen Strom haben. Eines davon ist Albanien, Berge, Wasserfälle die man nutzt, aber insgesamt bei den ärmsten Ländern einzuordnen. Im Klartext: Zu arm, um sich was Besseres leisten zu können.

Wenn ich die o.g. Liste so durchlese, so gewinne ich den Eindruck: Je weniger grün ein Land ist, umso wohlhabender leben die Leute – und umgekehrt.

Wie auch schon an anderer Stelle auf Eike berichtet, „Jetzt wird die Energiewende zur Gefahr für ganz Deutschland , Welt.de,  vom 31.03.2021, Daniel Wetzel, Wirtschaftsredakteur

„Der Bundesrechnungshof sieht die Gefahr, dass die Energiewende in dieser Form den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet und die finanzielle Tragkraft der Strom verbrauchenden Unternehmen und Privathaushalte überfordert“, warnte Scheller bei der Präsentation des Sonderberichts: „Das kann dann letztlich die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende aufs Spiel setzen.“

Deutschland tut alles, damit die Energiepreise weiter ins unermessliche steigen. Kein Kernkraft, keine Kohle, Gas kein langfristigen Absicherungen durch Verträge, aber Pflicht zu Wärmepumpen für Neubauten (und auch der Lärm), Verbrenner möglichst bald abschaffen, nur Stromer, für die, die es sich leisten können.

Inzwischen trauen sich noch nicht einmal die glühendsten Befürworter der Erneuerbaren Energien zu behaupten, dass die Energiepreise irgendwann mal wieder sinken könnten. „Insgesamt wird der deutsche Markt insbesondere nach 2025 langfristig ein hohes Preisniveau halten“, so „ein Experte“ in Forbes.

Damit ist Deutschlands Erneuerbare-Experiment praktisch beendet. Bis 2025 wird es 580 Milliarden US-Dollar ausgegeben haben, um seinen Strom fast doppelt so teuer und zehnmal kohlenstoffintensiver als den französischen zu machen.

Erneuerbare Energien sind für die Rückkehr in die Vergangenheit

Abschließende Worte von einem Artikel auf Forbes: …  Darüber hinaus „hilft Deutschland beim Aufbau einer Europäischen Union, die die deutsche Regierung in vielen ihrer traditionellen Kompetenzen ersetzen soll“, bemerkte Christopher Caldwell 2019 in einem Artikel über Sieferle in der New York Times . „Die Deutschen scheinen   verschwinden zu wollen .“

Wenn es in Deutschland und vielleicht im Westen noch Hoffnung gibt, dann liegt sie im Widerstand der Bevölkerung gegen ideologische Konformität.

Zusammenstellung von Andreas Demmig

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