Horst D. Deckert

60. Freiheitsspaziergang in Steyr: FPÖ-Chef Kickl bürgernah

Die Steyrer sind ein standhaftes Volk und lassen sich nicht unterkriegen. Bereits zum 60. Mal spazierten sie gestern für die Freiheit. Unterstützung erhielten sie von FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl. Mit einer fulminanten Rede brachte der den Steyrer Stadtplatz zum Beben. Anschließend spazierte er mit den etwa 5000 bis 6000 Teilnehmern durch die alte Eisenstadt.

Dass Steyr eine Hochburg der Corona-Spaziergänge ist, zeigt sich jeden Sonntag. Bereits 60-mal marschierten die Steyrer für die Grund- und Freiheitsrechte und gegen die Corona-Diktatur. Mit Vize-Bürgermeister Helmut Zöttl ist auch die Steyrer FPÖ jedes Mal vertreten. Wochenblick berichtete. Dieses Mal war auch der FPÖ-Chef Kickl mit dabei und bedankte sich gleich zu Beginn bei den Steyrern für Ihre Beharrlichkeit: “Ihr habt bewiesen, ihr last euch nicht herumkommandieren. Ihr seid das Volk!”

Regierung hat Angst vorm Wähler

Was bisher erreicht wurde, sei der Verdienst der standhaften Demonstranten und Kritiker. Leider sei man noch nicht über den Berg und müsse unbedingt wachsam bleiben, so Kickl. Denn mit den für 5. März angekündigten Lockerungen dürfte man sich keine Illusionen machen. Der Regierung stehe das Wasser bis zum Hals, ist sich der FPÖ-Chef sicher: “Denjenigen, die euch jetzt zwei Jahre Angst gemacht haben, die haben jetzt Angst vorm Wähler!”

Kein Freiheitstag, solange Impfpflicht im Raum steht

Einen Freiheitstag werde es nicht geben, so lange die Impfpflicht im Raum stehe. Die gewohnte Normalität könne erst wieder einkehren, wenn alle Maßnahmen gefallen sind. Dazu brauche es keine Evaluierung der Impfpflicht, sie müsse weg. “Es ist keine Impfung im herkömmlichen Sinn. Da kann es keinen Zwang geben.”, wie Herbert Kickl klarstellt. Es würde aber viele Nebenwirkungen geben. Wochenblick berichtete schon mehrfach hier, hier, hier, hier, und hier. Dazu brauche es keine Kommission mehr, um dies zu evaluieren. Die Regierung würde damit nur ihre Verantwortung abschieben.

Politik und Medien eine Lektion erteilen

Der etablierten Politik und den etablierten Medien dürfe man jedenfalls keinen Glauben mehr schenken. Es sei an der Zeit, sowohl Politik als auch den Medien eine Lektion zu erteilen. So wie die Angst- und Panikpolitik in den letzten zwei Jahren bei Corona verlaufen sei, so finde derzeit eine Parallelverschiebung zum Ukraine-Konflikt statt. Durch nichts sei dieser Konflikt zu rechtfertigen, stellte Herbert Kickl klar. Was ihn aber stutzig mache, sei das Vorgehen der österreichischen Regierung. Die immerwährende Neutralität zähle nicht mehr, dafür aber arbeite die Regierung wieder mit Angst und Panik. Jeder Dialog werde, so wie bei Corona auch, verweigert.

Spaltung und Folgen für die Kinder

Mittlerweile würde Bundeskanzler Nehammer mehr wie ein Sprecher der NATO klingen, was enorm bedenklich sei. “So wie er für Corona bestraft werden muss, so auch für sein jetziges Handeln!”, zeigt sich Kickl entschlossen. Es gebe nichts mehr zu verzeihen, wie er beschreibt: “Long Covid zeigt sich in der Spaltung der Gesellschaft und in den Kindern!” So komme zum jetzigen Ukraine-Konflikt die ohnehin schon massive Teuerung als Folge von Corona noch hinzu. “Existenzen sind bedroht. Energie wird zum Luxusartikel! Immer mehr Geld wird gedruckt und wird deshalb immer weniger wert.”, nennt Herbert Kickl die unmittelbaren Folgen von Corona beim Namen. Die Regierung stelle sich jetzt als Wohltäter hin, weil sie ein paar Almosen in Form des Energiekostenausgleichs verteile. Wochenblick berichtete.

Kickl: “Ich bin auf eurer Seite!”

“Die Regierung muss weg!”, ist für den FPÖ-Bundesparteiobmann klar. Auch, wenn er mit seiner Partei im Parlament der einzige ist, werde er tun, was er kann, versprach Kickl den Teilnehmern. Für ihn gelte es unbedingt wachsam zu bleiben. “Hoffentlich braucht es nicht nochmal 60 Spaziergänge bis zur Normalität. Lasst euch nicht unterkriegen. Ich bin auf eurer Seite!”, sprach der FPÖ-Chef den Spaziergängern Mut zu. Sein Dank galt auch Sabine Brandner für die Einladung und Organisation, sie sei die Seele der Veranstaltung. Im Anschluss an die Rede machten sich die Teilnehmer gemeinsam mit Herbert Kickl auf zum Freiheitsmarsch durch Steyr.

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