Horst D. Deckert

Ukraine-Krise: Orban´s Umfragewerte stark gestiegen – Russische Gazprom liefert nur mehr 20 % – Progromstimmung gegen ungarische Minderheit

Von unserem Ungarn-Korrespondenten Elmar Forster
Orban: Keine kriegerische Einmischung, aber humanitäre Hilfe
Orbans konsequente Nicht-Einmischungspolitik in den Ukraine-krieg (keine zusätzlichen Nato-Truppen, keine Waffenlieferungen, keine Waffentransporte über ungarisches Territorium, keine Kriegsbeteiligung, aber humanitäre Hilfe in Höhe von 600 Millionen Forint = ca 1,645 Mio. EUR) hat für ihn (für den Wahlgang am 3. April 2022) ein neues Umfragehoch ergeben.
Das Median-Umfrageinstitut errechnete bereits in den Tagen vor Beginn der russischen Invasion eine höhere Unterstützung für die Regierungspartei Fidesz gegenüber der links-rechten Blockopposition von 4 , nach der Ukraine-Invasion sogar von 12  Prozentpunkten (hvg)

Das Block-Oppositionsbündnis  hat seit Dezember 2 Prozentpunkte verloren, was auf die Verunsicherung dieser Wähler hindeutet. Auch der Nichtwähler-Anteil ist von 13% auf 20% gestiegen. Selbst nur mehr 45% der Oppositionswähler trauen ihrer Partei nun mehr zu, erfolgversprechend zu sein. Der Fidesz-KDNP-Regierungspartei dürfte also eine starke Mobilisierung ihrer Wähler gelungen sein. (msn)

Auch unter jungen Menschen scheint die Stimmung nun gegen den links-rechten Oppositionskandidaten, Marki-Zay, gekippt zu sein…: Hatte doch dieser vor Ausbruch des Krieges sogar gefordert, dass Ungarn mit Soldaten in den Ukraine-konflikt eingreifen solle.

Russische Gazprom liefert nur mehr 20% Gas

Diese Reduzierung über die Jamal-Europa-Pipeline (via Russland – Weißrussland – Polen – Deutschland / mit einer Jahreskapazität von 33 Milliarden Kubikmetern die zweit-wichtigste Gasversorgung) hat zu einem erneuten Preisanstieg geführt. Insofern macht Russland also seine Drohung war: Bei Stopp der North-Stream-II-Pipeline den Gaspreis zu verdoppeln.

Die Gazprom-Entscheidung führte am Mittwochmorgen (11h45) zu einem deutlichen Anstieg der Gaspreise an der niederländischen Gasbörse um 1/3: Die April-Futures  notierten bei 157,3 Euro statt bisher rund 130. (msn)

Notstand in der tschechischen Republik

Ziel der Maßnahme, die ab Freitag in Kraft tritt, ist beschleunigte Hilfe und Unterbringung für ukrainische Flüchtlinge. Bisher sind bereits 20.000 Flüchtlinge in CZ angekommen, die Zahlen sollen aber stark steigen. Weil bisher schon mehr als 150.000 Ukrainer  in der Tschechischen Republik lebten und arbeiteten, wird  erwartet, dass viele Ukrainer in der Tschechischen Republik Zuflucht  suchen werden. (msn)

Hass-Fake-News gegen Transkarpato-Ungarn in der Ukraine

Der transkarpatische Gouverneur in der Ukraine,Viktor Mikita, richtete in einer Pressekonferenz einen eindringlichen Appell gegen die zunehmende Progromstimmung gegen die ungarische Minderheit in seinem Land: „Hört auf die Ungarn zu diskreditieren !“ – Grund dafür, ist die Weigerung der ungarischen Regierung, in den Ukraine-Konflikt militärisch einzugreifen… Der ukrainische Gouverneur weiter: „Ungarn leitet viel humanitäre Hilfe ins Land, vom Treibstoff bis zu Grundnahrungsmitteln. Ich bitte die Öffentlichkeit, sich nicht in die Arbeit des ukrainischen Außenministeriums und des Militärs einzumischen. Aber einige Leute veröffentlichen immer noch entsprechende Aussagen über Ungarn. Ich spreche mit Bürgern, die im Internet Aussagen machen, ich kenne sie. Sie sollten besser kommen und sich für die territorialen Verteidigungsteams anmelden.“ (tv21)

517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampgane verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>

 

 


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