Horst D. Deckert

Oliver Stones Dokumentation – Die Ukraine brennt: die wahre Geschichte

Der Dokumentarfilm „Ukraine on Fire“ von 2016 ist wieder hochaktuell. In dem Film wirft der amerikanische Regisseur und Oscar-Preisträger Oliver Stone einen kritischen Blick auf die Rolle der Vereinigten Staaten und der CIA in der Ukraine-Krise. Er sagt, „Die Fingerabdrücke der CIA sind überall in diesem Konflikt zu sehen“.

Der Dokumentarfilm enthält Interviews mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem abgesetzten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Stone erklärte, Janukowitsch sei das Opfer eines von der CIA gesteuerten Staatsstreichs. Er sagte auch, dass die westlichen Medien die Tatsache, dass die Amerikaner involviert waren, absichtlich verschwiegen.

Janukowitsch wurde 2014 abgesetzt, weil er sich weigerte, ein Kooperationsabkommen mit der Europäischen Union zu unterzeichnen. Er floh nach Russland, woraufhin die Situation eskalierte. Die ukrainische Armee begann mit der Bombardierung von Donezk und Luhansk, was zu großen Zerstörungen und Tausenden von Todesopfern führte.

Stone weist darauf hin, dass der amerikanische Spionagedienst diese Methode häufiger angewandt hat, zum Beispiel im Iran (1953) und in Chile (1973). „Wenn man genug Chaos anrichtet, kann man die Regierung stürzen.“

„Den westlichen Medien zufolge war das Massaker auf dem Maidan-Platz das Ergebnis einer instabilen und gewalttätigen pro-russischen Regierung. Im Westen wird die Geschichte von ‚Russland auf der Krim‘ erzählt, aber in Wirklichkeit ist es ‚Amerika in der Ukraine’“, so der Dokumentarfilmer.

„Die Wahrheit wird im Westen nicht gesendet“, schloss er. „Das ist eine surrealistische Geschichtsverfälschung, wie wir sie auch in den USA erlebt haben, als Bush in den Irak einmarschierte, weil es dort angeblich Massenvernichtungswaffen gab, die aber nie gefunden wurden.“

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