Horst D. Deckert

Denk ich an Deutschland bei Tag und Nacht…

Eugene Delacroix: „Der Rat der Zensoren geht“ (1822) (Faksimile:Imago-Pictures)

Nachts in Deutschland. Dort gibt es nun ein extrem Corona-geschädigtes Nightlife. Viele Kneipen haben zu, etliche Bordelle haben noch dicht, an Hotels, Bars und Restaurants klebt nicht selten, teilweise seit Monaten, ein bizarres Hinweisschild an der Tür: „Wir haben bedingt durch die Corona-Maßnahmen vorübergehend geschlossen.” Wenn etwas in Deutschland nicht vorübergeht, dann ist es das fest entschlossene Beschreiten eines falschen Weges – wenn es sein muss, bis zum bitteren „Endsieg”. Der Dichter Heinrich Heine schaffte es in seinen „Nachtgedanken“, diesem poetischen Geniestreich einer trefflichen Betrachtung des Homo Germanicus im 19. Jahrhundert, lange vor zwei deutschen Weltkriegen und zwei üblen Diktaturen, prophetisch in die Zukunft zu blicken: Deutschland ist ein Land, in dem nachts nur Menschen entweder mit tiefster Gleichgültigkeit und stoischer Rechthaberei ihren Tiefschlaf genießen können. Im kollektiven Gedächtnis blieb sein Gedicht auf den markanten Eingangsvers reduziert: „Denk ich an Deutschland in der Nacht...” Bisweilen, in den höheren Bildungsschichten eines mittlerweile geistig verarmten Volkes, kennen noch einige wenige die Fortsetzungszeile: „…dann bin ich um den Schlaf gebracht.“ Der Rest des vielbeachteten und berühmten Gedichtzyklus kennen die deutschen Bildungslückenbürger natürlich kaum, gelesen mag es vielleicht noch ein Prozent der gebückten deutschen Wahlbevölkerung haben (ein weiterer Auszug dieses tollen Textes, der bald schon fast zwei Jahrhunderte alt ist, soll zum Schluss dieser Erzählung folgen).

Über die Deutschen von heute muss man sich spätestens nach der letzten Bundestagswahl wundern – was sich in nichts mehr konkretisiert als in der Rolle der Grünen. Die Frage stellt sich, was sie da wieder für einen Scheiß an die Macht gewählt haben. Laut Umfragen sind im Zeichen der deutschen Dauerkrise immer noch 17 (!) Prozent der Wahlbürger auf Seiten dieser linksradikalen Bewegung – sie wünschen sich also die Vollbedienung auf dem Schlachthof, wollen für die Obrigkeit leiden und – ja! – lieber Frieren als Autofahren. Die Deutschen sind doof. Das wissen die mächtigen Gewaltenlenker in den Kommandozentralen Chinas, Russlands, Englands, Amerikas und auch Frankreichs schon länger. Auch die Ukrainer halten die Deutschen für überwiegend blöde. Denn letztlich muss man einfach nur lange genug an der deutschen Eiche rütteln und schütteln, bis alle gewünschten Präsente auf die Völkerinnen und Völker wie Herbstlaub herabregnen – von Geldscheinen bis Panzerfäusten. Die seit 16 Jahren endgültig ins Infantile abgerutschte Führung der ehemaligen „Herren- und Damenrasse“ (um einmal Hitler in Gendersprech zu transformieren, soviel Jux muss sein!) wird von unter anderem von den Chinesen – beim Blick auf unsere meist peinlichen Regenten – als „Hippie-Regierung” bezeichnet, Hillary Clinton lästerte einst über den „Moral- und Schuldkomplex“ der vermerkelten Deutschen und mokierte sich über deren selbstauferlegten NS-Dauerschuldkomplex und ihre permanente Nazi-Hysterie. Nach dem Motto: Über Afrika lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt (reminder again: Mit Heinrich Heine sind wir noch nicht fertig, der kommt am Ende nochmal, weiterlesen lohnt!).

Sanft sabbelnder Müsli-Goebbels der Grünzeit

Vorgestern erschien in der „Nürnberger Zeitung” (NZ) hinter Bezahlschranke ein Beitrag in Interviewform, der als finaler politische Klartext der gelenkten Grün-Kamarilla gelesen werden kann, die den deutschen Untertanen, gewissermassen ökoprogressiv, eine ganzheitliche Tracht Prügel verpassen will. Dank aufmerksamer Leserinnen und Leser wurde dieser Beitrag dennoch im Netz verbreitet und dort zum Kursierenlassen eingestellt –  die darüber- und darunterkommentierte Fassungslosigkeit der Postenden meist inklusive. In diesem Zeitungsinterview nämlich kommt die politisch gelenkte „Wissenschaft”, samt grüner Ummantelung, so richtig auf den Punkt – die DDR samt ihrem „wissenschaftlichen Sozialismus” lässt finster grüssen: Umerziehung auf der Überholspur. Nehmen wir uns zuerst mal die seltsame Hauptfigur vor, die da ideologischen Magerquark und den Sermon einer Endzeitsekte als angebliches Erfordernis der „seriöser Realpolitik”auf das Lesevolk herabhalluziniert – den interviewten Professor Harald Knipke.

Harald wer? Who the fuck is Knipke? der 62-jährige Diplom-Ingenieur und Hochschullehrer ist „Inhaber der Forschungsprofessur ‚Intelligente Verkehrsplanung‘ an der Technischen Hochschule Nürnberg – Nuremberg Campus Of Technology (NCT). Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der Nahmobilität sowie im Bereich der Auswirkungen neuer Mobilitätsformen”, so stellt ihn die Redaktio gleich vorneweg vor; ein als „intelligent“ apostrophierter Hochwohlgeborener aus Ökologikistan also., und der akademische Begriff der prozessoralen „Inhaberschaft“ suggeriert so etwas wie Eigentum an Wissen und Weisheit – und folglich Unfehlbarkeit. Wobei – ein „Wissenschaftler”? Knipke ist eher gesinnungsähnlich mit den totalitären Vordenkern sozialistischer Regime, allerdings getarnt in neuzeitgrün: Ein politischer Polizist, der den Verkehr der Zukunft diktatorisch-gebieterisch regeln lassen will und gleich mal Prophylaxe-Knöllchen an alle Umweltsäue, SUV-Fahrer, Porsche-Schweine und Klimaleugner auf der Moralspur andeutungsweise anregt. Kipke wirkt wie eine Art sanft sabbelnder Müsli-Goebbels der Grünzeit und ein Prediger der kommenden Öko-Diktatur, welche den maoistischen Pfaden der Gründerzeiten in den K-Gruppen um Trittin, Roth, Fischers Joschka oder Kretschmann folgt.

Und finster grüßt die DDR

Was also sagt Knipke, dieser Harald, der angeblich eine Menge mit „Wissen” und „Schaffen” im Sinne einer freiheitlichen deutschen Grundordnung zu tun haben will? Forsch stößt der Pseudoforscher ins Horn des ökolinksradikalen Neidhammel-Unsinns. Seine Aussagen sind Worte eines blinden Fanatikers, die in ihrer unverhohlenen Deutlichkeit unfreiwillig bezeugen, wohin die ökolinke Unterwanderung der Republik uns in Wahrheit führen soll. Man beachte die Fragestellung des NZ-Reporters: „Aber grundsätzlich ist Mobilität doch ein Grundbedürfnis des Menschen, oder?” Knipkes Antwort: „Das stelle ich durchaus in Frage. Mobilität ist ein Folgebedürfnis. Wir brauchen sie, um etwas zu erledigen, um eben zum Beispiel zum Arbeitsplatz zu kommen, weil der nicht da ist, wo ich bin. Das gleiche gilt für viele andere Dinge auch, das lässt sich bis zum Urlaub treiben: Wenn ich mobil von fast jedem Ort der Welt aus arbeiten kann und das Meer vor meiner Haustüre habe, dann muss ich eigentlich nicht mehr weg. Es gibt vielleicht nur ein oder zwei echte Bedürfnisse nach Mobilität. Zum einen meint ‚mobil sein‘ körperliche Betätigung… Als Zweites ist dann da noch die Neugierde, dass man etwas Neues entdecken und sehen will. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit Entfernung zu tun. Vor allem die Autoindustrie hat die Mobilität zum Grundbedürfnis erklärt, um es dann mit ihren Fahrzeugen befriedigen zu können.

Wem dieser philosozialistische Unsinn noch nicht reicht, für den wird noch kräftig nachgelegt. Erinnern wir uns hier mal an die Deutsche Kommunistische Partei (DKP), diesem einstigen westdeutschen SED-Ableger und somit extremistische Kampftruppe, die den freien Westen den Bürgern gerne madig machen wollte, indem sie zum Beispiel verlauten ließ, dass unser Überfluss und Wohlstand absolut schädlich seien, weil sie – so das damalige Overkill-Argument – „Ausbeutung“ förderte und begründete. Es bräuchte, so die damaligen Parolen, nur noch ein Waschmittel im Supermarkt statt zehn verschiedene – und schon wäre die soziale Gerechtigkeit frei Haus. Diesen antikapitalistischen Schwachsinn, der dann von der APO und anderen Linkssektierern teils noch erheblich radikaler gepredigt wurde, haben nun die Feinde der individuellen Freiheit seither mit grünem Tarnmäntelchen überzogen; aus Ausbeutung wurde die Erderwärmung – doch sie benutzen erneut eine politisch gesteuerte, hochideologisierte „Wissenschaft“, um die Menschen in die Unfreiheit und Abhängigkeit des planwirtschaftlichen Bonzenstaates zu zwingen und in die dirigistische Verbotokratie zu treiben.

Ideologisches Substrat für Öko-Antifanten

Wichtig sind dabei stets dieselbe beiden Zutaten: Angstmacherei (á la „der Klimawandel wird uns alle ersticken, ersäufen oder verbrennen”) und behauptete Alternativlosigkeit (scheinbar nachgewiesen durch „objektive“ Wissenschaft und das Verordnen eines schlechten Gewissens – denn wer gegen die finale Weltenrettung ist, der muss ja irgendwas mit „XY-Sau” zu tun haben und somit zum Abschuss frei sein). Vollpfosten aller Länder, vereinigt euch! Gestern ging es noch gegen Ausbeutung, heute gegen die Zerstörung der Umwelt durch den bösen, endzeitlichen Automobil-Kapitalismus! Dem Fanatiker Kipke könnte man bei seinen Aussagen durchaus zutrauen, nachts um die Häuser zu ziehen, um Autos anzuzünden; zumindest liefert er denen das ideologische Substrat, die solches tatsächlich tun – betont als Mantra im Kontext ultimativer Maximen wie der, dass „der Autoverkehr nicht mehr wachsen darf“.

Deshalb atmet der diensthabende NZ-Journalist für einen Moment auf – und wirft nun ernsthaft ein, dass die ökolinksgepriesene Lösung aller Probleme ja zum Glück zum Greifen nahe sei – Steckdose statt Zapfsäule! Alle Probleme also bald nachhaltig-regenerativ gelöst… oder etwa nicht? Denkste! Der grüne Extremist Kipke lässt nun erst recht die Hosen runter und zeigt sich in all seiner Hässlichkeit als das, was er ist – ein übler Einpeitscher nämlich, ein Fürsprecher einer anderen Form von „Republik”, ein echter Fall für den Verfassungsschutz und ein wandelndes Argument für entschlossenen und überfälligen Widerstand gegen diese Sorte von Anti-Freiheits-Predigern, denen es tatsächlich gilt, sich massiv in den Weg zu stellen und auf ihre administrative, manipulative und sonstig institutionelle Gewalt gegen uns angemessen zu reagieren.

Systemkontrolle unter Bonzenaufsicht

Denn Auto-Hater Kipke unumwunden klar, worum es eigentlich geht – und zeiht dafür sogar die Grünen und woke-Linken der Lüge und Manipulation zur Verschleierung ihrer eigentlichen Ziele, die verschleierten worum es eigentliche geht: Überhaupt kein Auto mehr zu fahren geschweigen denn zu besitzen. Die angebliche „E-Mobilität” als Alternative zu Benziner und Diesel war nämlich stets nur agitatorische Vollverarschung und Ablenkung. Auf jede Form von Individualverkehr soll der dumme Untertan der Zukunft verzichten. Er soll allenfalls noch in seinem Kiez unter digitaler Rundumbeewachung hausen und gar nicht erst wagen daran zu denken, daß er voller Neugier, ganz ohne Systemkontrolle unter Bonzenaufsicht einfach mal neugierig die Welt entdecken und ergründen dürfe. Von wegen! Niemals! Hammer und Sichel nochmal, der Plebs gehört in den Käfig! Nicht nur Autos, auch das Reisen gehört verboten! Gefressen wird, was auf den Tisch kommt! Duschen einmal im Monat reicht! Ficken nur anal – Kampf der Heteronormativität! Die Familie muss verstaatlicht werden! Wider die kulturelle Aneignung, Spaghetti nur für Italiener! Der grüne Totalschadenstaat wird die pure Hölle. Dagegen ist selbst das heutige Kuba noch ein Paradies.

Bei Kipke hört sich das so an: „Für mich als Wissenschaftler ist es eindeutig, dass der Autoverkehr ziemlich deutlich abnehmen muss. Das wird er aber nicht, wenn sich nur etwas an der Antriebsform ändert. Und viele, die im Rahmen der CO2-Debatte mit der Elektro- und Wasserstoffmobilität argumentieren, berücksichtigen auch nicht, dass wir da erstmal hinkommen müssen. Und genau dieser Übergangszustand erfordert zunächst einen erhöhten Energiebedarf, und der wird, weil wir so aufgestellt sind, erst einmal durch fossile Energie gedeckt werden müssen.” Und wer bis hier immer noch nicht wahrhaben will, welch ein gigantisches Attentat auf Freiheit und Freizügigkeit dieser irre akademische Anti-Autofanatiker hier im Schilde führt und was die Grünstalinisten tatsächlich mit uns vorhaben, dem öffnen vielleicht die nächsten Sätze des Genossen Knipkes die Augen (und man kann sich ihn bildlich vorstellen, wie er an der Rampe steht und alle Autos wegselektiert): „In dem Moment, in dem ich aber beispielsweise kein Auto mehr besitze – und darum geht es vor allem – bin ich auf diese Angebote (gemeint ist der öffentliche Personennahverkehr, der Verfasser) angewiesen. Und durch den Nichtbesitz eines Autos spare ich persönlich sehr viel Geld ein, und das kann ich auch für etwas anderes investieren.” Tenor, also: Wenn es keine Wahlfreiheit mehr existiert, wie man sich fortbewegt, dann, gibt es auch keine Diskussion mehr. Basta. Hier kommt dieselbe autoritäre Denke zum Vorschein wie bei den Impfpflichtbefürwortern, die überzeugt sind: Wenn jeder an die Nadel muss, herrscht endlich stalinistischer Frieden in Gleichheit. Das Ende der Spaltung liegt in Nordkorea.

Sektiererischer Haufen

Dieser Haufen von Sektierer, als deren Musterexpemplar Knipke gelten kann, dürfte eigentlich außerhalb seiner universitären Blasen keinerlei gesellschaftlichen Einfluss bei uns haben. Es ist allerdings durchaus hilfreich, wenn sich diese neomaoistischen Kulturrevolutionäre selbst outen – und damit offenlegen, dass es ihnen noch nie um einen pseudowissenschaftlich herbeikonstruierten, menschgemachten Klimawandel ging; auch nicht um Volksgesundheit und auch nicht um den Russland-Ukraine-Konflikt und Kriegsopfer – und schon gar nicht um die echten Sorgen und Nöte der Bevölkerung durch Inflation oder überteuerte Energiepreise, die nicht von staatlichen Übertragungseinkommen aus Diäten oder C4-Professuren zehren können, sondern irgendwie über die Runden kommen müssen. NEIN. Es ging und geht diesem Movement irrlichternder Althippies und Eine-Welt-Spinner ausschließlich darum, aus Deutschland einen Modellstaat, ein linksgrünes Planwirtschaftsgefängnis zu machen.

Die DDR war ein Freizeitpark gegen das, was die einstigen Anhänger maoistischer Kaderorganisationen, die heute als Grüne regieren, seit vielen Jahren planen – und wofür sie sich die geeigneten Ideologen und Auftragsprofessoren in Hochschulen und Thinktanks herausgezüchtet haben, die dafür die gewünschten Debattenargumente liefern. Die Transformationziele globalistischer Perverser, die an den Schaltstellen der Macht sitzen und dort über genug Zeit und Geld verfügen, um für ihre krankhaften Zukunftsvisionen und Phantasmen in politische Agenden gießen, werden so zur selbsterfüllenden Prophezeiung eines Sozialismus 2.0, gegen den das Original harmlos war: In Echtzeit vernetzte Menschenhaltung in Planquadraten; Wohnen in riesigen Betonkisten direkt überm Discounter; für jeden nur noch maximal 45 Quadratmeter Wohnraum; jedem sein E- und/oder Lastenbike, Umzüge, Reisen und Verlassen des zugewiesenen Areals nur noch mit Einzelgenehmigung nach Bedarfsprüfung durch die ökopolitische Polizei und deren Verwaltung; Social Scoring mit totaler Netz-, Gesundheits- und Gesinnungsüberwachung. Es ist das Modell China. -und es ist vor allem eines: Zum Kotzen!

Lenin in Nylonstrümpfen

Statt die Verhetzer und Brandstifter an unserer Restfreiheit zum Teufel zu jagen, die uns dieser schönen neuen Welt näherbringen, lassen die Deutschen sich jedoch freiwillig vergewaltigen. Bis zum bitteren Ende halten sie fest an Hitler, Honecker und heute nun also dem geschlechterneutralen Ökosozialismus – und es sind Typen wie Knipke, die diesen gemeingefährlichen Wahnsinn ideologisch vorbereiten und öffentlich dafür ihre (inzwischen staatliche geförderte) Propaganda betreiben. All das erinnert eben sehr an den einstigen „wissenschaftlichen Sozialismus“ – jene Vergewaltigung der Wissenschaft durch engstirnige Betonkommunisten, wobei in der Forschung gar niemand mehr vergewaltigt werden muss, weil dort nach Säuberungen und Gesinnungsberufungen sowieso nur noch Überzeugungstäter übrig blieben. Vielleicht macht die system- und epochenübergreifende Neigung der Deutschen zu solchen Entwicklungen ja auch erklärbar, wie eine ehemalige SED-Kaderfunktionärin und DDR-Physikerin wie Angela Merkel – quasi mit Lenin in ihren Nylonstrümpfen – Gesamtdeutschland auf in Richtung des linksgrünen Abhangs schubsen konnte.

Schon seit langem betreiben zwielichtige Figuren im Namen der Wissenschaft ihren fanatischen Kampf gegen unsere Gesellschaftsordnung und unsere freie Lebensweise. Was sie bezwecken, ist der Zwang, die Drohkulisse und am das Verbot oder die ultimative Sanktionierung. Lange wird es nicht dauern, bis notorische Automobilisten in dieser Zukunft dann schonmal im künftigen „Archipel Gulag“ landen werden – denn Sozialisten sind, egal ob sie nun unter dem Präfix „National-”, „Real-” oder nunmehr „Öko-” daherkommen, am Ende des Tages immer dasselbe: Latent brutale Faschisten, barbarische Menschenfeinde, Verbotsfetischisten und inhumane Umerzieher, welche nur die Kommune, die von ihnen kontrollierte Herde, die öde Vermassung und das unterdrückte Kollektiv lieben – und sonst gar nichts. Der Mensch gehört in die Herde – und die ideologischen Hirten gehen mit Peitsche oder Pistole wachsam voran.

Gelenkte Willensbildung

Und wer mehr von Professor Knipke lesen will: Sein Manuskript „Risiken und Chancen neuer Mobilitätsformen” lohnt zu lesen – als Testimonial einer staatliche geförderten Gehirnwäsche und indirektes Plädoyer für elitäre Umerziehung, die sich mühsam als „Wissenschaft“ tarnen. Elaborate wie diese sind in Wahrheit ein geistiges Armutszeugnis für das einstige Land der Dichter und Denker, dessen heutige Nachfahren sich von doktrinären  Einpeitschern in dreister Form erziehen und „umorientieren“ lassen. Die Tatsache, dass ein Professoren wie Knipke im heutigen tiefen Linksstaat als Berater von Regierungen und Kommunen auftreten und ihren Öko-Humbug in zahllosen Vorschriften, Gutachten und politischen Handlungsempfehlungen einfließen lassen, ist alarmierend. Diese Form von „gelenkter Willensbildung“ ertüchtigt die Deutschen, unter Instrumentalisierung ihrer demokratischen Strukturen den Weg in die nächste Diktatur zu finden. Und auf dem Weg dahin wird ihnen eingehämmert, wie sie ihr seine Grundbedürfnisse nach Mobilität und – auch räumlicher – Freiheit schnellstens abstreifen sollen (siehe auch die Veröffentlichung über die ”Gesetzlich vorgeschriebene laufende Evaluierung der Einhaltung volkswirtschaftlichen Zielvorgaben (Verkehrsmengen-, Lärm-, Umwelt-Monitoring)”. „Volkswirtschaftliche Zielvorgaben” – wollt ihr den totalen Stillstand….?! Da ist sie ja schon – die neue grüne Planwirtschaft!

Kommen wir abschließend noch einmal zum liebenswerten Heinrich Heine (dessen „Nachtgedanken” nie vollständig zitiert werden, wodurch dieses großes Gedicht eher auf eine resignative Eingangspointe verkürzt wird und seines vorrevolutionären Appells zwischen den Zeilen verlustig geht, die durchaus zum Widerstand gegen Terror der jeweils herrschenden deutschen Eliten animieren könnten; so hatte Heinrich es auch subtil gemeint). Es ist ein langes Gedicht – aber es lohnt sich, es sich (falls nicht in gedruckter Form zur Hand) einmal im Netz in voller Länge durchzulesen; denn der Heine hatte durchaus Humor – und er führte mit seinem eher traurigen Intro alle hinters Licht.

Des Rätsels Lösung: Abhauen!

Es gibt nämlich, laut Heine, auch für Deutsche gar keine Merkel’sche „Alternativlosigkeit”! Entweder macht man es hier zukünftig alles anders (und endlich einmal besser) – oder man haut einfach ab. Denn das wahre Leben ist ein Grundbedürfnis mit Mobilität und individuellem Lebensglück, welches man sich überall suchen kann – derzeit mal wieder eher außerhalb als innerhalb von Deutschland. In Sinne also (obwohl Heines Exil damaliges Exil Paris heute vermutlich nicht weit genug wäre) : Schnell weg, bevor die Knipkes dieses Landes eine neue Mauer gegen die Neugier bauen lassen, bevor die Ökofaschos die komplette Macht übernehmen und bevor die Lust am Leben, an Leichtigkeit, Freizügigkeit und an grenzenloser Individualität erst verboten und dann wieder mal ermordet werden!

Welche war nun die abschließende Gedichtspassage, die dem geneigten Leser nicht vorenthalten werden sollte? Es handelt sich um diese: Nachdem Heine geheult und getrauert hat, weil er seine Angehörigen in der Heimat vermisst; beschließt er, lieber lieber gar nicht an Deutschland in der Nacht zu denken (wozu er vermutlich im auch damals schon sündigeren, offeneren, lasziveren, fröhlich-beschwingteren Lebenslust-Paris auch gar allzu oft nicht gekommen wäre). Sondern eher an den nächsten Morgen – denn dort begegnet ihm zum Ende dann eine echte, die vermutlich einzig wahre Alternative:

„Gottlob! durch meine Fenster bricht

Französisch heitres Tageslicht;

Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,

Und lächelt fort die deutschen Sorgen.”

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