Verantwortungsvolles und sinnvolles Wirtschaften gehört gemeinläufig zu den Grundlagen kaufmännischen Handelns. Jeder Unternehmer wird dazu angehalten, doch in der Politik gelten offenbar andere Regeln. Denn würde man an die Regierung ähnliche Maßstäbe anlegen wie an einen Unternehmer, wäre der Gang zum Gericht wohl nicht mehr weit.
Im Corona-Kaufrausch wurden in Österreich für 246 Millionen Euro rund 57 Millionen Impfdosen bestellt. Davon wurden circa 24 Millionen geliefert und 18 Millionen verimpft. Die übrigen 6 Millionen liegen noch auf Halde und laufen bald ab, wenn das Ablaufdatum nicht verlängert wird. Und bei den restlichen 33 Millionen noch nicht gelieferten, stellt sich die Frage, was damit anfangen, wenn sie keiner gespritzt haben will? Immerhin haben sie 142,5 Mio. Euro gekostet. Aber es ist kein österreichisches Problem, auch in Deutschland droht Millionen Dosen der Verfall und neue sind bereits geordert – bis 2029. Man rechnet mit rund 2,9 Milliarden Euro Kosten.
Steuergeld für die ganze Welt
Es ist offenbar ein gemeinsames Problem, dass die Regierungen das Geld mit vollen Händen ausgeben, während der Steuerzahler den Gürtel immer enger schnallen muss und nicht mehr weiß, wie er die steigenden Ausgaben bestreiten soll. Da hilft es dem Bürger auch wenig, wenn die Regierungen in Geberlaune Geld weiterhin ins Ausland schicken. Allein Deutschland will heuer die “Ertüchtigungshilfe” von 225 Mio. auf 2 Mrd. aufstocken. Die Zeche zahlt wie immer der gebeutelte Steuerzahler.