
Selbst unter Aufbietung von größtmöglicher Kreativität und Einfallsreichtum kann man sich nicht ausdenken, was sich pathologisch und samtbehandschuhte Gut-, Besser- und Bestmenschen einfallen lassen, um dem anscheinend einzig verbliebenen Daseinszweck Deutschlands auch bis in die letzten Nischen und Feinheiten zu genügen – der Umsorgung, Verhätschelung und Bemutterung von Migranten. Zwei Jahre nach Corona und damit Verzicht auf Feste, Musik, Feiern und vereinzelt auch Feuerwerken ist nun die Hauptsorge mancher Veranstalter und Kommunalpolitiker, dass der viele Lärm die „traumatisierte“ Kriegsflüchtlinge verstören könnte.
Für die linksradikale „taz“ liegt der Fall schon klar. Das Blatt befindet: „Auf Geflüchtete wirken Feuerwerke oft beängstigend oder sogar re-traumatisierend. Soll man deshalb verzichten? Irgendwie schon.” Bereits „in vielen Städten“ Deutschlands gebe es bereits die Diskussion, ob die Feuerwerke angesichts von „Städten voller Menschen, die vor dem Ukrainekrieg geflüchtet sind und für die nächtliches Geknalle und Funkenflug am Himmel Tod, Schmerz und Verzweiflung bedeutet” vertretbar seien. Hamburg hat bereits Vollzug gemeldet – und tatsächlich seine Feuerwerke abgesagt. In anderen Städten, etwa Hannover, „klären” Veranstalter die potentiell verstörten Flüchtlinge über die geplanten Feuerwerke „auf”.
Nachdem zuerst regional aus ökologischen Gründen, vergangenes Jahr dann erstmals bundesweit unter der idiotischen Ausrede „Corona“ bzw. „Infektionsschutz“ Silvester unter Böllerverbot gestellt würde und die traditionsreichen Großfeuerwerke überall im Land faktisch abgeschafft wurden, soll nun auch bei den pyrotechnischen Spektakeln anderswo der Hammer fallen. Statt diese als Ausdruck prächtiger Illuminationskunst und als friedliche Manifestation von Lärm und Licht gerade den Kriegsflüchtlingen näherzubringen, meint Deutschland, eine neue Form von Front-Solidarisierung an den Tag legen zu müssen. Der Phantomschmerz linker Menschheits-, aber nie Deutschen-Retter und -Versteher erreicht ungeahnte Skalenwerte.
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