
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, als zählten die führenden Corona-Psychopathen unseres „Vertrauens” in Politik und Wissenschaft bereits die Tage bis zum meteorologischen Herbstanfang rückwärts und könnten es gar nicht abwarten, bis die Reaktivierung des eingeschlafenen Corona-Wahns (idealerweise mit bis dahin verfügbaren, dann passgenau präsentierten neuen Varianten) umgesetzt wird. Das Schweigen Lauterbachs, Wielers und anderer Berufsge- bzw. -verstörte deuten viele als Folge der Themenverdrängung infolge des Ukrainekriegs und aufgrund der nachvollziehbaren These, dass die Panik vor einem (ohnehin als falscher Alarm erwiesenen) Killervirus deutlich unter der eines Atomkrieges rangiert. Das mag zwar stimmen, doch könnte es für das Abflauen des C-Hypes auch einen anderen Grund geben: Man geht in Klausur, stellt sich im Hintergrund neu auf und bereitet sich generalstabsmäßig für die nächste Welle auf, um diesmal dann noch effektiver zum Ausnahmezustand zurückzukehren, inklusive eines neuen Anlaufs zur gesetzlichen Zwangsimpfung.
In diese Richtung deuten nicht nur die sibyllinischen Andeutungen mancher Landespolitiker und auch des Gesundheitsministeriums, sondern auch ein ominöser, gestern viral gegangener Tweet des Generalmajors Carsten Breuer, den Bundeskanzler Olaf Scholz noch vor seiner Amtseinführung zum Leiter des Corona-Krisenstabs der Bundesregierung ernannt hatte. Darin teilte anlässlich des Besuchs von Scholz in seinem Krisenstab Erstaunliches mit: „Akutes Krisenmanagement war gestern, jetzt geht es um den Blick in den Herbst. Bundeskanzler Scholz besuchte heute seinen Krisenstab und gab den Startschuss für Gespräche mit den Bundesländern. Neben einer lessonslearned Runde sollen Maßnahmen für den Herbst besprochen werden“. Welche konkreten „Maßnahmen für den Herbst“ es sind, die von solcher Dringlichkeit scheinen, dass sie im Beisein des Regierungschefs schon jetzt im Frühling besprochen werden müssen, enthielt Breuer der Öffentlichkeit vor.
Hat sich der General verplappert?
Fakt ist, und hier scheint sich der Maßnahmengeneral zumindest verplappert zu haben, dass man staatlicherseits schon fest mit der nächsten Corona-Krise rechnet und nicht die vorherigen Restriktionen, sondern die Renormalisierung der vergangenen Wochen offenbar als krankhaften Zustand betrachtet, dem durch generalstabsmäßige Vorplanung gegen Jahresende der Garaus gemacht werden soll. Dass sich Breuer in der Vergangenheit bereits als vehementer Verfechter der Corona-Impfkampagne profiliert und noch im März gefordert hatte, dass die Impfzentren – ebenfalls „für den Herbst” – unbedingt in Bereitschaft bleiben müssten, lässt jedenfalls nichts Gutes ahnen. Die Infrastruktur müsse stehen, so der Stabschef damals, „von der Logistik bis zum Stich in den Oberarm.“ Man müsse „jetzt überlegen, ob wir wirklich Impfzentren schließen können und wenn, wie schnell wir sie dann wieder aufwachsen lassen können.“ Wohin die Reise geht, ist also klar.
Zudem müsse laut Breuer geklärt werden, zu welchem Anteil die niedergelassene Ärzte künftig die Impfungen übernehmen könnten und was davon durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst abgedeckt sei. Ziel müsse es sein, „dass wir, falls nötig, und ich denke da in Worst-Case-Szenarien, dass wir dann innerhalb kürzester Zeit die gesamte Bevölkerung, also alle Impfwilligen in Deutschland, auch impfen können”, so Breuer.
Vorgezogener Alarmismus
Und als spräche Karl Lauterbach aus ihm, fügte er noch hinzu: „Ich kann jedem nur raten, der sich im Moment noch nicht entschieden hat: Lassen Sie sich impfen, lassen Sie sich boostern. Die Verläufe sind dann harmloser, das können wir statistisch sehr gut sehen – und ich habe es erlebt. Auch die Todesrate geht deutlich herunter. Wir sind mit Omikron noch längst nicht durch. Auch wenn wir uns das alle gewünscht hätten, gerade wenn der Frühling so vor der Tür steht.“
Dass sich Breuer selbst einmal, bevor die Impfstoffe zur Verfügung standen und ein weiteres Mal nach der Booster-Impfung mit Corona infiziert hat, konnte seinem Glauben an die Wirksamkeit der Impfungen anscheinend nicht den geringsten Abbruch tun. Und so ist es auch jetzt nicht verwunderlich, dass er angesichts der weltweiten Coronadämmerung und der objektiven Tatsache, dass das Virus seinen Schrecken verloren hat, weiterhin Alarmismus verbreitet. Was immer er und Scholz also für den Herbst aushecken, lässt bereits das Schlimmste befürchten. Nicht wegen der Gefährlichkeit eines Allerweltsvirus, dem dann bereits zum vierten Mal ein natürliches, immer dagewesenes Infektionsgeschehen angelastet werden wird; sondern annehmen ist, dass Breuer eine zentrale Rolle dabei spielen wird, einen weiteren Ausnahmezustand zu inszenieren. Einer, mit dem dann womöglich doch noch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gerechtfertigt werden soll.
The post Heißer Corona-Herbst: Was plant die Regierung? first appeared on Ansage.