Horst D. Deckert

Italien geht gegen „bewaffnete“ Südtiroler Schützen vor

Das 26. Alpenregionstreffen der Schützen war ein gelungenes Beispiel gelebter Heimatverbundenheit und wäre auch ein europäisches Zeichen für grenzüberschreitende Brauchtumspflege gewesen, wenn Italien nicht wieder dazwischengefunkt hätte und den Schützen aus dem Bundesland Tirol und Bayern verboten hätte, mit ihren historischen Waffen nach Süd-Tirol einzureisen. Völlig abgeschmackt ist auch die Kritik der italienischen Neofaschisten, die sich darüber echauffieren, dass keine italienischen Trikolore-Fahnen im Passeiertal gehisst wurden. Anstatt die Menschen einfach friedlich feiern zu lassen und sich an der Tiroler Brauchtumspflege zu erfreuen, stänkert man herum und sucht krampfhaft eine Polemik.

Die historischen Gewehre und Säbel gehören zur Tracht der Schützen dazu und dienen nicht der Waffenverherrlichung, sondern der Ehrdarbietung zu besonderen Anlässen. Auf der ganzen Welt kennt und schätzt man derartige Traditionsverbände, sogar in Rom bewundert man die Schweizer Garde mit ihren Rüstungen und Hellebarden, nur in Süd-Tirol macht man ein Problem daraus.

Die Süd-Tiroler Freiheit hat daher eine Anfrage im Landtag eingereicht, um in Erfahrung zu bringen welche Initiativen die Landesregierung bereits ergriffen hat bzw. noch ergreifen wird, damit die Schützen ihre historischen Waffen wieder verwenden dürfen.

Es ist Zeit, dass Italien endlich im 21. Jahrhundert ankommt und die Süd-Tiroler ihre Tiroler Identität so leben läßt, wie sie das selbst wollen, ohne Verbote und ohne aufgezwungene Trikolore!

Quelle: Süd-Tiroler Freiheit

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