Horst D. Deckert

Nicaragua lässt russische „Spezial-Einheiten“ ins Land

Die, im „Vorgarten der USA“ wohl erstaunlichste, wenn auch nicht unerwartete Nachricht, war offenbar einzig dem Columbia Broadcasting System (CBS), einem der größten Hörfunk- und Fernseh-Netzwerke der USA, eine Meldung wert. Mittlerweile ist die Nachricht allerdings „erstaunlicher Weise“ auch dort nicht mehr auf zu rufen.

Nicaragua erteilte nämlich Russland die Erlaubnis Truppen in das Land einreisen zu lassen. In den weltweiten Medien fand diese Nachricht sonst keine Beachtung. Offenbar möchte man seitens des Mainstream keinerlei Aufmerksamkeit auf das Thema „Bio-Labore“ gerichtet sehen.

Nicaragua auch im Ukraine-Konflikt „an der Seite Russlands“

Nachdem Nicaragua bereits unter den Ländern gewesen war, die Sanktionen gegen Russland verweigert hatten, erscheint diese Nachricht auf den ersten Blick nicht wirklich erstaunlich. Das mittelamerikanische Land mit „üblen“ historischen Reminiszenzen gegenüber den USA, liegt nur knapp 2.600 km von der texanischen Grenze entfernt.

Nachdem sich der Westen unter „Führung“ der USA glaubt, in Russlands Hinterhof „breit machen zu müssen“, ist es wenig überraschend, dass vice versa auch der „Russe nun im Vorgarten der USA zu wildern beginnt“.

Der „vorläufige“ Grund des russischen Vorhabens ist nun anscheinend „das Aufräumen“ in den, wieder einmal von den USA betriebenen Biolaboren in Nicaragua.

Offiziell kommen Russen in „humanitärer Mission“

Der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega hatte am 8. Juni ein Dekret unterzeichnet, dass es russischen Truppen erlaubt, Strafverfolgungsaufgaben, „humanitäre Hilfe, Rettungs- und Suchmissionen in Notfällen oder Naturkatastrophen“ durchzuführen.

Zu den Aktivitäten in Nicaragua äußerte sich die russische Außenamt-Sprecherin Maria Sacharova wie folgt:

„Wir sprechen über ein routinemäßiges, (zweimal im Jahr) stattfindendes Verfahren zur Verabschiedung eines nicaraguanischen Gesetzes über die vorübergehende Aufnahme von ausländischem Militärpersonal auf seinem Hoheitsgebiet, um die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu entwickeln, einschließlich humanitärer ‑und Notfallmaßnahmen, Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Drogenhandels“.

„In Zeiten wie diesen“ sollte man derlei Aktionen jedoch ein wenig tiefer gehend betrachten und siehe da, es gibt’s sie, diese US-„Versuchsanstalten“ auch in Nicaragua. Offensichtlich wird aber dadurch auch, dass Russland über genügend „Spezialisten“ verfügen dürfte, wenn es in Zeiten des Ukraine-Krieges, auch „weitere Einsätze“ in Übersee tätigen kann.

US-Einreiseverbot für nicaraguanische Regierungsbeamte

Spätestens nach der,  mittlerweile sowohl beweiskräftig widerlegten, als auch von ihr selbst revidierten, Aussage der US-Staatssekretärin Viktoria Nuland vor dem US-Kongress im März des Jahres, weiß man wie sehr sich die US-Regierung „bemüht“, die Existenz ihrer weltweit betriebenen „derartigen“ Labore, zu verschleiern.

Just am 9. März also hatten die USA, nicaraguanische Regierungsbeamte auf die „berühmte“ Liste „korrupter und undemokratischer Staaten“ gesetzt und damit die Einreise in die USA unmöglich gemacht.

An eben genau jenem Tag  hatte das US Außenministerium in Person Nulands, ihre tags zuvor getätigte Aussage vor dem Kongress, es gäbe keinerlei US-betriebene oder unterstützte Biolabore, in der Ukraine, wieder zurück nehmen und eine „Unterstützung“ dieser ukrainischen Labore, eingestehen. Grund dafür war jedoch kein plötzlicher „Sinneswandel der Biden-Administration sondern vielmehr eine, seitens der WHO „unbedacht“ getätigte Erklärung, „man solle die ukrainischen Labore dahingehend „sichern“, so dass keine möglichen biologischen Waffen in die Hände der Russen fallen könnten“.

Nicaragua fordert Aufklärung durch UN-Sicherheitsrat

Seitens der nicaraguanischen Regierung forderte man schließlich 10 Tage nach Verhängung der US-Einreise-Sanktionen gegen Regierungsvertreter Nicaraguas, eine öffentliche Untersuchung  betreffend er „Labor-Aktivitäten“ der USA in der Ukraine, basierend auf Daten und „Beweismaterial“ Russlands.

Dazu erklärte Adolfo Pastran von der Partei der Sandinistischen Nationalen Befreiungsfront:

„Es sind nicht nur die Vereinigten Staaten, die die Pflicht und Verantwortung haben, eine Erklärung abzugeben. Die UNO und Europa haben die Pflicht, in dieser Angelegenheit Maßnahmen zu ergreifen, anstatt die Augen zu verschließen. Diese Entdeckung (von US-Biolaboren in der Ukraine) bestätigt den russischen Diskurs und begründet dessen Position. Es ist an der Zeit, Klarheit zu schaffen, denn die Welt braucht ein friedliches Leben ohne Bedrohungen“.

Eine Aufklärung der US-Aktivitäten betreffend der Labore, wird seitens Nicaraguas vom UN-Sicherheitsrat dringend gefordert. Damit schließt man sich klar der gleich lautenden Forderung Russlands an. Von Seiten Russlands dürfte man sich nun an die Offenlegung der weltweiten US- unterstützten Labore heranmachen, hatte man ebenfalls bereits Selbige im westafrikanischen Nigeria ans „Licht gebracht“.

Dort hatte man 10 US-unterstützte Labore (link beinhaltet Liste weltweiter Bio-Labore)der biologischen Schutzstufe 3 (BSL 3) „ausfindig gemacht“, in denen unter anderem mit Ebola-Erregern „experimentiert“ wird. Als „Hauptsponsor“ dieser Labore ist hier Kanada gelistet. In Nicaragua befindet sich ein BSL 3- Veterinär-Labor, das von den USA, El-Salvador und der EU, unterstützt wird.

Probt Russland im „Freundesland“?

Zweifelsfrei wird sich Russland nun der „US und West unterstützten Labore“ in der einen oder anderen Form, annehmen. Die Frage die sich dabei aufdrängt, ist wie weit wird man dabei gehen wollen? Möglicher Weise beginnt man sich dabei, auf „sicherem Gebiet“, also in einem befreundeten Staat, an die Sache heran zu tasten.

Für die Biden-Administration sollte es zumindest ein „Wink mit dem Zaunpfahl“ sein. Die Entfernung Kubas zur US-Grenze beträgt interessanter Weise ebenfalls rund 2.600 km.

Wenn wir nun also einen historisch Rückblick ins Jahr 1962, die sogenannte „Kuba-Krise“, wagen wollen, in dem die Welt auf Grund er „nuklearen Bedrohungspanik“ der USA, durch russische Raketenstationierungen auf Kuba, nur knapp einer kriegerischen Auseinandersetzung der beiden damaligen „Supermächte“ entgangen war, könnte man ins Grübeln geraten.

In jedem Fall ist momentan wieder ein, wenn auch in keinster Weise agil und dynamisch wie einstmals Kennedy, katholischer, Demokratischer Präsident am Ruder, der sich so seine Gedanken über den russischen Bären quasi vor seiner Haustüre machen sollte.




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