Horst D. Deckert

Am Beispiel der Polizei Sachsens zeigt sich: Impfkampagne kontraproduktiv

In der Beantwortung einer Anfrage zeigt sich, dass sich die Infektionsrate trotz Impfkampagne im Vergleich der Jahre 2021 und 2022 rund verzwanzigfacht hat. Dies beweist ein weiteres Mal, dass sich die so genannten “Impfungen” hinsichtlich einer Infektion als völlig sinn- und nutzlos erweisen – oder sogar kontraproduktiv sind.

90 Prozent der Beamten in Sachsen sind eingeknickt und nahmen demütig die Gentherapie aus der Impfspritze entgegen. Denn der Staat versicherte ihnen, die Impfungen wären getestet, sicher und wirkungsvoll. Inzwischen zeigt sich ein gänzlich anderes Bild. Waren bis 30.12.2021 exakt 1.202 sächsische Polizeibeamte bei einem PCR Test SARS-CoV-2-“positiv”, beträgt diese Zahl bis inklusive 21.07.2022 nicht weniger als 12.670 positive Tests. Dies bedeutet im Grunde genommen mindestens eine Verzwanzigfachung der Infektionsrate, wenn man bedenkt, dass wir uns in etwa bei der Jahreshälfte befinden. Zudem beziehen sich die Zahlen bis Ende 2021 auf die Jahre 2020 und 2021, somit ist eine Verzwanzigfachung noch höflich und konservativ gerechnet.

Der Wortlaut der Anfragebeantwortung von Mareike Fieker, Sprecherin des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport:

Sehr geehrter Herr Lausen,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Vorbemerkung:
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei Niedersachsen haben ein freiwilliges Impfangebot für eine Erst-, Zweit und Drittimpfung erhalten. Da es sich bei dem Impfstatus von Personen um besonders schützenswerte Gesundheitsdaten handelt, erfolgt diesbezüglich keine namentliche und auch keine statistische Erhebung. Deshalb kann auf Grund der fehlenden Datenbasis derzeit nicht valide geantwortet werden.
Die zu Jahresbeginn auch in der Polizei Niedersachsen erfolgte Umsetzung der Infektionsschutzmaßnahmen „3 G am Arbeitsplatz“ lässt jedoch darauf schließen, dass rund 90 Prozent der Mitarbeitenden der Polizei Niedersachsen geimpft sind (Erst- und Zweitimpfung).

Aus medizinisch-infektiologischer Sicht zeichnet sich die seit Jahresbeginn verstärkt auftretende Omikronvariante des Coronavirus durch ein gegenüber der Deltavariante deutlich gesteigertes Infektionsrisiko sowie durch ein Unterlaufen eines bestehenden Immunschutzes aus. Nach Studien des Max-Planck-Institutes ist eine Ansteckung auch bei dreimal geimpften Personen durchaus möglich. Dieses hohe Infektionsrisiko spiegelt sich auch in den steigenden Infektionszahlen innerhalb der Polizei Niedersachsen – trotz hoher Durchimpfungsrate – wider.

1 Impfquote bis 31.12.2021
Siehe Vorbemerkung

2.) Aktuelle Impfquote der Polizistinnen und Polizisten im Land Niedersachsen (bis 07.2022)
Siehe Vorbemerkung

3 Gesamtzahl gemeldeter Infektionen mit SARS-COV-2 bis 31.12.2021
Mit Stand 30.12.2021 wurden seit Beginn der Pandemie 1.202 Corona-Infektionen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei Niedersachsen festgehalten. Eine gesonderte Erfassung der infizierten Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten erfolgt hierbei nicht.

4 Aktuelle Gesamtzahl aller gemeldeten Infektionen bis 07.2022 (alle bis heute)
Mit Stand 21.07.2022 wurden seit Beginn der Pandemie 12.670 Corona-Infektionen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei Niedersachsen festgehalten. Da eine namentliche Erfassung aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erfolgt, können auch Mehrfachinfektionen von einzelnen Mitarbeitenden enthalten sein.

5 Anzahl Polizistinnen und Polizisten (also Innen und Außendienst)
Von den insgesamt 23.822 in der Polizei Niedersachsen beschäftigten Mitarbeitenden (ohne Anwärter/-innen) sind 19.271 Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte (Stichtag: 1. Juli 2022).

Mit freundlichen Grüßen
Mareike Fieker
Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Soziale Medien,
Heimatvertriebene und Kulturpreis Schlesien –
Lavesallee 6, 30169 Hannover

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