Horst D. Deckert

An die Spaziergänger

An die Spaziergänger

Es geht nicht nur um Regeln und Gesetze

es geht um Würde

und um Wahrheit

darum, wie viel wir mit uns machen lassen

und wann Schluss ist.

es braucht kein Studium, um zu spüren

wann die Würde verletzt ist

es braucht keine ausgefeilte Rhetorik,

um zu sagen:

«ich bin nicht überzeugt»

es braucht keinen Plan,

um aufzustehen.

es braucht nur Mut

kaum einer hat geglaubt,

dass wir mal so hier stehen würden

und trotzdem sind wir da

ich bin froh, dass Du da bist

und alle andern

sind es auch.

du stehst nicht alleine

du stehst mit Vielen.

du gehst nicht alleine

du gehst mit Vielen

vielleicht gehst du mit neuen Menschen

die du noch nicht kennst

mit Menschen, die sich gut anfühlen

schau nach links

schau nach rechts

schau dich um

schau in das Gesicht

schau mich an

ich bin bei dir

und ich bleibe hier

ich gehe nicht fort

ich gehe mit dir.

ich bin stolz auf dich

bin stolz auf uns

auf das, was wir geschaffen haben

wie weit wir schon gekommen sind

und wie weit wir kommen werden.

endlich vertrauen wir

unserem Gefühl

endlich vertrauen wir

auf uns selbst

endlich vertraue ich

auf mich.

und auf das,

was richtig ist

Wo es endet weiss ich nicht

Nur, dass wir dich brauchen.

und ich froh bin, dass Du da bist

und ich dann neben dir stehen werde,

um dich zu umarmen,

wenn es vorbei ist.

der König wird

im Fallen noch schreien

«ich regiere wie ich will!»

lass ihn fallen,

lass ihn schreien

halte deine Augen still

und kraftvoll,

ruhig auf unser Ziel gerichtet

der Morgen kommt

ganz sicher

selbst wenn die Nacht

nicht gehen will.

Charakter ist’s,

was es zu gewinnen gilt.

Im Ringen der Würde

mit der Angst

um die Freiheit

und das Leben

leuchten nur die Augen derer,

die ihren Kampf

der Würde geben.

ich liebe dich für deinen Mut

und danke dir für deine Liebe

deine Kraft bringt mich zum Lächeln

gibt mir Mut und gibt mir Halt

Du bist alles, was wir brauchen

und Wir sind alles, was es braucht.

die Zeitungen verblassen

das Radio wird leiser

Der Fernseher ist aus

die Angst versickert

ist nun aufgebraucht

im Rinnstein läuft sie ab

macht Platz

für ein neues, grosses Schönes

welches uns erhaben macht

und kaum sichtbar

aber merklich

schweben lässt

Der lange Tunnel

Durch den wir gingen

Sein Ende ist nun schon in Sicht

Lasst uns, ihr Braven, weiter schreiten

Hin zur Freiheit

Hin zum Licht.

mopple feb/22

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Dieses Gedicht darf vervielfältigt, weitergeleitet, vorgetragen, angepasst und umformuliert werden. Es ist der Würde, der Freiheit und der Liebe gewidmet. Im Dank an alle, die spazieren gehen. Ihr seid wunderschön. Dies ist eine Einladung, es deinen mutigen Mitmenschen zu schenken. Ihr seid alle gemeint. Es lebe die Freiheit!

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