
DRESDEN – Rassistisch und diskriminierend – das sind laut den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) viele Titel von Gemälden und Skulpturen. Deshalb haben sie bisher 143 Werke umbenannt und ernten dafür Zustimmung, aber auch Kritik, berichtet mdr.de.
Dass Begriffe wie „Mohr“ und „Zigeuner“ von den Kunstwerken getilgt werden müssen, versteht sich in dieser moraltriefenden Gesellschaft von selbst, jedoch wurden auch Titeln korrigiert, bei den es viele Leute für nicht nötig gehalten hätten. So wird zum Beispiel aus „Hund, Zwerg und Knabe“ – „Hund, kleinwüchsiger Mann und Junge“.
Diskriminierend?
Marion Ackermann, die Generaldirektorin der Sammlungen verteidigt das Vorgehen bei MDR AKTUELL. In bestimmten Zusammenhängen wirkten die Titel diskriminierend oder müssten erläutert werden. Das sei „übliche Museumsarbeit“. Hier eine kleine Auswahl der Entdiskriminierung:
URSPRÜNGLICHER TITEL | NEUER TITEL |
Hund, Zwerg und Knabe | Hund, kleinwüchsiger Mann und Junge |
Landschaft mit mohammedanischen Pilgern | Landschaft mit betenden Muslimen |
Zigeunermadonna | Madonna mit stehendem Kind |
Baumhütte eines Eingeborenen | Baumhütte |
Portrait eines dunkelhäutigen Sklaven | Portrait eines Sklaven |
Afrikanischer Krieger, den Bogen schwingend | Ein Krieger, den Bogen schwingend |
Indische Eingeborene mit Haustieren | Menschen mit Haustieren |
Eingeborener mit Maske | Mann mit Maske |
Die Zigeunerin | Frau mit Kopftuch |
Was an „Afrikanern“ oder „Indern“ diskriminierend sein soll, ist für Leute, die noch geradeausdenken können mit Sicherheit nicht nachvollziehbar. Das ist nur so zu erklären, dass die Tugendwächter sich unbewusst einer Herrenrasse zugehörig fühlen, was sie durch solche Aktionen abschütteln wollen. Oder sie unterstellen, dass sich andere Ethnien eigentlich minderwertig vorkommen müssten und das wolle man sie nicht spüren lassen. Oder es waltet nur mehr der Irrsinn ob.